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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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fester um das Lenkrad und Max brach prompt in schallendes Gelächter aus. „Schon gut! Meine Fantasie geht mit mir durch!“
    Kichernd schlug sich Max auf den Oberschenkel.
    „Warum sollte er nicht kommen?“, erkundigte er sich, als er sich beruhigt hatte. „Ich weiß nicht“, nuschelte Roger undeutlich. „Er ist wohl seit ein paar Tagen krank. Keine Ahnung, ob er kommen kann.“ Max sah ihn prüfend an.
    „Hast du ihn etwa besucht?“, erkundigte er sich. „Nein! Ich weiß ja nicht einmal, wo er wohnt. Ich habe lediglich seine Handynummer und da geht er seit zwei Tagen nicht ran. Aber heute ...“
    Roger machte eine Pause und fragte sich, ob er Max davon erzählen sollte, zuckte die Achseln und fuhr fort: „Heute war ich in dem Laden, wo er arbeitet. Diesem Buchladen am Markt, wo ich immer meine Bücher kaufe. Da habe ich ihn auch kennengelernt. Naja, auf jeden Fall war er nicht da und sein Chef sagte mir, dass er krank ist. Sein ... “
    Roger tat sich schwer, es auszusprechen. „Sein Freund war gerade vor mir da gewesen und hat ihm Bescheid gesagt.“Max wandte ihm überrascht den Kopf zu.
    „Wie? Er hat also schon einen Freund? Oh, wie ungerecht ist die Welt!“, stöhnte er deutlich übertrieben. „Nun ja ...“, erklärte Roger, „ich bin ihm auf jeden Fall nach, diesem „Freund“. Der war ...“ Abermals pausierte er und suchte nach den richtigen Worten. „Mann, Max! Der war umwerfend“, brach es aus ihm hervor. „Der sah aus wie ein Model oder einer vom Film. Und er war irgendwie unheimlich, beinahe bedrohlich. Nur irgendwie kann ich mir nicht recht vorstellen, dass das Finns ... Freund ist.“ Verdammt, ich tue mich mit dem Wort wirklich schwer, dachte Roger.
    „Freund oder Freund?“, fragte Max denn auch neugierig nach, betonte das letzte Wort überdeutlich. „Wenn das so ein toller Typ ist, glaubst du wirklich an eine platonische Freundschaft?“
    „Keine Ahnung“, brummte Roger missmutig. „Ich habe ihn ja nicht direkt gefragt: Hey, sind Sie Finns fester Freund? Aber der war mit Sicherheit kein Student!“ Nachdenklich strich er sich eine Haarsträhne zurück. „Der sah aus, als ob er viel zu viel Geld hätte, trug einen total eleganten Anzug und wirkte wie ein Supermodel.“ Roger seufzte, was Max ein weiteres Schmunzeln entlockte, welches der sofort vor Roger verbarg. „So ein richtig gut aussehender Mann, wie aus der Unterhosenwerbung und ich wette mit dir, dessen Sixpack würde jeden von uns neidisch machen.“ Max konnte sein Grinsen kaum noch verbergen, doch Roger schaute stur auf die Straße und fuhr seufzend fort: „Leider war der definitiv nicht alt genug, um Finns Vater zu sein!“ Hinter Roger erklang ein seltsamer Laut und er wandte irritiert den Kopf, doch die Rückbank war leer.
    Russell unterdrückte mühsam sein Lachen. Er amüsierte sich köstlich über die Beschreibung, aus der er unschwer Dave erkennen konnte. Der alte Dämon war weitaus älter als der Ur-, Ur-, Urgroßvater des jungen Menschen, wie alt genau, wusste er selbst nicht einmal. Russell erahnte zudem, dass sich das Gespräch um den jungen Mann drehte, von dem Dave so angetan war. Finn hieß er also. Zumindest hatte er schon einen Vornamen.
    „Und du meinst, er und Finn sind ...“ Max machte eine entsprechende Geste mit den Händen, brach jedoch ab, weil er sehr wohl bemerkte, wie Roger sich ob der Vermutung anspannte. „Keine Ahnung. Wie soll ich das wissen, ich weiß gerade mal seinen Namen: Finn Gordon“, brummte Roger zurück und schaute sich abermals um, weil er aus den Augenwinkeln eine Bewegung zu sehen meinte. Aber da war nichts hinter ihm.
    „Aber“, er seufzte recht laut auf. „wenn der mit Finn zusammen ist, haben weder ich noch du eine Chance, Max! Mann, wenn ich mit so einem Typen zusammen wäre, wäre ich im siebten Himmel. So jemand läuft in der Regel nicht frei herum. Oder er weiß leider nur zu gut, wie er wirkt, ist ein absolutes Arschloch und hetero.“ Roger verzog sein Gesicht zu einem schiefen Grinsen. „Wohl wahr!“, erklärte Max solidarisch. „So wie Thomas zum Beispiel. Auf den treffen mindestens zwei dieser Attribute voll zu.“ Er seufzte seinerseits und Roger warf ihm einen erstaunten Blick zu. Ja, der Schwarze Jäger sah wirklich nicht schlecht aus, eine gewisse Attraktivität konnte man ihm nicht absprechen. Wenn man mal von der Abwesenheit sämtlicher Manieren, seiner arroganten Art und dem martialischen Auftreten absah. Allerdings wunderte es Roger doch,

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