Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
Nächsten vor der Vollversammlung eine Sache vorbringen, ohne vorherigen Verweis vor Zeugen. Darin sollen sie wandeln an all ihren Aufenthaltsorten in allem, was sich ergibt untereinander und sollen gehorchen, der Geringere dem Höheren, was Arbeit und Besitzangelegenheiten betrifft.
Gemeinschaft lich sollen sie essen, gemeinschaft lich sollen sie lobpreisen und gemeinschaft lich sollen sie beraten.
An keinem Orte, wo sich zehn Männer von der Gemeinschaft der Einung befin den, weiche vor ihnen ein Mann priesterlichen Standes. Sie sollen jeder nach seiner Rangstufe vor ihm sitzen, und so sollen sie nach ihrem Rate gefragt werden bezüglich jeglicher Sache. Wenn sie den Tisch bereiten, um zu essen oder den Wein zu trinken, strecke der Priester zuerst die Hand aus, am Anfang das Brot zu segnen und den Wein zum Trinken. Nicht fehle an ein em Ort, wo sich zehn befinden, ein Mann, der im Gesetz studiert und zwar Tag und Nacht, ständig einer den anderen »abwechselnd«. Die Vollmitglieder sollen gemeinschaftlich ein Drittel aller Nächte des Jahres wachen, um aus dem Buche zu lesen, Recht zu erforschen und gemeinschaftlich zu lobpreisen.
7. Sitzungen
Dies ist die Ordnung für die Sitzung der Vollmitglieder, jeder in seinem Rang. Die Priester sitzen an erster, die Ältesten an zweiter Stelle und die übrige ganze Mannschaft, sie sitzen jeder in seinem Rang. So sollen sie nach Recht fragen und nach jeglichem Rat und jeder Sache, die Angelegenheit der Vollversammlung ist, so daß jeder sein Wissen der Gemeinschaft der Einung zugute kommen läßt. Keiner rede mitten in die Worte seines Nächsten hinein, bevor noch sein Bruder zu sprechen aufgehört hat. Auch spreche er nicht vor dem Range dessen, der vor ihm aufgeschrieben ist, der gefragte Mann spreche, wenn die Reihe an ihm ist. Bei der Sitzung der Vollmitglieder bringe keiner irgend etwas vor, was nicht Sa che der Vollversammlung ist - und wenn es auch der Aufseher über die Vollmitglieder ist. Jedermann, der etwas der 124
Vollversammlung zu sagen hat, sich aber nicht im Stande dessen befindet, der die Gemeinschaft der Einung be fragen kann, der stehe auf und spreche: > Ich habe der Vollversammlung etwas zu sagen.< Wenn sie es ihm sagen, so möge er sprechen.
8. Vorbereitungsstufen
Jedermann von Israel, der willig ist, sich der Gemeinschaft der Einung anzuschließen, den soll der Mann, der an die Spitze der Vollversammlung gesetzt ist, nach seinem Verständnis und seinen Werken untersuchen. Wenn er Zucht annimmt, bringe er ihn in den Bund, daß er umkehre zur Wahrheit und weiche von allem Unrecht. Er unterweise ihn in allen Vorschriften der Einung. Danach, wenn er dazu kommt, vor die Vollversammlung zu treten, werden alle über seine Angelegenheiten befragt. Und je nachdem die Entscheidung (das Los) auf Beschluß der Vollversammlung ausfällt, rücke er vor oder trete er zurück. Wenn er der Gemeinschaft der Einung näherrückt, rührte er doch nicht die Reinheit der Vollmitglieder an, bis daß sie seinen Geist und seine Taten untersucht haben, sobald er ein volles Jahr vollendet hat.
Auch nehme er nicht teil am rituell reinen Besitz der Vollmitglieder. Hat er ein Jahr inmitten der Einung vollendet, so werden die Vollmitglieder über seine Angelegenheiten gemäß seinem Verständnis und seinen Taten im Gesetz befragt. Wenn die Entscheidung für ihn dazu ausfällt, der Gemeinschaft der Einung näherzukommen nach der Weisung der Priester und der Menge der Männer ihres Bundes, dann lasse man auch seinen Besitz und seine Erwerbstätigkeit zu und zwar zur Verfügung des Aufsehers über die Wirtschaftsangelegenheiten der Vollmitglieder und der schreibe es ihm auf ein Konto gut, aber gebe es nicht für die Vollmitglieder aus. Er darf das Getränk der Vollmitglieder nicht anrühren, bis er ein zweites Jahr inmitten der Männer der Einung vollendet hat. Und nachdem er das zweite Jahr erfüllt hat, soll man ihn durch die Vollversammlung prüfen. Wenn ihm die Entscheidung dazu ausfällt, in die Einung einzutreten, dann schreibe man ihn in die Ordnung seiner Rangstufe unter seinen Brüdern ein, für Gesetz, Recht, Reinheit und die Beteiligung seines Vermögens, und es komme sein Rat und sein Rechtsentscheid der Einung zugute.
9. Strafen
Dies sind die Satzungen, nach denen sie in gemeinschaftlicher Untersuchung den Sachverhalten gemäß entscheiden sollen. Falls sich unter ihnen jemand fin det, der in einer Vermögensangelegenheit lügt und er um den wa hren Sachverhalt
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