Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Die Anderen IV - Der Weg aus der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
Vom Netzwerk:
hier und jetzt alles zu seinem Ende. Vielleicht ist es das, worauf wir alle gewartet haben. Er ist der Schöpfer und gleichzeitig der Einzige, der diesen Dämon töten kann. Was für eine Ironie.“ Thomas lachte.
    „Wir werden sehen“, schloss er mit Max' Stimme ab und plötzlich wirkte die Gestalt auch wieder wie dieser. „Los jetzt, macht zu, dass ihr hier raus kommt. Ich muss dringend einige Dinge klären, bevor die hier noch den Notstand ausrufen. Ihr solltet Finn abholen und in Sicherheit bringen. Ob mit oder ohne den Dämon.“ Er lachte humorlos auf.
    Die drei Krähen stiegen aus, jeder gedanklich mit den neuen Informationen beschäftigt. Max winkte ihnen zu. Er beugte sich vor und blickte Roger besonders intensiv an: „Ich habe nicht die geringste Ahnung, ob es derzeit für Finn besser ist, dass ihn dieser Dämon vor den anderen beschützt, oder ob er ihn nicht morgen schon töten wird. Wir sollten ihn im Auge behalten. Passt gut auf ihn auf.“ Damit schloss er die Tür und fuhr davon.
    Die anderen sahen ihm hinterher, bevor sie schweigsam ins Haus gingen.
     
    72. Dämonen und der Weihnachtsmann
     
    Roger und Michael saßen am Küchentisch und starrten in ihre leeren Tassen. Seit dem Servieren des Tees war Angelika verschwunden.  
    „Nur kurz etwas nachschauen“, hatte sie gesagt. Seither erklangen merkwürdige Geräusche aus ihren Räumen, die Hexe war jedoch nicht wieder aufgetaucht.
    „Den Begriff „kurz“ definiere ich in jedem Fall anders als Angelika“, murrte Michael und schaute zu Roger hinüber, der gedankenverloren mit dem Löffel spielte. Dieser schreckte hoch, als ob man ihn aus dem Schlaf gerissen hätte. Einen Moment blickte Roger verwirrt zu dem Bogenschützen hinüber. Seine Gedanken kreisten unablässig um Finn und den Dämon. In seinem Bauch war ein unbehagliches Grummeln. Natürlich war das durch seine Eifersucht begründet, dessen war sich Roger bewusst. Aber zu wissen, dass Dave ein gefährlicher Dämon war und Finn deshalb in Gefahr schwebte, beschäftigte ihn ebenso.
    „Sie wollte nachschauen, was es mit Thomas komischer Theorie mit den Elementen auf sich hat“, erinnerte Michael Roger genervt. Dessen Gedanken sortierten sich schnell.
    „Elementale“, korrigierte Roger und legte den Löffel entschlossen hin.
    „Was auch immer“, brummte Michael unwirsch. „Ich steige durch das ganze Gequatsche eh nicht durch. Mich interessiert nur, wie wir diese Dämonen wieder loswerden können. Zu viele von uns sind heute gestorben.“
    „Alle Dämonen töten irgendwann Menschen, nicht wahr?“, fragte Roger nach. Er hatte Michael nur mit halbem Ohr zugehört. „Dieser Dave wird Finn unweigerlich töten, oder? Wir sollten ihn lieber bald von ihm wegholen.“
    Michael nickte, erkannte sehr wohl, welchen Gedankengängen Roger nachhing.
    „Ohne Thomas wird es schwer werden, die Anderen zur Strecke zu bringen“, meinte er und korrigierte sich: „Irgendwie ist er ja noch da, aber eben nicht mehr so richtig. Diesen alten Dämon ohne Thomas zu erledigen dürfte schwer werden.“ Er nahm einen Schluck kalten Tee und schaute über die Tasse abschätzend zu Roger. „Zumal Finn davon kaum begeistert sein wird.“ Roger kniff die Lippen fest zusammen. Michael erahnte sehr wohl, was der junge Schmied für Finn empfand, schwieg jedoch.
    „Finn wusste doch nicht einmal, wer er wirklich ist. Der Typ hat ihn von Anfang an nach Strich und Faden betrogen. Und was er ihm schon zuvor angetan hat ... Finn kann ihn doch nicht wirklich lieben. Einen Dämon!“ Roger schnaubte empört. „Der hat ihn schon zuvor beinahe getötet.“
    Michael nickte nur verstehend. „Keine Ahnung, was zwischen ihnen läuft. Wenn Thomas und Angelika mit dieser komischen Sache Recht haben, sind die beiden irgendwie miteinander verbunden und das schon sehr viel länger. So knappe tausend Jahre.“
    „Das ist doch Quatsch!“, unterbrach Roger und stellte seine Tasse hart auf dem Tisch ab. „Glaubst du an so etwas? Wiedergeburt?“ Der Bogenschütze zuckte die Schultern.
    „Du glaubst auch an Magie, weil du siehst, was Angelika macht. Warum sollte es so etwas nicht auch geben? Ich für meinen Teil glaube nicht an diese ganze Himmel-Hölle Geschichte“, erklärte Michael. „Also scheint mir die Option der Wiedergeburt durchaus eine Möglichkeit zu sein. Wie sonst hätte Finn von Jack wissen können? Es hat Thomas ganz schön geschockt. Ich habe es dir ja erzählt. Thomas hat Finn sogar zwischendurch wirklich für

Weitere Kostenlose Bücher