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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Übergriffe geduldet“, beschwerte er sich und rieb sich seine Rippen. „Ach, mehr Beulen als schon drin sind, kannst du doch in das Ding hier nicht fahren!“, konterte Max. „Wenn wir einen Unfall haben, zerfällt der einfach in einen Haufen rostigen Staub.“ Max grinste breit, wich seinerseits einem Hieb von Roger aus. „Idiot“, schimpfte dieser und strich zärtlich beruhigend über das Lenkrad. „Aber weißt du was?“, ergänzte Max mit schelmischem Augenaufschlag. „Das Auto kann sogar mit zum Treyben. Immerhin dürfte es auch ungefähr aus der Zeit des Mittelalters stammen!“ Laut lachte er auf, dabei fiel sein Blick zufällig in den Rückspiegel und er brach abrupt ab.
    „Was ist?“, fragte Roger irritiert, dem der Stimmungswechsel seines Freundes nicht entgangen war. Max sagte nichts, drehte sich nur verblüfft um. Hinter ihnen war die Rückbank leer.
    „Nichts“, meinte zögerlich. „Ich dachte eben ... ach, Quatsch!“ Ich dachte, ich hätte ein boshaft grinsendes Gesicht gesehen , dachte Max irritiert, schüttelte verwirrt den Kopf. Rotglühende Augen und gefletschte Zähne. Dabei habe ich nichts getrunken! Halluzinationen am helllichten Tag!  
    „Hast du Angst, dass wir was vergessen haben?“, hakte Roger nach und warf ebenfalls einen Blick in den Rückspiegel. „Nein“, antwortete Max und seine Stimme hatte abermals den unbekümmerten Tonfall an sich, der für ihn typisch war. „Da Adams Wohnung praktisch bis aufs Telefon leer geräumt ist, können wir gar nichts vergessen haben.“ Roger grinste zufrieden. „Wenn der nicht schon wieder in Berlin wäre, hätte er die Sachen ja auch selbst bringen können. Er muss eben damit leben, dass wir seine Wohnung in seiner Abwesenheit gerne als Zwischenlager missbrauchen!“ Zustimmend brummte Max und warf noch einen Blick in den Rückspiegel. Da war nichts.
    „Hey!“, wechselte er das Thema. „Du wirst hin und weg sein, wenn du mein neues Outfit siehst. Damit kann ich jedes Herz dahin schmelzen lassen.“
    „Soso? Du meinst bestimmt jedes Frauenherz? Die sollen da nicht so anspruchsvoll sein, Max“, bemerkte Roger schmunzelnd. „Singe ihnen ein bisschen vor und sie schmelzen in deinen Armen dahin.“ Max zog eine Schnute und kreuzte die Arme vor der Brust. „Sie werden dich mit Küssen eindecken!“, ergänzte Roger süffisant grinsend. „Pfui, bäh! Roger! Willst du mir etwa Angst machen?“, protestierte Max, machte ein Zeichen, als ob er sich bekreuzigen wollte, und schüttelte sich. Grinsend warf er einen anzüglichen Blick auf Roger.
    „Ich wünsche mir eigentlich nur, dass ein anderer Mann mal dahin schmilzt. Zum Beispiel dein neuer, gut aussehender, großer Freund von neulich“, meinte Max und sein Gesicht nahm einen gespielt sehnsüchtigen Ausdruck an. „Das kannst du voll vergessen“, antwortete Roger ein wenig zu hastig und etwas zu ernst, als dass es Max nicht auffallen würde. „Ah, komme ich dir da etwa in die Quere?“, fragte Max auch prompt amüsiert nach und fügte anerkennend zu: „Guter Geschmack, mein Freund! Aber ob er auf die harten Muskeln und schwieligen Hände eines Schmieds steht oder lieber in meinen sanften Armen zärtlich ruht, wird sich wohl noch zeigen.“
    Max lächelte herausfordernd und Roger starrte ihn böse an, bis Max die Augenbrauen ein paar Mal gespielt hochzog und wieder ernster wurde.
    „Lass ihn einfach in Ruhe!“, knurrte Roger und klang verbissen. „Finn ist ganz bestimmt keiner von der Sorte, die mit jedem ins Bett hüpft!“ Marx lupfte noch ein paar Mal fragend die Augenbrauen, bekam jedoch keine Antwort mehr.
    „Ich habe keine Ahnung, ob er überhaupt am Wochenende kommt“, ergänzte Roger seufzend. „Wie? Meinst du, er versetzt dich gleich beim ersten Date?“, hakte Max neckend nach. „Wir haben kein Date!“, konterte Roger sofort entschieden. „Ich habe ihn nur unverbindlich eingeladen, zum Treyben zu kommen, okay? Nichts weiter.“
    „Der hat es dir echt angetan, was?“, machte Max ungerührt weiter und seufzte. „Kann ich verstehen. Der hat was. Wirkt hilflos und unsicher, aber dahinter verbirgt sich ganz bestimmt heiße Leidenschaft, die nur erst geweckt werden muss! Der Lulatsch hat nicht nur einen tollen Körper, sondern vor allem ein nettes Gesicht.“
    Roger blickte stur geradeaus und schien nicht auf Max' Worte eingehen zu wollen.
    „Und wenn alles andere an ihm auch so groß ist ...“, ließ Max den Satz bewusst unvollendet. Rogers Finger krampften sich

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