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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Brief: 16An den König Artaxerxes, den Herrn, deine Knechte, der Chronist Rathymus und der Schreiber Semellius, sowie die übrigen Mitglieder ihres Rats und Richter in Cölesyrien und Phönicien u.s.w. 17 Es sei dem Herrn Könige kund getan, daß die Juden, die aus eurer Nähe aufgebrochen sind, zu uns nach Jerusalem gelangt sind und die aufrührerische und böse Stadt wieder befestigen, ihre Marktgassen und Mauern ausbessern und den Grund zu einem Tempel legen. 18 Wenn nun diese Stadt befestigt und ihre Mauern vollendet werden sollten, so werden sie es sich durchaus nicht mehr gefallen lassen, Tribut zu zahlen, sondern werden sich auch gegen den König erheben. 19 Und da die Angelegenheiten des Tempels betrieben werden, so halten wir es für geziemend, dergleichen nicht zu übersehen, sondern dem Herrn Könige zu berichten, damit man, wenn es dir be liebt, in den von deinen Vätern herrührenden Büchern nachforsche. 20 Dann wirst du in den Denkwürdigkeiten die Aufzeichnungen über diese fin den und erfahren, daß jene Stadt eine aufrührerische gewesen ist und Könige wie Städte beunruhigte, daß die Juden aufrührerisch gewesen sind und seit alter Zeit Belagerungen in ihr anstifteten, weshalb diese Stadt auch zerstört wurde. 21 Daher geben wir dir, o Herr König, zu verstehen, daß du, falls diese Stadt befestigt und ihre Mauern wieder aufgerichtet werden sollten, keinen Zugang mehr nach Cö lesyrien und Phönicien haben wirst.
    22 Damals schrieb der König zurück an den Chronisten Rathymus, an Beeltet hmus, an den Schreiber Semellius und an die übrigen Ratsgenossen, die in Samarien, Syrien und Phönicien wohnen, wie hier folgt: 23 Ich habe den Brief, den ihr an mich geschickt habt, gelesen.
    Als ich nun Befehl gab, nachzuforschen, da wurde gefunden, daß sich jene Stadt von Alters her feindlich wider Könige erhoben, Mund daß die Leute Aufstände und Kriege in ihr ausgeführt haben. Mächtige und harte Könige haben in Jerusalem geherrscht und Cölesyrien wie Phönicien
    Tribut auferlegt. 25 Daher befehle ich hiermit, jene Männer an der Befestigung der Stadt zu hindern und dafür zu sorgen, daß nichts gegen diesen Befehl geschehe und die Übelstände nicht weiter vorschreiten, so daß sie Könige beun ruhigen.
    26 Nachdem das von dem König Artaxerxes eingelaufene Schreiben vorgelesen worden war, begaben sich damals Rathymus, der Schreiber Semellius und ihre Ratsgenossen eiligst mit Reiterei und Kriegsvolk nach Jerusalem und begannen, die Bauenden zu hindern. Und der Bau des Heiligtums in Jerusalem stand still bis zum zweiten Jahre der Regierung des Perserkönigs Darius.

    Der Wettstreit der Leibpagen vor Darius.
    1 Der König Darius veranstaltete ein großes Gelage für alle seine Untergebenen, für alle seine Haussklaven, für alle Vornehmen von Medien und Persien, 2 für alle Satrapen, Heerführer und Statthalter, die unter ihm standen, von Indien an bis nach Äthiopien in den 127 Satrapien. 3
    Sie aßen und tranken, und als sie voll waren, zogen sie sich zurück. Der König Darius aber zog sich in sein Schlafge mach zurück; er schlief ein und wachte wieder auf. 4 Da sagten die drei jungen Leibwächter die den Leib des Königs zu bewachen hatten zu einander: 5 Wir wollen doch ein jeder einen Spruch darüber machen, was das mächtigste ist; und wessen Wort weiser als das des anderen erscheint, dem soll der König Darius große Geschenke und große Siegespreise geben; 6 der soll in Purpur gekleidet werden, der soll aus goldenen Bechern trinken und auf goldenem Bette schlafen, der soll einen Wagen mit goldenen Zügeln und einen Turban aus By ssus und ein Halbsband haben; 7 der soll wegen seiner Weisheit auf dem ersten Platz neben Darius sitzen und zum Vetter des Darius ernannt werden. 8 Nachdem sie nun ein jeder seinen Spruch aufgeschrieben hatten, versiegelten sie ihn, legten ihn un ter das Kopfkissen des Königs Darius 9 und sagten: Wenn der König 113
    erwacht, wird man ihm das Schriftstück übergeben, und dem, dessen Spruch der König und die drei Vornehmsten Persiens als den weisesten ansehen, soll der Sieg zuerkannt werden, wie es niedergeschrieben worden ist. 10 Der erste schrieb: Der Wein ist am mächtigsten. 11 Der zweite schrieb: Der König ist am mächtigsten. 12 Der dritte schrieb: Die Weiber sind am mächtigsten, über alles aber siegt die Wahrheit.
    13 Als der König erwachte, nahm man das Schriftstück und übergab es ihm, und er las es. 14 Darauf ließ er alle Vornehmen von Persien und

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