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Die Ankunft

Die Ankunft

Titel: Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Sampson
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einem Kichern.
    » Die Feier nach der Schule war ganz okay«, meinte Nikki und nahm das Thema wieder auf, das Mrs McKinney fallengelassen hatte. » Aber wir glauben, dass es nicht so schön war, wie es hätte sein können, wenn sie nicht auf dem Schulgelände stattgefunden hätte.«
    Wieder lachte Mr McKinney. » Ja, natürlich.«
    » Also«, fuhr Nikki fort, » hatten wir gehofft, dass wir am Freitagabend hier eine Privatparty veranstalten könnten. Eine Willkommensfeier für Dalton.«
    Mr McKinney lächelte und erhob sich bester Laune von seinem Stuhl. » Natürlich dürft ihr das. Die Planung überlasse ich euch Mädchen, denn ich muss jetzt arbeiten. Wenn Dalton seine Gäste hinausbegleitet hat, kann er euch dabei helfen. Stimmts, D?«
    Dalton blinzelte langsam. Er ließ seinen Blick über den Tisch schweifen, zuckte mit den Schultern und sagte: » Ich kann jetzt nicht. Ich habe versprochen, Emily nach Hause zu fahren.«
    » Was hast du?«, fragte Spencer.
    Dalton stieß ihn mit dem Ellbogen an.
    Mr McKinney grunzte. » Na schön. Bring sie nach Hause und komm gleich wieder zurück. Du bist vielleicht ein Superheld, aber nach dem, was geschehen ist, brauchst du immer noch Ruhe. Du bist erst seit einem Tag wieder zu Hause.«
    » Ist gut«, erwiderte Dalton.
    Mr McKinney sah mir wieder in die Augen. Er lächelte noch immer, doch mit eiskaltem Blick.
    » Es war interessant, dich kennenzulernen, Emily Webb.«
    Ich schluckte, dann nickte ich. » Das finde ich auch, Mr McKinney.«
    Daltons Vater ging durch die Küche hinaus, und Dalton wandte sich wieder Spencer und mir zu, um uns hinauszuscheuchen. Als ich mich umdrehte, sah ich, wie Amy mit einer wegwerfenden Geste mit den Fingern in meine Richtung schnippte. Während dieser Geste prickelte mir der Hinterkopf, als würde mich jemand mit Nadeln stechen. Mein Gott, ging mir dieses Mädchen auf die Nerven.
    » Wir sehen uns später, Dalton«, sagte Nikki sanft.
    » Okay, Nik.«
    Dann waren wir zum Glück wieder in der Eingangshalle, weg von Daltons Vater und den mich hassenden Cheerleaderinnen. Ich atmete lang und tief durch. Meine Hände zitterten. Hatte ich tatsächlich gerade einen Mann gefragt, warum einer seiner Kollegen versucht hatte, seinen Sohn zu töten? Hatte ich mich geirrt, als ich das Gefühl gehabt hatte, dass er etwas wusste? Und falls ich mich nicht geirrt hatte, bedeutete das dann, dass er wusste, wer und was ich war? Was, wenn er dort weitermachen wollte, wo Dr. Elliott aufgehört hatte?
    Aus einiger Entfernung hörte ich Spencer fragen: » Willst du Emily tatsächlich nach Hause fahren?«
    » Ja«, antwortete Dalton mit ebenso weit entfernt klingender Stimme. » Wenn das in Ordnung ist. Ich möchte einfach nicht den ganzen Abend lang eine Party planen.«
    Ich spürte eine Umarmung. Spencer. Sein moschusartiger, süßlicher Geruch umfing mich, wie er es immer tat, wenn wir uns so nahe waren. Meine Hände hörten auf zu zittern. Meine Gedanken hörten auf zu rasen.
    Er zog sich zurück, viel zu früh. » Bis morgen, Em Dub.«
    » Ja«, sagte ich. » Wir sollten uns tatsächlich auf alle Fälle treffen. Die geplante Party ist vielleicht ein guter Vorwand, um noch mal in Mr McKinneys Büro zu kommen.«
    Dalton nickte. » Möglicherweise. Er wird nicht zu Hause sein.«
    » Das hört sich gut an«, sagte Spencer. Zu Dalton gewandt meinte er: » Gut, sie gehört dir. Versuch nicht, die Situation auszunutzen oder so.«
    Dalton musterte Spencer und mich nacheinander. » Hey Mann, ist sie jetzt deine Freundin?«
    » Nein«, entgegnete ich schnell.
    Spencer wirkte verletzt, als er mich ansah, doch dann zuckte er mit den Schultern und grinste albern. » Wir sind nur Freunde, Mann. Aber du hast Emily ja mit deinem Vater erlebt. Sie ist absolut knallhart.«
    Ich zog den Kopf ein. » Das ist wohl etwas übertrieben.«
    Ohne mich wirklich anzusehen, meinte Dalton: » Nein, Emily, das stimmt schon.«
    Spencer ging als Erster, um den Minivan aus dem Weg zu fahren. Ich schlüpfte in meine Schuhe und stellte mich auf die Veranda. Inzwischen war es dunkel geworden, und ich lauschte dem Regen, der auf das Dach prasselte, während ich darauf wartete, dass Dalton meinen Rucksack mit den noch immer nicht durchgelesenen Büchern über die Schattenmänner holte.
    Spencers Duft hatte mich beruhigt, so wie er das immer tat, doch als er weg war, spürte ich, wie die Ängste und Sorgen langsam zurückkehrten. Aber hey, würde ich zu Hause sein, konnte ich noch ein paar mehr von

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