Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)
andere beugte sich sofort zu ihr hinunter und nahm sie tröstend in die Arme.
„Es ist okay, Sarah.“ Michaels Tonfall war beschwichtigend. „Wir werden ihn aufhalten.“
An Hartmut und Ludger gewandt drohte er: „Geht mir endlich aus dem Weg!“
„Nein!“ Ludger, trat vor, erhob die Fäuste. Hartmut und die drei anderen Jäger traten sofort hinzu. „Das können wir nicht zulassen. Thomas weiß schon, was er tut.“ Seine Stimme klang alles andere als überzeugt und er warf sich mit den anderen Jägern unsichere Blicke zu.
„Gut“, erklärte Michael mit sehr kalter, harter Stimme und griff übergangslos an. Er verpasste Ludger einen Kinnhaken und trat gleichzeitig nach dem Jäger neben diesem, trat ihm schmerzhaft in den Magen, sodass dieser aufschrie und sich zusammen krümmte. Er ging zu Boden, während Ludger sich den schmerzenden Unterkiefer hielt und mit abwehrend erhobenen Händen vor Michael zurückwich.
Roger trat rasch vor und schwang sein Schwert mit der flachen Seite gegen den Jäger rechts von Ludger, der ebenso rasch zurückwich und sein Messer zog.
Hartmut keuchte auf, als Angelika unerwartet vorsprang und ihn heftig zu Boden stieß. Noch im Fallen starrte er sie überrascht an. Im nächsten Moment stürzte sie sich auch schon auf ihn und beide rollten rangelnd über den Boden.
Roger fand sich abrupt in einen Kampf mit dem anderen Jäger verwickelt. Er ließ das Schwert fallen, denn der Platz war zu beengt, um es einzusetzen und griff mit dem Messer an. Nach kurzem Gerangel wand er ihm das Messer aus der Hand, verdrehte ihm hart den Arm auf den Rücken und hielt ihn am Boden fest. Keuchend sah er sich um.
Max war plötzlich ohne Deckung, weil die drei Krähen vorgestürmt waren und blickte verdutzt auf den letzten der Jäger, einen bullig wirkenden, großen Mann. Triumphierend lächelnd näherte sich dieser, bewegte sein Messer hin und her, während er den kleinen, dicklichen Barden geringschätzig musterte. Ganz offenbar sah er in ihm keinen gefährlichen Gegner.
„Also wir zwei?“, fragte Max nach und seine Mundwinkel zuckten, als sein Blick über den großen Mann mit den kräftigen Muskeln glitt.
„Na, dich hätte ich aber auch gerne mal in einer anderen Situation kennengelernt“, seufzte er und warf dem Mann einen schmachtenden Blick zu. Dieser riss die Augen auf und runzelte irritiert die Stirn.
„In jedem Fall hätte ich die gleiche Intention gehabt“, murmelte Max breit grinsend mehr zu sich selbst. „Ich hätte dich flach gelegt.“ Damit sprang er vor und gleichzeitig hoch, wirbelte in der Luft herum, traf den Mann mit dem ausgestreckten Bein am Kinn und riss ihn von den Beinen. Der Jäger fiel wie gefällt um. Als er auf dem Boden aufkam, war er bereits bewusstlos.
Roger starrte Max verblüfft an. Hatte der Barde da eben wirklich diesen Kerl nur mit einem Fußtritt erledigt?
„Wo zum Teufel hast du das denn gelernt?“, stieß er hervor. Max grinste zufrieden über das ganze Gesicht und rieb sich die Hände.
„Kickboxen. Ist zwar schon eine ganze Weile her, aber damals habe ich reihenweise die Kerle auf die Matte gelegt“, seufzte er und zwinkerte Roger zu, der den sich wehrenden Jäger zu Boden drückte. Hartmut lag rückwärts auf dem Boden, hielt Angelika an den Armen von sich ab. Sie wehrte sich heftig, trat und schlug nach ihm. Sehr offensichtlich traute er sich nicht, sie loszulassen, aber auch nicht, sie von sich zu stoßen.
„Habt ihr genug?“ Michael trat drohend auf Ludger und die anderen Jäger zu, die bereits auf dem Boden lagen. „Oder muss erst ernsthaft jemand verletzt werden?“ „Ist schon gut“, lenkte Ludger ein und hielt sich seinen schmerzenden Unterkiefer. Der Mann neben ihm rang noch immer keuchend nach Luft. „Geht hinein und beendet es endlich.“ Ludger winkte sie durch.
„Angelika“, rief Roger ermahnend und endlich ließ sie Hartmut oder er sie los. Die Hexe sprang hoch, funkelte Hartmut wütend an. Dieser rappelte sich hastig hoch, trat rasch zurück, um aus dem Bereich ihrer zu Krallen geballten Finger zu kommen.
„Hör auf, Angelika“, meinte er recht leise. „Los, holt ihn da schon raus!“
Er trat zurück. Auch die anderen Jäger kamen auf die Beine und wichen zurück. Der Angriff der Krähen hatte sie anscheinend überzeugt, obwohl sich Roger sicher war, dass keiner von ihnen sie zurückhalten wollte, sonst hätten sie nicht so leichtes Spiel gehabt. Irgendwie schienen sie alle unter Schock zu stehen. Er sah sich
Weitere Kostenlose Bücher