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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Höchsten: »Begründung meiner Tugend«, Quell der Erkenntnis und Stätte der Heiligkeit, Höhe der Majestät und Macht übe r alles, zu ewiger Verherrlichung. Ich will erlesen, was er mich wird lehren, will zufrieden sein, wie er mich auch richtet. Wenn ich beginne, die Hände und Füße zu regen, will ich seinen Namen preisen. Am Anfang von Ausgang und Eingang, vorm Sitzen und Stehen, beim Liegen auf meinem Bette, will ich Ihm jubeln und Ihn preisen, als Hebopfer von meinen Lippen aus der Reihe der Menschen. Bevor ich meine Hände erhebe, um mich gütlich zu tun am herrlichen Ertrage der Welt, am Anfang von Schrecken und Furcht, am Ort der Bedrängnis und Öde, will ich Ihn preisen, das Wunderbare bekennend, seine Macht will ich bedenken und auf seine Gnadenweise mich stützen den ganzen Tag.
    Ich weiß, daß in seiner Hand das Gericht über alles, was lebt und daß wahrhaftig all seine T aten. Wenn Bedrängnis losbricht, will ich Ihn loben und bei seiner Hilfe jubeln zuhauf. Keinem will ich vergelten das Böse, mit Gutem will ich den Menschen verfolgen, denn bei Gott ist das Gericht über alles, was lebt, und er wird ihm die Vergeltung heimzahlen. Ich will nicht eifern im Geiste des Frevels, und nach Besitz durch Gewalttat soll mein Verlangen nicht sein. Den Streit mit den Männern des Verderbens will ich nicht aufgreifen bis zum Tage der Rache. Meinen Zorn will ich nicht abwenden von den Männern der Bosheit und nicht zufrieden sein, bis er das Gericht hat bestimmt. Ich will nicht zornvoll grollen denen, die von dem Abfall umkehren, doch mich all derer nicht erbarmen, die vom Wege abweichen, will die Zerknirschten nicht trösten, bis ihr Wandel vollkommen.
    Belial will ich nicht in meinem Herzen bewahren, und nicht werde in meinem Munde Torheit gehört. Schuldhafte Leugnung und Trug und Lügen sollen sich nicht finden auf meinen Lippen, vielmehr heilige Furcht soll auf meiner Zunge, und Greuel sollen auf ihr nicht sein! Ich will mit Lobgesang meinen Mund auf tun, Gottes gerechte Taten künde meine Zunge beständig und die Missetat der Menschen bis zum Ende ihres Frevels. Leeres Geschwätz will ich tilgen von meinen Lippen, Unreines und Verdrehtes aus meinem Sinn. Im Rate der Einsicht will ich die Erkenntnis verbergen und mit bewußter Klugheit will ich sie verwahren, ein fester Bereich, um Treue zu wahren und starkes Recht nach Gottes Gerechtigkeit. Ich befestige Gesetz an der Maßschnur der Zeiten an der Waage der Gerechtigkeit. Liebevolle Verbundenheit für die Demütigen und eine starke Hand den Unschlüssigen, um zu lehren den Wankelmütigen Einsicht und den Murrenden Vernunft beizubringen.
    In Demut zu antworten den Hochfahrenden und mit zerbrochenem Geist den Bedrückern, die mit dem Finger zeigen und ruchlos reden und Güter erwerben. Denn meine Rechtfertigung, sie liegt bei Gott und in seiner Hand mein vollkommener Wandel mit meines Herzens Redlichkeit, durch seine Gerechtigkeit wird mein Frevel getilgt! Denn aus der Quelle Seiner Erkenntnis eröffnete er Sein Licht, auf seine Wunder blickte mein Auge und mein Verstandeslicht auf das Geheimnis des Gewordenen und des ewigen Seins. Stütze meiner Rechten auf festem Fels, Weg meines Fußes, we gen nichts wird er wanken, denn Gottes Wahrheit, sie ist meines Fußes Fels, und seine Macht ist der Stab meiner Rechten. Aus seiner Gerechtigkeit Born strömt sein Recht als Licht in mein Herz aus seiner Geheimnisse Wunder.

    14. Gott der Allweise - der Mensch: Staub
    Gepriesen seist du, mein Gott, der du der Erkenntnis öffnest das Herz deines Knechtes! Bereite in Gerechtigkeit all seine Werke und erfülle dem Sohn deiner Wahrheit, wie du es willst für die Erwählten der Menschheit: zu stehen vor dir für immer! Denn ohne dich wird kein Wandel vollkommen, und ohne deinen Willen geschieht gar nichts. Du hast alle Erkenntnis gelehrt, und alles Gewordene ward durch deinen Willen. Kein anderer ist außer dir, zu antworten auf deinen Ratschluß, zu verstehen deinen ganzen heiligen Plan und deiner Geheimnisse Tiefe zu schauen, einzusehen all deine Wundertaten mit der Kraft deiner Macht. Wer vermag deine Herrlichkeit zu erfassen? Wer ist er auch schon, der Mensch, unter deinen Wunderwerken und der Weibgeborene, >was gilt er< vor dir? Er, seine Form ist aus Staub und Nahrung der Würmer seine Gestalt. Er, ein Gebilde, bloß geformter Lehm, und zum Staube hin zieht es ihn wieder! Was sollte Lehm antworten und das Gebilde der Hand, und was versteht er in bezug auf den

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