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Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken

Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken

Titel: Die Angst im Nacken - Spindler, E: Angst im Nacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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Detective sprechen.“
    „Das bin ich.“
    Sie sah kurz zu Violet hinüber, von der sie lächelnd beobachtet wurden, dann richtete sie den Blick wieder auf Quentin Malone. „Wie ich sehe, hatten Sie schon wieder Glück. Dabei hatte ich gehofft, diesmal an einen anderen Detective zu geraten. Schließlich bin ich sogar in einem anderen Revier.“
    „Computer“, erwiderte er achselzuckend. „Sobald Sie mal mit einem von uns im System gespeichert sind, gibt es nun mal kein Entrinnen mehr.“
    „Wie ein Fisch mit einem Angelhaken im Maul.“
    Er lachte. „Folgen Sie mir.“
    Er führte sie durch das hektische Getriebe des Dienstraumes an seinen Schreibtisch und wies ihr einen Platz an. Sobald sie saß, setzte er sich vor sie auf die Schreibtischkante. „Wie geht es mit dem Schreiben voran?“
    „Sehr gut, danke.“ Sie schlug die Beine übereinander. „Nette Krawatte, so farbenfroh.“
    Er blickte schmunzelnd an sich hinab. „Danke.“
    „Nicht jeder erwachsene Mann traut sich, eine mit Krebsen und Chilisaucenflaschen bedruckte Krawatte zu tragen.“
    „Ihnen sind die Mardi-Gras-Masken doch nicht entgangen, oder?“ Er neigte sich etwas vor. Dabei nahm er einen leichten Blumenduft wahr, ein wenig süß, ein wenig würzig. Genau wie sie, dachte er mit einem Anflug von Zuneigung.
    „Wie könnte ich, Detective.“ Sie zog eine Braue hoch. „Hat diese Krawatte vielleicht etwas mit den Morden zu tun? Wollen Sie auf diese Art ein wenig Lebendigkeit in einen todernsten Job bringen?“
    „Aber nein, meine Liebe“, erwiderte er gedehnt und verfiel in Cajun-Dialekt. „Das hat nur mit unserer Lebenseinstellung zu tun. ,Laissez les bon temps rouler‘.“
    Sie schwieg einen Moment und fragte leicht gereizt: „Interessiert es Sie überhaupt, weshalb ich hergekommen bin? Oder wollen Sie den ganzen Tag über Ihre Krawatte plaudern?“
    „Sie bringen es auf den Punkt.“ Er zog seinen Spiralnotizblock aus der Brusttasche. „Wie kann ich Ihnen helfen, Miss North?“
    „Eine Freundin von mir wird vermisst. Sie ist meine kleine Schwester.“
    „Kleine Schwester?“
    „Ich arbeite freiwillig bei der Organisation Big Brothers, Big Sisters of America mit. Jaye ist seit zwei Jahren meine kleine Schwester.“
    Er fragte sie nach dem vollen Namen des Mädchen, Jayes Alter, wo sie lebte, mit wem sie lebte und schrieb alles auf. Dann blickte er auf. „Seit wann wird sie vermisst?“
    „Donnerstagmorgen ging sie wie üblich zur Schule. Sie hatte ihre Tasche und einen Rucksack dabei. Sie verabschiedete sich von ihrer Pflegemutter und wurde seither von niemand mehr gesehen.“
    Anna strich mit der Hand über das Kästchen auf ihrem Schoß. „An dem Abend rief ich alle ihre Freunde an und überprüfte die Orte, wo sie sich gerne aufhielt. Niemand hatte sie den ganzen Tag gesehen.“
    „Was ist mit ihren Pflegeeltern? Warum sitzen die jetzt nicht hier vor mir? Und was ist mit dem Sozialdienst? Sie ist ein Mündel des Staates und als solches …“
    „Die denken, sie sei weggelaufen. Wenn Sie in Ihren Unterlagen nachsehen, finden Sie sicher eine Vermisstenanzeige. Aber wissen Sie …“ Sie strich wieder über das Kästchen. „Jaye war seit Jahren bei verschiedenen Pflegeeltern untergebracht. Sie hatte es ziemlich schwer. Sie ist immer mal wieder weggelaufen.“
    „Wie oft?“
    „Sechsmal“, gestand sie ohne Zögern.
    Er machte sich einige Notizen und sah Anna in die Augen. „Aber Sie glauben, diesmal ist es anders.“
    „Ich weiß, dass es anders ist“, bekräftigte sie. „Sehen Sie sich an, was ich unter ihrer Matratze gefunden habe.“ Sie öffnete das Kästchen und reichte es ihm. „Jaye hat mehr Schlechtes als Gutes im Leben erlebt. Sie hat jeden verloren, an dem ihr Herz hing, beginnend mit ihrer Mutter. In diesem Kästchen hat sie alle Erinnerungsstücke aufbewahrt, die mit den guten Dingen in ihrem Leben zu tun hatten. Das sind ihre heiligsten Güter, die würde sie nicht zurücklassen.“
    Er sah den Inhalt des Kästchens durch. „Ist das alles?“
    „Nein. Vor einer Woche erwähnte sie, dass ein Mann sie auf dem Heimweg von der Schule verfolgt hat.“
    „Hat sie das angezeigt?“
    Anna seufzte. „Nein.“
    „War das ein einzelnes Vorkommnis, oder ist das mehrfach geschehen?“
    „Ich weiß nicht … sie hat mir nur von diesem einen Mal berichtet.“
    „Das ist nicht viel, um sich aufzuregen.“
    „Aber sie ist gestern Morgen mit einer Schultasche voller Bücher weggegangen. Wenn sie vorgehabt hätte

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