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Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition)

Titel: Die Anderen - Das Erbe erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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dass Max Thomas erwähnte. Grinsend erinnerte er sich an Angelikas Worte. Ja, Max himmelte praktisch alles an, was männlich, größer als er war und überwiegend auf zwei Beinen lief. Wirklich wählerisch war er nicht. 
    Max bemerkte Rogers Grinsen und verschränkte die Arme vor dem Körper. „Wenn man aussieht wie du, besteht ja noch eine realistische Chance, einen Kerl oder wenigstens eine Tussi abzubekommen“, meinte er verstimmt. „Auf dezente Muskeln stehen die meisten und vermutlich auch auf deinen männlichen Schmiedegeruch. Mich hingegen liebt keiner nur wegen meiner Stimme.“
    „Ach, Max“, antwortete Roger scheinbar voll Mitgefühl und er zwinkerte ihm schelmisch zu. „Nicht nur wegen deiner Stimme. Auch wegen deines goldigen Charakters und deines großen Herzens.“ Max' Gesicht wurde prompt von einem geschmeichelten Lächeln erhellt. „Also“, fügte Roger lächelnd hinzu, „ich liebe dich genau deshalb!“ „Na toll“, seufzte Max nur halbwegs versöhnt, „das reicht aber offensichtlich nicht, um deinen Adoniskörper mal in mein Bett zu locken.“ Roger grinste nur zurück und schüttelte verneinend den Kopf. „Siehst du Max! Das ist eben echte Liebe zwischen uns, mein Freund. Die benötigt nichts Körperliches.“
    „Liebe ist schließlich die Nahrung des Barden“, seufzte Max zustimmend. „Im Prinzip schon. Allerdings braucht mein Freund da unten auch ab und an etwas mehr zu tun. Nun ja, meine Hoffnung beruht auf dem Treyben. Vielleicht kann ich es da ja mal wieder mit einem treiben.“ Laut lachte Max über seinen eigenen anzüglichen Witz und Roger fiel prompt ein.
    Sie neckten sich noch eine Weile, unterhielten sich über die Vorbereitungen für das Treyben und wer alles dort sein würde. Schließlich bog Roger in den schmalen Weg zu seiner Schmiede ein. Angelika schaute von oben aus dem Fenster, als Rogers klappriger Rover den Weg hinunter kam und vor dem Haus anhielt.
    „Hey!“, winkte sie den beiden Männern zu, als sie ausstiegen und begannen, das Auto zu entladen. „Ich komme gleich runter!“ Sie wandte sich schon ab, um nach unten zu gehen, nahm aus dem Augenwinkel jedoch eine Bewegung wahr und schaute nochmal nach. Verwirrt schüttelt sie den Kopf, denn da waren nur die beiden Männer, die, miteinander scherzend, Kartons schleppten. Dabei hatte sie den Eindruck gehabt, eine dunkle Gestalt hätte das Auto verlassen und sich davongeschlichen. Seltsam.
    Angelika runzelte die Stirn und beobachtete noch einen Moment die beiden Männer, die lachend zum Haus kamen. Sie schüttelte den Kopf und begab sich nach unten. Vermutlich hatte sie sich getäuscht, ein eigentümlich ungutes Gefühl blieb trotzdem. Als ob jemand präsent wäre, der unsichtbar irgendwo in den Schatten lauerte.
    Russell verbarg sich in der Tat im Schatten der Veranda und erspürte die Aura der Menschen ringsum. Im Haus war eine Frau, die ihn verunsicherte, denn sie hatte eine sehr starke Aura, in der sogar Magie mitschwang. So etwas war selten heutzutage. Grimmig bleckte er die Zähne. Eine echte Hexe! Das hieß, er würde überaus vorsichtig sein müssen, damit sie ihn nicht zufällig bemerkte. Je nachdem, wie gut sie ihre Magie beherrschte, konnte sie ihm sogar gefährlich werden. Russell lächelte zufrieden. Bisher hatte es sich bereits gelohnt, jetzt war er gespannt, welche Informationen er noch bekommen konnte.
    „Hallo, oh Licht meines Herzens!“, begrüßte Max Angelika, als sie ihnen die Tür öffnete. „Hallo Max“, antwortete sie lächelnd und zog ihn in eine kurze Umarmung. Der Barde entrang sich ihr augenblicklich gespielt schwerfällig. „Ihr erdrückt mich, meine holde Herrin! Meine zarte Gestalt ist derart ungestüme Umarmungen starker Frauenarme nicht gewöhnt. Habt Gnade!“, gab er winselnd von sich und handelte sich einen derben Rippenstoß von Angelika ein. „Spinner!“, titulierte sie ihn grinsend. „Du bist weit stärkere Arme gewohnt!“ Max trat einen Schritt zurück, tat, als ob er ihre Erscheinung nun erst bemerken würde. Für Angelikas Verhältnisse war sie heute relativ harmlos mit einem braunen Rock und einer schwarzen Bluse gekleidet. Nur die lange Strickweste, die sie darüber trug und die zwar farbenfroh war, jedoch schlichtweg eine gestrickte Scheußlichkeit darstellte, passte zum gewohnten Bild.
    „Uff“, machte Max und log sehr offensichtlich: „Du siehst ehrlich umwerfend aus!“
    „Ja, die meisten fallen bei ihrem Anblick vor Schreck um“, bemerkte Roger

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