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Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken

Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken

Titel: Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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Deputy Pierce.“
    Der Mann lächelte. „Nennen Sie mich Davy. Wir sind hier draußen nicht so förmlich.“
    Quentin erwiderte das Lächeln flüchtig. „Ja, gern. Was haben Sie bisher?“
    „Nicht viel. Wir haben den Wagen von Anna North eine Meile die Straße hinauf gefunden. Keine Spur von ihr, die Schlüssel steckten.“
    „Mist. Hat der Tankstellenwärter was gesehen?“
    „Nein. Er sah sie nicht mal vorbeifahren.“
    „Wo ist er?“
    „Kommen Sie. Ich stelle Sie vor.“ Sie gingen über den Parkplatz. Der Muschelkies knirschte unter ihren Füßen und bedeckte die Schuhe mit einem feinen weißen Staub. „Er heißt Sal St. Augustine. Er hat sein ganzes Leben hier zugebracht. Wenn einer Ihnen helfen kann, dann er.“
    Sal erwies sich als weiser alter Mann mit sonnengebräunter und -gegerbter Haut. Seinen tief liegenden blauen Augen entging nichts, als er Quentin betrachtete. „Was kann ich für Sie tun?“
    „Ich suche eine Frau, rothaarig, sehr attraktiv. Sie fuhr einen weißen Toyota Camry.“
    „Der, den Davy und seine Jungs oben an der Straße gefunden haben?“ Er schüttelte den Kopf. „Hab sie nicht gesehen. Vermutlich habe ich gerade ein Boot abgefertigt.“ Er deutete auf den Anleger hinter dem Gebäude. „Ich habe die einzige Tankstelle hier in der Gegend und bin ziemlich beschäftigt.“
    Quentin konnte seine Enttäuschung kaum verbergen. „Was ist mit einem kleinen Mädchen, elf oder zwölf Jahre alt? Sie hat von Ihrem Münztelefon aus angerufen. Etwa vor einer Stunde.“
    Sal zog seine Baseballkappe ab und kratzte sich den kahl werdenden Kopf. „Kann mich auch an kein Mädchen erinnern. Ein Mann telefonierte. Komischer Bursche, echt verschlossen.“
    „Wie sah er aus?“ fragte Quentin gespannt.
    „Dunkles Haar, leicht lockig.“ Sal setzte die Kappe wieder auf und zog sich den Schirm als Sonnenschutz tief in die Stirn. „Schlank, blass.“
    „Blass“, wiederholte Quentin. „Trug er einen Hut?“
    Sal dachte nach. „Nein.“
    Die Beschreibung passte auf Ben Walker und den Mann, den Louise Walker dem Polizeizeichner beschrieben hatte. Quentin bat Davy: „Einer Ihrer Jungs sollte meinen Captain anrufen. Sie soll die Computerskizze von Adam Furst und ein Foto von Ben Walker faxen.“ Während Davy den Auftrag ausführte, fragte Quentin Sal: „Haben Sie den Mann früher schon mal gesehen?“
    „In den letzten Wochen einige Male. Davor nicht. Er ist nicht aus der Gegend, das ist mal sicher.“
    „Ist er wieder weg?“
    „Ist auf demselben Weg verschwunden, wie er gekommen ist. Mit dem Boot.“ Er wies in die Richtung. „Ich habe es vorher betankt.“
    Quentin wandte sich versonnen dem Wasser zu. Fischer und Angler hatten gebräunte Haut wie Sal und Davy. Sie waren eine abgehärtete Brut mit einem gesunden Respekt vor der Sonne. Also, was tat ein blasser, hutloser Typ mit einem Boot in dieser Gegend, die hauptsächlich von Anglern bevölkert wurde?
    Quentin winkte den anderen Detective heran. „Das ist unser Mann, ich weiß es.“
    Sal bemerkte: „Es gibt einige Hütten in der Nähe. Die Besitzer vermieten sie.“
    „Wo?“
    Er deutete auf den Wasserweg. „Es gibt nur zwei Wege hin und zurück. Über das Wasser oder über die Straße, die endet etwa drei Meilen von hier.“
    Aber das Wasser endet nicht. Lake Maurepas mündet in Dutzende Bayous und andere kleine Seitenarme, die meisten befahrbar. Einige schlängeln sich durch begehbares Land.
    Dieser Mistkerl plant seine Flucht mit dem Boot.
    Quentin sah Davy an. „Er nimmt das Boot.“
    „Unsere Boote sind schon unterwegs. Lassen Sie uns vorsichtshalber noch eine Straßensperre aufbauen. Ich lasse die Hütten von Uniformierten absuchen.“
    „Mahnen Sie Ihre Männer zu extremer Vorsicht“, riet Quentin mit Blick auf das Wasser. „Der Mann ist ein Killer.“
    Innerhalb einer Viertelstunde kamen drei Schnellboote des Sheriff Departments an, und zwei Suchtrupps waren eingeteilt, um sich die Hütten anzusehen.
    Während Quentin mit den Manchac Deputies an Bord eines Schnellbootes ging, kam ein Fischer zum Tanken an den Anleger. Er hatte ein schmales, flaches Boot mit einem Yamaha Außenborder. Diese Aluminiumpiroggen waren speziell für das Befahren von Flachwassern in zugewachsenen Sümpfen und Bayous entwickelt worden.
    Quentin zog grübelnd die Stirn in Falten. Wenn er Ben Walkers Plan richtig deutete, würde er seine Tat unbeobachtet in einsamen Nebengewässern ausführen. Er würde die Leichen dort zurücklassen, wo sie

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