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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Scheide gezogen wird, analysierte sein Verstand.
    Ich habe dich doch gewarnt, dass Thomas gefährlich ist! Oh, verdammt! Seine innere Stimme zog sich rasch eine Decke über den Kopf. Finn keuchte auf und kämpfte heftig gegen seine Fesseln an. Panik überrollte ihn in einer kalten Welle.
    „Nein!“, würgte er hervor. „Nein! Lass mich! Lass mich in Ruhe!“ Die Furcht schwang in seiner Stimme mit. Verflucht, er konnte Thomas nicht sehen! Was tat er gerade? Hatte er das Messer in der Hand? Was würde er damit tun?
    „Soll ich die Frage noch einmal wiederholen?“, erkundigte sich dieser mit unveränderter Stimme geduldig, als ob er mit einem dummen Schuljungen sprechen würde. „Also hat der Dämon dich auf diese Weise berührt?“
    „Ja“, würgte Finn angstvoll hervor. „Ja, verdammt! Er hat mir sogar einen runtergeholt!“ Er erschrak selbst vor seinen Worten, allerdings hatte er noch viel mehr Angst davor, was der unsichtbare Thomas mit dem Messer anstellen würde.
    Ein leises, zufriedenes Lachen erklang. Finn spürte unerwartet kaltes Metall auf seinem Bauch. Offenbar fuhr Thomas mit der flachen Seite des Messers über seine Brust. Finn sog heftig die Luft ein und erstarrte sofort, als ihn die Messerspitze direkt unter seinem Bauchnabel berührte.
    „So? Der Dämon hat dir einen runtergeholt“ Thomas klang recht amüsiert. „Das war bestimmt gut, oder? Solche Dämonen verstehen sich darauf, ihren Opfern Lust zu bereiten.“ Er lachte erneut auf und Finns innere Stimme sprach mutig eine genuschelte Morddrohung aus, bevor sie sich rasch versteckte.
    „Und weiter? Was ist noch passiert? Sag es mir einfach“, verlangte Thomas hartnäckig. Finn wand sich hin und her, bemüht, der Messerspitze auf seinem Bauch zu entkommen, die Thomas jetzt in kleinen Kreisen über seine Haut führte.
    Ich werde es dir nicht sagen, brüllte er innerlich. Das kann ich nicht sagen! Das ist viel zu peinlich! Finn keuchte abermals vor Schreck auf, als das Messer abrupt leicht seine Haut ritzte.
    „Was machst du?“, schrie er fassungslos in purer Todesangst auf. „Spinnst du? Lass das sein! Nein!“
    Sein Verstand schrie etwas von Panik und verschwand vorsorglich in einem sicheren Bunker. Seine innere Stimme blickte sich ratlos um und folgte ihm einfach.
    Finn zerrte wimmernd an seinen Fesseln. Just in dem Moment klingelte ein Handy. Das Geräusch klang ungewöhnlich laut und hallte von den Wänden wieder.
    Ich fasse es nicht, er hat wahrhaftig das Thema von Darth Vader als Klingelton, staunte Finns Verstand ungläubig, den Kopf vorsichtig aus dem Bunker streckend. Den Imperial March!  
    Thomas ließ von Finn ab und wühlte offenbar nach dem Handy. Dieser hatte ihn genau vor Augen, wie er die Nummer auf dem Display musterte, ihn ansah und lächelte.
    „Du hast Glück, Finn. Ich gebe dir noch ein wenig Zeit zum Nachdenken, denn ich werde eben erstmal telefonieren müssen“, erklärte Thomas. Er trat an Finns Kopf heran und beugte sich zu seinem Ohr herunter.
    „Aber ich werde gleich wiederkommen und dann wirst du mir alles sagen, was ich wissen möchte, oder du wirst es wirklich bereuen.“ Thomas schob die Maske ein Stück hoch. Nur gerade so, dass er Finn einen Knebel anlegen konnte, dann zog er den schwarzen Stoff wieder hinab.
    „Nicht, dass Schreien dir hier etwas nützen würde“, bemerkte er kalt. „Ich möchte nur nicht bei meinem Telefonat gestört werden.“
    Finn vernahm das Geräusch seiner sich entfernenden Schritte und stieß probeweise mit der Zunge gegen den Knebel. Keine Chance, der saß unverrückbar fest. Anscheinend kannte sich Thomas nicht nur mit der Jagd nach Dämonen gut aus. Er wusste offenbar auch, wie man jemanden effektiv fesselt und knebelt.
    Vermutlich steht der sogar drauf, bemerkte die innere Stimme. Ich meine, jemand, der immer in schwarzem Leder herumläuft …  
    Mehr wollte Finn gar nicht wissen, verbat sich weitere Bilder.
    Noch einmal versuchte er, die Hände aus den Seilen zu winden. Sie lagen so fest um seine Handgelenke, dass er sie nicht einen Millimeter bewegen konnte.
    Also auch das ein Filmmythos, seufzte sein Verstand resignierend. Hoffentlich stimmt wenigstens der, dass Superhelden aus ausweglosen Situationen spektakulär gerettet werden. Dem konnte Finn nur sehnsüchtig zustimmen. Bis dahin lag er hier hilflos herum.
    Kälte schlich sich erneut heran, kroch mit ihren klammen Fingern über seine blanke Brust.
    Wenn du in einer beschissen Situation landest, dann aber so

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