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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Tür hinaus, schloss sie hinter ihm und blieb einen Moment mit den Armen abgestützt dagegen gelehnt stehen. Aufgeregte Stimmen waren zu hören, Michaels wütende Schreie, jemand schlug heftig gegen die Tür. Thomas reagierte nicht, blieb stehen und atmete kurz und heftig ein und aus.
    „So.“ Langsam, lauernd, mit Bewegungen, die einem gefährlichen Raubtier glichen, drehte er sich zu Finn um, der ihn mit pochendem Herz ansah. „Und nun endlich zu uns beiden.“
     
     
    Was war das nur für ein störendes Geräusch? Ach, sein Handy klingelte.
    Roger drehte sich unwillig im Bett herum und schaute auf seinen digitalen Wecker. 1 Uhr nachts. Wer rief denn um diese Uhrzeit noch an?
    Verschlafen hangelte er nach dem Störenfried, blickte auf das Display und setzte sich sofort hellwach auf. Michael! Der rief ganz gewiss nicht ohne guten Grund mitten in der Nacht an.
    „Hallo, was ist los?“, meldete er sich und hatte kein gutes Gefühl dabei. Vor drei Stunden hatte Michael schon einmal angerufen und ihn gefragt, ob er wüsste, ob Finn Zuhause wäre, wollte jedoch nichts weiter sagen. Roger war danach seltsam unruhig gewesen und schlafen gegangen, ohne sich erklären zu können, was ihn so beunruhigte.
    „Roger, du musst sofort die anderen Krähen zusammentrommeln und her kommen. Schnell! Thomas hat sich Finn geschnappt“, sprudelte es aufgeregt aus Michael heraus. „Er ist durchgedreht und ich bin mir nicht sicher, ob er ihm nicht was antut. Kannst du die anderen informieren und herkommen? Am Salzmuseum. Sie sind im alten Salzstollen!“ Roger hielt erschrocken den Atem an. Michael klang überaus besorgt.
    „Klar!“, hauchte er perplex. „Wir sind gleich da.“ Hastig beendete er das Gespräch, sprang sofort auf und schlüpfte in seine Kleidung.
    Thomas hatte Finn! Dieser durchgeknallte Irre! Was dachte er sich eigentlich dabei? Was hatte er mit ihm vor?
    Rogers Magen fühlte sich eigenartig eisig an, irrationale Panik kroch in ihm hoch. Er zwang sich, ruhig und rational zu denken. Erst den anderen Bescheid geben. Max wohnte ganz in der Nähe und vorher musste er Angelika wecken. Er griff nach seinem Handy und eilte über den Flur zu den Zimmern, die Angelika gehörten. Hektisch klopfte er an ihre Tür. Als sich nichts rührte, drückte er sie kurzerhand auf.
    „Angelika?“, fragte er in das Dämmerlicht; der Raum wurde spärlich von zwei großen, grünlich schimmernden Lavalampen beleuchtet. „Bist du wach?“ Etwas berührte ihn am Hals und er schlug erschrocken danach. Verflucht, einer der Traumfänger, die sie in ihrem Schlafzimmer aufgehängt hatte.
    „Roger?“, kam es verschlafen aus der Ecke, in der das große Himmelbett mit den dunkelgrünen Vorhängen stand. In Angelikas Zimmern war eigentlich alles grün. „Was ist denn los?“ Angelikas Stimme klang deutlich alarmiert.
    „Finn“, presste Roger hervor, hielt die Hände abwehrend erhoben, um sich gegen weitere zu zutrauliche Traumfänger zu schützen. „Michael hat gerade angerufen, dass Thomas sich ihn geschnappt hat. Wir müssen rasch hin und ihm helfen.“
    „Was? Spinnt der? Das darf doch nicht wahr sein. Ist er denn jetzt völlig durchgeknallt?“ Einer der Vorhänge flog zur Seite und Angelika kam hervor, in ein hellgrünes Nachthemd gekleidet. Roger drehte sich sofort brav herum und verfing sich in einem weiteren Traumfänger.
    „Ich hatte heute schon so ein komisches Gefühl, aber das hätte ich ihm nie zugetraut!“, zischte Angelika.
    „Ich sag schnell den anderen Bescheid. Michael meinte, Thomas ist in Lüneburg, am Salzmuseum. In einem der alten Salzstollen“, erklärte Roger.
    „Gut“, kam es nuschelnd von Angelika, die bereits dabei war, sich umzuziehen. Roger eilte aus dem Zimmer, die Treppe hinunter in die Küche und suchte bereits Max' Nummer heraus. Hoffentlich ging der überhaupt ran, denn er war heute Abend mit einem - vorgeblich sehr an seiner Musik interessierten - Zuschauer verschwunden. Der Barde wollte ihm, so hatte er grinsend gesagt, ein paar besondere Notenblätter mittelalterlicher Musik zeigen. Roger musste unwillkürlich lächeln, als er sich erinnerte, was ihm der Barde hoffnungsvoll zugeflüstert hatte: „Vielleicht bringt er ja später noch ganz andere Töne hervor.“
    Mehrfach hintereinander hatte er die Augenbrauen bezeichnend hochgezogen. Konnte also sein, dass er etwas erschöpft war und tief und fest schlief.
    Aber Max ging wider Erwarten sofort ans Telefon.
    „Hallo mein Geliebter!“, meldete

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