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Die andere Haut: Roman (German Edition)

Die andere Haut: Roman (German Edition)

Titel: Die andere Haut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Schnitzer
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seine Haut und seinen Schwanz aus den Gedanken wie ein Traum kurz nach dem Erwachen, der sich bald nicht mehr einfangen lässt. Flüchtig wie eine Schneeflocke im Wind.
    Sie sehnt sich nach David und dem, was hier war. Den Jahren der staunenden Zuversicht.
    Von drinnen hört sie seine Schritte. Kneift sich in den Arm, um nicht ohnmächtig zu werden. Weint dann doch, obwohl sie sich geschworen hat, damit zu warten, bis sie weiß, was mit ihnen passiert, David und ihr. Doch die Tränen rinnen und rinnen, leise und echt, und sie aufzuhalten gelingt ihr nicht. Sie drückt die Klingel.
    Dann steht er vor ihr. Die Augen verquollen und klein. „Komm rein.“ Er nimmt ihr die Tasche ab. Als könne sie sich an ihm verbrennen, vermeidet sie es, ihn dabei zu berühren. Sie wagt kaum, ihn anzusehen, als sie mit kleinen, vorsichtigen Schritten die Wohnung betritt. Ihr Zuhause, sein Zuhause, ihrer beider Welt.
    Sie sprechen nicht viel, ein paar schlichte, leere Sätze, die verhallen wie nicht gesagt und nur dazu dienen, die Stille zu durchbrechen. Diese Stille, die so unerträglich ist, dass Lara glaubt, darin zu ersticken.
    „Bist du müde?“
„Ein bisschen.“
„Ich hab Kaffee gemacht.“
„Danke.“
Solche Dinge.
    Dann sitzen sie einige Minuten nebeneinander in ihrer Sitzkissenlandschaft wie verlorene Kinder, starren sich auf die Hände, wechseln scheue Blicke und halten den Atem an.
    Plötzlich ist es wie ein Sturm. Wer beginnt, nehmen sie nicht wahr, mit einem Mal stürzen sie aufeinander, ineinander, verkeilen sich, beißen und küssen einander blutig bis in die Seelen hinein. Reißen und schieben den störenden Stoff ihrer Kleider zur Seite, bis David mit grober Wucht in Lara hineinstößt und sie zurückfallen lässt, dorthin, wo sie sein wollte und immer noch will.  Erschöpft, danach.
    „Gott, wie konnte ich das vergessen!“ Lara weint. „Was?“
„Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch.“ Er beißt sich in die Hand, seine Augen sind feucht. „Lara? Es tut mir leid.“ „Ist okay.“ Tatsächlich will sie keine Entschuldigungen hören, solange er nur bei ihr liegt.
Doch er redet weiter:„Das mit dieser Frau … Es war anders.“
Sie sieht ihn an.„Erzähl es mir später.Ich weiß,was du meinst.“
„Ricardo?“
„Ja.“
Sie sucht in seinen Augen nach Wut, Verachtung oder Schmerz, doch in seinem Blick liegt eine Sanftheit, die nur nach Liebe aussieht. Nach Frieden.
„Ich fliege dir nicht mehr davon“, murmelt Lara und beißt sich auf die Lippen wegen der Albernheit des Bildes.
„Doch, das wirst du!“ Er sagt es voller Zärtlichkeit. Küsst ihre Nase, ihren Mund. „Schmetterling!“
„Und du?“
„Wer weiß.“
Sie halten einander und verschlingen ihre Finger. Küssen die Tränen von den Wangen und streichen verschwitzte Strähnen zur Seite.
„Finden wir uns wieder?“, fragt Lara.
„Ich suche dich überall. In den Bergen, in der Luft und im Meer!“
„Immer?“
„Ja.“
Bald schlafen sie ein. In ihren Träumen begegnen sie einander nicht. Doch am nächsten Morgen liegt Laras Hand an Davids Schläfe, die Fingerknöchel nur, eine Berührung, leicht wie ein Wimpernschlag. Er lächelt beim Erwachen. Sie erwidert seinen Blick.
Und so wagen sie es.

Danksagungen
    … meinen Eltern Vera und Alois, die mich nie an ihrer Liebe zweifeln ließen.
    … meinem Bruder Manuel, weil ich mir keinen besseren wünschen kann und er mich zusammen mit meiner Schwägerin Anne-Christine zur glücklichen Tante gemacht hat.
    … meiner Patentante Sylvia und dem ganzen Rest meiner liebevollen, kreativen Familie, in der es manchmal laut und anstrengend, aber niemals langweilig wird.
    … Murat und Alex für all die inspirierenden, durchquatschten Tage und Nächte. Jungs, ihr bleibt!

    … meinen „Hexenschwestern“ Eva L., Käthe und AnnaLena für viele zauberhafte Stunden.
    … meinem „Stammtisch“ (in order of appearance): Dani, Birte, Natalie K., Julitta, Laura, Max, Udo, Andreas H., Leminh und Verena. Ob München, Stuttgart, Toronto, Dubai oder New York – ihr seid in Ordnung!
    … meinen Hamburger Blondies Diana, Riccarda und Hellmut. Ihr fehlt mir! (Und seid trotzdem immer bei mir.)

    … Wasti, der mich ins Netz „geschubst“ hat.

    … Sebastian, der mich dort auf himmelende.de „aufgefangen“ hat.

    … Nina und Christoph für Schwabinger Bohème-Feeling.

    … Leonie, für den letzten Schwung und Schliff sowie die wunderbaren Worte.
    … all den anderen Menschen, ohne die ich nicht wäre, was ich

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