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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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sprach zu ihm: Er wird nicht mit dir gehen. 19 Und Juda trat heran und sprach: Schicke ihn mit mir! Und wenn ich ihn dir nicht zurückbringe, so will ich alle Tage meines Lebens vor dir ein Bösewicht sein!
    20 Und er schickte ihn mit ihnen im 2. Jahre dieser Jahrwoche, am ersten Tage des Monats. Und sie kamen nach Ägyptenland mit allen, die dahin zogen, und mit ihren Geschenken in ihren Händen: mit Stacte und Mandeln und Terebinthennüssen und reinem Honig. 21 Und sie kamen und traten hin vor Joseph, und er sah seinen Bruder Benjamin und erkannte ihn und sprach zu ihnen: Ist dies euer jüngster Bruder?
    Und sie sprachen zu ihm: Er ist es. Und er sprach: Gott sei dir gnädig, mein Sohn! 22 Und er schickte ihn in sein Haus und auch Simeon brachte er zu ihnen heraus und machte ihnen ein Mahl, und sie überreichten ihm das Geschenk, das sie in ihren Händen mitgebracht hatten.
    23 Und sie aßen vor ihm, und er gab ih nen allen einen Teil; und das Teil Benjamins wa r siebenmal größer als die Teile aller andern. 24 Und sie aßen und tranken und standen auf und blieben bei ihren Eseln. 25 Und Joseph ersann einen Plan, wodurch er ihre Gedanken erkenne, ob Friedensgedanken unter ihnen herrschten. Und er sprach zu seinem Hausverwalter: Fülle ihnen alle ihre Säcke mit Korn und auch ihr Geld gib ihnen wieder in ihre Behälter und meinen Becher, aus dem ich trinke, den silbernen Becher, lege in den Sack des Jüngsten und entlasse sie!

    Die letzte Prüfung für die Brüder Josephs. Joseph gibt sich seinen Brüdern zu erkennen.
    1 Und er tat, wie ihm Joseph gesagt hatte, und füllte ihnen ihre Säcke ganz mit Speise und auch ihr Geld legte er in ihre Säcke und den Becher legte er in den Sack Benjamins. 2 Und früh am Morgen zogen sie aus; und es geschah, als sie von dort weggegangen waren, da sprach Joseph zu seinem Hausverwalter: Jage ihnen nach, lauf und schilt sie, indem du sprichst: Gutes habt ihr ja mit Bösem vergolten; ihr habt ja den silbernen Becher gestohlen, aus dem mein Herr trinkt! Und bringe mir ihren jüngsten Bruder zurück und führe ihn eilends her, ehe ich hinausgehe zu meinem Amtshause. 3 Und er lief ihnen nach und sprach zu ihnen gemäß dieser Rede. 4 Und sie sprachen zu ihm: Das sei fern von deinen Knechten! Sie tun doch ein solches Ding nicht stehlen keinerlei Habe aus dem Hause deines Herrn; und auch das Geld, das wir das erste Mal in unseren Säcken fanden, haben wir, deine Knechte, aus dem Lande Kanaan zurückgebracht. 5 Wie sollten wir nun irgendwelche Habe stehlen? Siehe, hier sind sowohl wir wie unsere Säcke; suche nach, und wo du den Becher im Sacke irgend eines Mannes von uns findest, - der soll getötet werden, und wir sowohl, wie unsere Esel wollen deinem Herrn dienen! 6 Und er sprach zu ihnen: Nicht so!
    Bei wem ich ihn finde, den allein werde ich als Sklaven mitnehmen,- ihr aber könnt in Frieden nach eurem Hause ziehen. 7 Und indem er in ihren Geräten nachsuchte, begann er beim Ältesten und endete beim jüngsten, und der Becher ward im Sacke Benjamins gefunden. 8 Und, sie zerrissen ihre Kleider und packten ihre Esel und kehrten in die Stadt zurück und kamen in das Haus Josephs und fielen alle vor ihm nieder auf ihr Antlitz zu Boden. 9 Und Joseph sprach zu ihnen: Ihr habt Bö ses getan! Und sie sprachen: Was sollen wir sagen und womit sollen wir uns verteidigen? Unser Herr hat die Sünde seiner Knechte gefunden: Siehe, wir sind die Knechte unseres Herrn und auch unsere Esel. l0 Und Joseph sprach zu ihnen: Ich aber fürchte Gott; geht ihr aber nach euren Häusern. Aber euer Bruder soll ein Knecht sein, denn ihr habt Böses gethan! Wißt ihr nicht, daß einer Gefallen hat an seinem Becher wie ich an diesem Becher, und den habt ihr mit gestohlen? 11 Und Juda sprach: Auf mir, o Herr! Möge ich, dein Knecht, ein Wort reden dür fen zu Ohren meines Herrn! Zwei Brüder hat seine Mutter deinem Knecht, un serem Vater; geboren. Der eine ist fortgegangen und verloren und nicht wiedergefunden; und er ist nun allein noch übrig von seiner Mutter, und daher liebt ihn auch dein Knecht, unser Vater, sein Leben aber ist an das Leben dieses Knaben gebunden. 12 Und es wird geschehen, wenn wir zu deinem Knecht, unserem Vater, kommen, und wenn dann der Jüngling nicht bei uns ist, so wird er sterben, und wir werden unseren Vater durch Trauer vernichten bis zum Tode. 13 Ich aber, dein Knecht, will anstatt des Knaben als Knecht meines Herrn bleiben; und der Jüngling möge mit seinen Brüdern gehen, denn

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