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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Und Salome trat heran und trug es und sagte dabei: > Ich will ihm meine Verehrung darbringen, denn als großer König für Israel ist es geboren worden.< Und siehe, sogleich war Salome geheilt, und sie verließ die Höhle gerechtfertigt. Und siehe, eine Stimme sprach: >Salome, Salome! Erzähle nicht weiter, was du alles Wunderbares gesehen hast, bis der Knabe nach Jerusalem hineinkommt!< Die Weisen aus dem Morgenlande und der Kindermord in Bethlehem
    1 Und siehe, Joseph machte sich bereit, fortzuziehen nach Judäa. Da entstand eine große Unruhe in Bethlehem in Judäa. Es kamen nämlich Weise, die sagten: »Wo ist der König der Juden, der kürzlich geboren worden ist. Wir haben nämlich seinen Stern im Aufgehen gesehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.« 2 Und als Herodes das zu Ohren bekam, geriet er in Erregung und sandte einen Diener zu den Weisen und ließ die Hohenpriester holen und befragte sie und sprach: »Wie heißt es in der Schrift von dem Christus? Wo wird er geboren?« Sie sagten zu ihm: > In Bethlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben.< Und er entließ sie. Dann fragte er die Weisen und sagte: > Was für ein Zeichen habt ihr gesehen, das sich auf den kürzlich geborenen König bezieht?< Und die Weisen sagten: > Wir haben einen ganz großen Stern gesehen, der unter diesen anderen Sternen allen leuchtete und sie in ihrem Glanze dämpfte, so daß es war, als ob die anderen Sterne gar nicht scheinen würden. Wir aber gelangten so zu der Erkenntnis, daß ein König für Israel geboren worden ist, und sind gekommen, um ihm zu huldigen.< Und Herodes sprach: > Geht hin und suchet das Kind! Und wenn ihr es gefunden habt, so meldet es mir, damit ich dann auch hingehen und ihm huldigen kann.< 3 Und die Weisen zogen von dannen. Und siehe, der Stern, den sie im Aufgehen gesehen hatten, ging ihnen voran, bis sie in die Höhle eintraten; da blieb er stehen zu Häupten der Höhle. Und es sahen die Weisen das Kindlein mit seiner Mutter Maria, und sie entnahmen ihrer Reisetasche Geschenke, Gold und Weihrauch und Myrrhe. 4 Und da sie von dem Engel Weisung erhielten, nicht nach Judäa zu ziehen, so reisten sie auf einem anderen Wege in ihr Land.
    22,1 Als Herodes erkannte, daß er von den Weisen hintergangen worden war, wurde er zornig und schickte Mörder aus und gab ihnen den Auftrag: »Die kleinen Kinder von zwei Jahren an abwärts tötet!« 2 Und als Maria hörte, daß die kleinen Kinder umgebracht würden, erschrak sie und nahm das Kindlein und wickelte es in Windeln und legte es in eine Ochsenkrippe.

    Das Martyrium des Zacharias
    3 Elisabeth aber, als sie hörte, Johannes werde gesucht, nahm ihn und stieg hin auf ins Gebirge und sah sich um, wo sie ihn werde verbergen können; es war jedoch kein Versteck da . Da seufzte Elisabeth mit lauter Stimme und sagte: > Berg Gottes! Nimm Mutter samt Kind auf! < Denn Elisabeth konnte nicht noch weiter ins Gebirge hinaufsteigen. Und sogleich teilte sich der Berg und nahm sie, Elisabeth auf. Und es schien für sie Licht durch den Berg hindurch; denn ein Engel des Herrn war bei ihnen, der sie behütete.
    23,1 Herodes aber ließ Johannes suchen und schickte Diener zu Zacharias und ließ sagen: > Wo hast du deinen Sohn versteckt?< Der aber gab zur Antwort und sagte zu ihm: > Ich walte meines Amtes als Diener Gottes und halte mich ständig im Tempel des Herrn auf. Ich weiß nicht, wo sich mein Sohn befindet.< 2 Und die Diener gingen fort und meldeten dies alles dem Herodes. Da wurde Herodes zornig und sagte:
    >Sein Sohn wird doch nicht etwa als König über Israel herrschen sollen?< Und er schickte nochmals zu ihm und ließ sagen: > Sag die Wahrheit! Wo befindet sich dein Sohn? Du weißt ja, daß dein Blut dein Leben in meiner Hand ist.< Und die Diener gingen fort zu Zacharias und richteten ihm dies alles aus. 3 Und Zacharias ließ sagen: »Ein Zeuge Gottes bin ich, wenn du mein Blut vergießest. Meinen Geist nämlich nimmt der Gebieter zu sich, weil du unschuldig Blut vergießest im Vorhof des Tempels des Herrn.« Und gegen Tage sanbruch wurde Zacharias ermordet. Und die Kinder Israel wußten nicht, daß er ermordet war.
    24,1 Vielmehr zogen die Priester zur Stunde der Begrüßung hin zum Tempel. Doch kam ihnen nicht wie gewohnt der Segen des Zacharias entgegen. So standen die Priester in der Erwartung des Zacharias, um ihn mit Gebet zu begrüßen und den Höchsten zu preisen. 2 Als er aber immer noch nicht kam, wurden alle von Angst ergriffen. Schließlich wagte es

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