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Die Ankunft

Die Ankunft

Titel: Die Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. M. Sampson
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Gedanken jedoch beiseite und konzentrierte mich: Das war’s. Keine Spielereien mehr. Ich wollte alles über BioZenith herausfinden, was es herauszufinden gab, und darüber, warum ich geschaffen worden war. Nur dann würde all dies anfangen, einen Sinn zu ergeben. Ich beobachtete die tickende Uhr in einer Ecke des übergroßen Bildschirms, die sich 20 Uhr näherte. Spencer hatte eben die Datenübertragung beendet und beide USB -Sticks herausgezogen, als mich ein Schauer durchfuhr und ich die Augen schloss. Als ich sie wieder öffnete, war ich zurück. Ich nahm meine Brille ab und steckte sie in die Tasche. Ich brauchte sie nicht mehr. Dann wandte ich mich Spencer und Dalton zu und sagte: » Lasst uns ein paar Antworten finden, Jungs.«

 
    The Vesper Company
    » Der hellste Stern, der uns alle leitet.«
    – Internes Dokument. Nicht für den Umlauf gedacht – Auszüge aus dem Videomaterial vom 31. Oktober 2010, Teil 4
    21.10.29 Uhr: Kontrollraum D1
    Person A(B) und Person B.1(A), die die Türen zum Untergeschoss von Sektor D mit bloßer Hand geöffnet haben (vielleicht ist ein besseres Password-Protokoll vonnöten?) Einverstanden. Erwähnen Sie dies beim nächsten Meeting. – MH, haben sich auf den Weg zum Zellenblock gemacht. Zuvor war Person A(B) hier gemeinsam mit anderen gefangen genommenen Andersartigen festgehalten worden. Doch zu diesem Zeitpunkt waren alle außer Person D(B) verlegt worden.
    Person B. 1 (A ) steht vor der Tür von Arrestzelle 7 und hebt eine Hand. Die Tür verformt sich nach innen und öffnet sich.
    21.11.24 Uhr – Arrestzelle 7
    In dem Raum befindet sich eine Person. Es handelt sich dabei um: – Tracie Townsend, Person D/Abteilung B (genannt » Andersartige«) Schwarz, weiblich, 16 Jahre
    Person D(B) trägt einen grauen Overall und sitzt an einem Tisch in der Mitte des Zimmers. Direkt neben ihr liegt Druckerpapier ordentlich gestapelt auf dem Tisch, und sie malt mit einem Buntstift auf eines der Blätter. Sie scheint nicht zu bemerken, dass die Tür geöffnet wurde und sie Besuch hat.
    Person A(B): Tracie! Wir sind hier, um dich zu retten.
    Person D(B) legt den Stift beiseite und sieht die beiden anderen Mädchen blinzelnd an.
    Person D(B): Ach. Ihr seid es.
    Person A(B) begibt sich zu Person D(B), geht neben ihrem Stuhl in die Hocke und legt dem Mädchen eine Hand auf den Arm. Im Gegensatz zu Person A(B) ist Person D(B) nicht an ihren Tisch gefesselt worden.
    Person A(B): Wir brechen hier aus, Tracie. Wir alle. Dich haben wir gefunden, aber jetzt müssen wir noch …
    Person D(B): Evan finden?
    Person B.1(A): Wir wissen, wo Evan ist. Da gehen wir auf keinen Fall hin, zumindest nicht heute Abend.
    Person D(B): Ah. Dann weiß ich, wo wir hinmüssen.
    Person D(B) steht auf und ordnet den bereits geordneten Stapel Papier. Dann legt sie den Buntstift, den sie verwendet hatte, zurück in den Plastikbecher. Nachdem sie das erledigt hat, verlassen sie und die beiden anderen Andersartigen Arrestzelle 7.
    Teil 4 des relevanten Videomaterials liegt bei.

16
    Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit unter Mädchen
    Ich beaufsichtigte Dalton und Spencer dabei, wie sie sich vergewisserten, dass alles wieder an Ort und Stelle lag. Dalton war derselbe, der er auch die letzten beiden Abende da draußen gewesen war: hippelig und ständig mit dem Kopf zuckend, als würde er sich zu einem Rhythmus bewegen, den nur er hören konnte. Spencers Veränderung hingegen war ganz neu für mich. Er schoss wie eine Eidechse schnell und effizient umher, schloss das Panel, loggte sich mit fliegenden Fingern aus dem Computer aus und fixierte anschließend das Gemälde mit einem erneuten mechanischen Zischen wieder an seinem Platz. Dann saß er absolut gerade am Schreibtisch und klickte ununterbrochen, um sicherzugehen, dass nicht ein einziges Ding auf dem Computer nicht an seinem Platz war. Zielgerichtet wie ein Laser schoss sein Blick auf und ab.
    » Hast du alles, Dalton?«, fragte ich. » Wir müssen los. Das hier ermüdet mich langsam.«
    Er war damit beschäftigt, ein Bild auf einem der Regale anzustarren, eine Hand am Oberschenkel, mit der er ständig im Rhythmus schlug. » Ja, alles klar. Ich bin bereit.«
    Spencers eine Hand flatterte durch die Luft, während seine andere noch immer mit der Maus klickte. Zwischen seinen Fingern klemmte die Schlüsselkarte. Ohne aufzusehen sagte er: » Noch nicht fertig. Nimm die hier.«
    Dalton schnappte sich die Schlüsselkarte und trat neben mich. Noch während er klickte,

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