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Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)

Titel: Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Kämpfern.
    Auch wenn es noch Vormittag war, hatten viele Touristen den Weg in das Hafenviertel am Stintmarkt gefunden, um eins der berühmten Wahrzeichen der Stadt, den alten Holzkran, zu besichtigen. Sie bekamen nun allerdings etwas zu sehen, was so nicht im Reiseführer der alten Hansestadt stand. Plötzlich schienen Filmszenen vor ihren Augen real zu werden. Da kämpften ein Mann, gekleidet, als ob er Matrix entsprungen sein könnte und ein Wesen, welches es schlichtweg nur in einem Horrorfilm geben konnte, offen mitten im modernen Lüneburg miteinander. Aufgeregt sammelten sich die Menschen auf der Brücke und folgten atemlos dem Kampf.
     
    Der Dämon richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Die Flügel schlugen nach den Jägern. Vincent sprang vor und hieb mit dem Messer nach seinem Rücken. Dieser erahnte wohl den Angriff, drehte sich leicht seitwärts und schlug den Arm mit einem Schlag des Flügels fort. Der Schlag war so wuchtig, dass der Mann in die Luft geschleudert wurde, sein Messer verlor und mitten zwischen den aufgebauten Tischen und Stühlen des benachbarten Restaurants zu Boden ging.
    Der andere Jäger, Günther, duckte sich und versuchte seitwärts an den Dämon heranzukommen. In einer unglaublich schnellen Bewegung wirbelte dieser zu ihm herum und hieb mit seiner Klauenhand nach ihm. Er traf ihn am Arm, riss das Hemd und die Haut darunter auf. Günther stieß einen gellenden Schrei aus und führte sein Messer gleichzeitig abwehrend nach dem Arm des Dämons. Er streifte die Klaue, was dem Dämon hingegen nur ein kurzes Knurren entlockte, bevor er Günther mit einem weiteren Hieb des anderen Arms davon schleuderte.
    Thomas wartete nicht, bis die Aufmerksamkeit des Dämons wieder auf ihn gerichtet war, sondern warf sich nach vorne. Er machte eine Rolle und trieb sein Messer tief in die Seite des Dämons. Brüllend schlug dieser nach ihm, fügte seinem Angreifer mit der linken Klauenhand im Gegenzug eine tiefe Fleischwunde am Oberschenkel zu.
    Der Dämon sprang hoch und über Thomas hinweg, hieb dabei nach dessen Hals, den der Jäger im letzten Moment zurückbog und so haarscharf der gefährlichen Kralle entging, die auf seine Halsschlagader zielte. Rückwärts stürzte Thomas zu Boden und beobachtete aus dem Augenwinkel, wie Vincent sich aus den zertrümmerten Tischen und Stühlen erhob und hastig sein Messer suchte.
    „Er flieht! Schneid ihm den Weg ab!“, brüllte Thomas ihm zu, als der Dämon sich kurz sichernd umsah. Ringsum hatte sich mittlerweile eine große Traube an Menschen versammelt, die mit offenen Mündern dem Kampf zusahen. Der Dämon fauchte einmal mit gebleckten Zähnen in ihre Richtung und die Menschen wichen erschrocken kreischend zurück.
    Thomas erkannte, was der Dämon beabsichtigt und kam rasch auf die Füße.
    „Nein!“, brüllte er und hechtete nach den Füßen des Dämons, verfehlte sie nur um Millimeter. Der Dämon hatte sich umgewandt und begann auf die Treppe zuzulaufen, die vor ihnen in das Hafenbecken führte.
    „Halt ihn auf!“, schrie Thomas Vincent zu, der seitwärts heraneilte, ebenfalls nach vorne sprang und versuchte, den Dämon am Flügel festzuhalten. Er krallte sich in die lederne Haut, ließ sich die Treppenstufen mit hinabschleifen. Kraftvoll stieß er das Messer nach unten in den Rücken des Dämons. Schmerzhaft brüllte dieser auf, lief indes unbeirrt weiter. Erneut holte Vincent aus, aber der Dämon schwang den Flügel mehrfach heftig hin und her und schüttelte den Menschen schließlich ab, kurz bevor er die hölzerne Plattform auf dem Wasser betrat. Tische und Stühle fegte er rücksichtslos zur Seite.
    Vincent keuchte überrascht auf, wurde durch die Luft geschleudert und landete mit einem lauten Platschen neben dem alten Steg im Wasser der Ilmenau.
    Thomas hatte sich hochgerappelt und rannte los. So schnell er konnte, rannte er die Treppe hinab, stieß sich am Ende ab und warf sich nach vorne, gerade als der Dämon die Flügel schwang und von der Plattfom absprang. Der Jäger erwischte seinen Fuß und klammerte sich fest, versuchte, den Dämon mit seinem Gewicht aus dem Gleichgewicht und nach unten zu zwingen. Augenblicklich trat der Dämon mit dem anderen Fuß nach ihm und traf ihn hart an der Schulter.
    Die scharfen Krallen bohrten sich in sein Fleisch und Thomas keuchte schmerzhaft auf. Es bedurfte weiterer Tritte, bis er abrutschte und endlich losließ. Er stürzte schwer zurück auf den Steg, während der Dämon sich mit vier wuchtigen

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