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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Schlägen seiner Schwingen gerade so über das Wasser rettete und krachend auf dem alten Kran landete.
    Die Menschen unten schrien verblüfft auf. Das fremde Wesen krallte sich an das schräge untere Metalldach und begann gleich darauf abzurutschen. Die Krallen fanden keinen Halt auf dem glatten Material, verursachten ein schrilles, kreischendes Geräusch. Mehr als einer der Zuschauer hielt sich wimmernd die Hände an die Ohren.
    Thomas war auf dem Rücken gelandet und hielt sich stöhnend die Schulter. Sein Blick glitt bereits suchend umher. Wo war der verdammte Dämon hin? Weit konnte er noch nicht gekommen sein. Dazu hatte er zu wenig Schwung holen können.
    Immer mehr Menschen kamen herbeigelaufen und starrten mit aufgerissenen Augen auf die andere Seite des Hafenbeckens. Sie schrien durcheinander und zeigten hinüber.
    Thomas drehte sich schnell herum und er entdeckte den Dämon gegenüber auf dem unteren, runden Dach des alten Krans. Rasch sah er zu Vincent hinunter, der sich an dem Stahlgerüst des Stegs bereits nach oben hangelte. Günther lag hinter ihm auf der Straße und krümmte sich stöhnend zusammen. Zwei Männer aus der Zuschauermenge eilten jedoch bereits zu ihm hin.
    Thomas schnaubte wütend, sprang auf die Füße, zückte sein Messer und rannte unglaublich schnell auf die Brücke zu. Sie führte direkt über die Ilmenau zu dem Kran hinüber. Wenn er sich beeilte, erwischte er den Dämon, der offenbar Schwierigkeiten hatte, sich auf dem Dach zu halten, von dort konnte er nicht in die Luft springen.
    Thomas hassverzerrtes Gesicht und nicht zuletzt sein Messer ließen die Menschen schreiend vor ihm ausweichen. Zwei staunende Zuschauer stieß er grob zur Seite, bahnte sich rücksichtslos seinen Weg durch die Menschen.
    „Du kannst mir nicht entkommen!“, brüllte er dem Dämon zu, der noch immer hektisch und vergeblich versuchte, sich an dem glatten Dach hochzuziehen, immer weiter abzustürzen drohte. Seine Krallen fanden an dem Dach einfach keinen Halt. Seine Flügel schlugen heftig, um das Gleichgewicht zu halten.
    Thomas rannte, so schnell er konnte. Er war noch nicht dicht genug heran, um den Dämon zu erwischen, da fanden dessen Füße endlich Halt und er zog sich mühsam hoch. Thomas brüllte auf, versetzte einem zu langsam ausweichendem Mann einen groben Stoß. Der Dämon griff nach dem Lastarm des Krans und hangelte sich Hand über Hand daran weiter hoch auf das nächsthöhere Dach. Just als der Jäger den Fuß des Krans erreichte, richtete er sich auf.
    Mit übermenschlicher Kraft sprang der Jäger ab, krallte sich in die Kante des unteren Metalldaches und zog sich hastig hoch. Gerade als sich Thomas mit dem Bauch auf das runde Dach schob, stieß sich der Dämon schwerfällig in die Luft ab.
    „Nein!“ Thomas brüllte wütend und enttäuscht auf, holte mit dem Arm aus und schleuderte dem davonfliegenden Dämon sein Messer hinterher. Es traf diesen in die untere linke Wade. Schmerzhaft brüllte er auf, taumelte im Flug und drohte abzustürzen. Die Menschenmenge unter ihnen schrie entsetzt auf, stob auseinander und für einen Moment sah es wirklich so aus, als ob das unheimliche Wesen mitten in die Menschen stürzen würde. Mit unglaublich kraftvollen Schlägen gewann er zäh an Höhe, stieß dabei ein weiteres, tierisch grollendes Brüllen aus und löste in den Menschen tiefste Urängste aus. Viele warfen sich auf den Boden, schrien in heller Panik, kreischten, liefen hektisch durcheinander, fielen auf die Knie und flehten zu irgendwelchen Göttern oder woran auch immer sie glaubten.
    Schwankend versucht der Dämon sich zu fangen, taumelte durch die Luft und verfing sich in den Ästen der Trauerweide neben dem Kran. Mit mehreren gewaltigen ? Schlägen seiner Flügel kam er schließlich aus dem Geäst frei, machte einige weitere unbeholfene Schläge und landete gerade eben noch auf dem Dach der alten Mühle dahinter. Sichernd sah er sich nach dem Jäger um.
    Thomas starrte ihm vom Dach des Krans aus hasserfüllt hinterher und rutschte eilig hinab. Aus der Höhe sprang er ab, landete sicher auf den Füßen und rannte sofort auf die Brücke zurück, sprang auf das Geländer, um zu sehen, wo der Dämon geblieben war. Heiße Wut durchdrang ihn, machte ihn rasend. Er war ihm abermals entkommen!
    „Ich werde dich jagen! Ich werde dich töten! Ich weiß genau, was du bist!“, brüllte er zornentbrannt über das Hafenbecken. „Ich kenne deinen Geruch, ich rieche dein Blut und ich kenne deine

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