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Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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deplatziert vor.
    „Da es so unterschiedliche Dämonen sind, wissen wir nicht genau, mit was wir es zu tun bekommen werden. Ihr solltet mit allem rechnen. Von Krallen und Zähnen mal abgesehen, werden einige auch mit Feuer, Wind, Säure oder Schleim arbeiten. Ihr müsst mit wirklich allem rechnen“, fuhr Thomas fort. „Wir sind ihnen womöglich zahlenmäßig unterlegen, dennoch kämpft keiner alleine gegen einen von ihnen. Bleibt immer zu zweit in eurer Formation und greift sie gleichzeitig von mehreren Seiten an.“ Sein Blick glitt zu Hartmut, der auf die unausgesprochene Frage hin nickte.
    „Wir haben jeder mehr als ein Messer. Ich, Vincent, Ludger, Erika, Alan und Tobias haben auch die Armbrüste dabei“, erklärte Hartmut.
    „Gut.“ Thomas nickte zufrieden. „Seid damit vorsichtig. Seht zu, dass kein Jäger vor euch ist, wenn ihr sie abfeuert.“ Roger schaute unsicher zu Michael hin, dessen Gesichtsausdruck keine Regung zeigte. Die Hand am Bogen spannte sich jedoch an. Max hing gebannt an Thomas' Lippen und schien alles ringsum vergessen zu haben.
    „Erika du deckst mit Samuel und Sabine in der mittleren Position Ludgers Gruppe. Alan, Paul und Tobias geben Deckung für Vincents Gruppe. Heike und Günther: zentrale Position. Hartmut, du bleibst in der Mitte und vor ihnen.“ Thomas deutete auf die vier Krähen. Rogers Mund klappte auf, um etwas zu sagen, aber Thomas beachtete ihn nicht, sondern wandte sich an Angelika.
    „Kannst du einen Verdunklungszauber wirken?“, fragte er die Hexe. Seine dunklen, fast glimmenden Augen musterten sie eindringlich. Angelika wirkte überrumpelt, nickte jedoch wortlos.
    „Sehr gut“, meinte Thomas. „Warte damit, bis wir vor dem Gewölbe sind. Ich gebe dir ein Zeichen. So gelangen wir vielleicht ungesehen hinein und kommen dicht genug an sie heran, um als Erstes zuzuschlagen.“ Thomas' Blick schweifte über die Jäger, die ihn alle erwartungsvoll ansahen. Rogers Herz schlug plötzlich schneller. Michael hatte seine Hand fest um den Bogen gelegt und auch die anderen waren sichtlich angespannt.
    „Michael.“ Thomas' Stimme traf den Bogenschützen unvorbereitet und dieser zuckte überrascht zusammen. „Ziele über uns hinweg, gib uns Deckung von hinten. Vergeude keinen deiner Pfeile. Lass sie nur fliegen, wenn du sicher bist, einen von ihnen auszuschalten. Du hast nur eine begrenzte Anzahl an besprochenen Pfeilen, denk daran. Erledige alles, was fliegt.“ Sekundenlang blieb Thomas' Blick an Michael haften, bis dieser ein winziges Nicken andeutete.
    „Roger?“ Selbiger zuckte nun ebenfalls zusammen, als Thomas ihn ansprach. „Du deckst Angelika ab. Wenn sie die Magie für den Verdunklungszauber anwendet, kann sie nicht auf Dämonen achten. Du hältst sie von ihr fern. Die Dämonen werden die Magie wittern, auch wenn sie euch nicht sehen können, also seid vorsichtig.
    Max, du bleibst bei Michael, hinter Hartmut, Roger und Angelika. Bleibt immer zusammen, greift keinen Dämon alleine an. Bleibt außer Reichweite der Krallen und Zähne, wenn es geht. Wenn sie Gliedmaßen verlieren, macht es sie langsamer, aber tötet sie nicht. Am effektivsten ist daher der Schnitt durch die Kehle. Wenn ihr euch nicht sicher seid, was die Kehle ist, zielt immer auf etwas unterhalb der Augen. Und bleibt von allen Flüssigkeiten fern, die die Dämonen absondern. Einiges davon ist giftig.“
    Nicht nur Roger erschauderte. Angelika starrte den schwarzen Jäger entsetzt an.
    „Das Meiste davon ist giftig oder ätzend“, korrigierte sich Thomas mit einem schiefen Lächeln. Angelika sackte deutlich in sich zusammen. Auch ihr wurde schlagartig klar, auf was sie sich eingelassen hatten.
    Thomas überflog seine kampfbereite Gruppe und seine Augen verengten sich.
    „Sie haben einen Menschen da drinnen.“ Die Augen des Schwarzen Jägers ruhten auf Roger. „Seht zu, dass ihr ihn als Erstes ausfindig macht. Wenn er noch lebt, ist er höchstwahrscheinlich verletzt. Wer immer ihn findet, bringt ihn hinter unsere Linie in Sicherheit. Und gebt ihm irgendetwas aus Metall.“ Er machte eine bedeutungsvolle Pause. Die Jäger sahen ihn erwartungsvoll an. „Er ist der Letzte der Mirjahns. Wenn er lebt und eine Waffe bekommt, werden wir die Dämonen endgültig erledigen können. Also holen wir ihn da raus!“ Seine Stimme war lauter geworden. Bei der Erwähnung des bekannten Namens runzelten einige der Jäger fragend die Stirn.
    „Sagtest du nicht, dass das Geschlecht ausgestorben ist?“, fragte

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