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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Schall hören. l75 Verbrennen wird es die ganze Erde und das ganze Geschlecht der Männer vernichten 176 und alle Städte, die Flüsse zugleich und das Meer; l77 ausbrennen wird es alles, daß es zu rußigem Staube wird.

178 Aber wenn dann alles zu Staub und Asche geworden ist, l79 und Gott das un sägliche Feuer stillt, er, der es angezündet, 180 dann wird Gott selbst wiederum die Gebeine und den Staub der Männer 181 gestalten und die Sterblichen wieder aufrichten, wie sie zuvor waren. 182
    Und dann wird das Gericht sein, bei welchem Gott selbst richten wird, 183 die Welt wiederum richtend. Alle, welche in Gottlosigkeit 184
    gesündigt haben, die wird wiederum die aufgeschüttete Erde verbergen, 185 und der modrige Tartaros, die Tiefen und die stygische Gehenna. 186 Aber alle, die da fromm sind, werden wiederum auf der Welt leben, l87 indem ihnen Gott den Geist gibt und Leben zugleich und Gnade 188 den Frommen; sie alle werden dann einander sehen, 189 das liebliche, erfreuende Licht der Sonne schauend. 190 O
    glückselig der Mann, der zu jener Zeit sein wird!

    Die Oden Salomos
    Die Oden Salomos kannte man lange nur aus alten Kanonverzeichnissen und Zitaten. Erst 1909 wurde die Sammlung von C. Harris aufgefunden. Es handelte sich dabei um ein 400 Jahre altes syrisches Manuskript, das allerdings erst in der Mitte der 3. Ode einsetzt. Die 1.
    Ode konnte hinzugefügt werden, da sie in die gnostische Schrift Pistis Sophia aufgenommen und so überliefert worden war.
    Über den Verfasser genauere Angaben zu machen, ist bis jetzt nicht gelungen. Zuerst wurde behauptet, das Werk sei syrischen Ursprungs, dann wieder, es beruhe auf einer jüdischen Vorlage, die christlich überarbeitet wurde. Aber wahrscheinlich ist es eine gnostische Hymnensammlung aus dem 2. Jh. n. Chr.

    Ode 1 Der Kranz der Wahrheit
    Das Bild von Gott als Kranz auf de m Haupt des Erwählten findet sich schon im Alten Testament. Bei Jesaja heißt es: > Zu der Zeit wird der Herr Zebaoth eine liebliche Krone sein und ein herrlicher Kranz für die Übriggebliebenen seines Volkes ... < (Jes 28,5). Auch heidnischen Religionen war dieses Bild bekannt. In Tertullians > De corona 15< sagt ein Myste aus Mithras: »Mithras ist mein Kranz. « Mithras ist eine indon-arische Gottheit, die nach der Zerstörung des Persischen Reiches in hellenistische Mysterienkulte Eingang gefunden hat.

    Der Herr ist mein Kranz
    Der Herr ist auf meinem Haupte wie ein Kranz,
    und ich werde mich nicht von ihm trennen.
    Man hat mir den Kranz der Wahrheit geflochten,
    und er hat deine Zweige aufsprossen lassen in mir.
    Denn er gleicht nicht einem Kranze,
    der vertrocknet ist, so daß er niemals auf sproßt;
    sondern du bist lebendig auf meinem Haupte
    und bist aufgesproßt auf mir.
    Deine Früchte sind voll und sind vollkommen,
    indem sie voll sind von deinem Heil.

    Ode 6 Der Herr mehrt die Erkenntnis

    174
    Der Grundgedanke dieser Ode ist, daß der Erkenntnis des Herrn nichts widerstehen kann, daß sie sich wie ein breiter Strom über die Erde erstreckt. Schon Jesaja hat ähnliches ausgedrückt. > Man wird nirgends Sünde tun noch freveln auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land wird voll Erkenntnis des Herrn sein, wie Wasser das Meer bedeckt< (Jes 11,9). In der Ode aber ist das Wasser Bild für die Erkenntis (Gnosis) der Gnostiker, durch die der Gläubige die Erlösung das ewige Heil erlangen wird (> ...und sie leben durch das Wasser ein Leben für die Ewigkeit<, Vers 18).

    Der Geist und das Wasser des Herrn wecken überall unaufhaltsam die Erkenntnis
    Wie die Hand durch die Zither wandert und die Saiten tönen,
    so tönt in meinen Gliedern der Geist des Herrn,
    und ich ertöne in seiner Liebe .
    Denn er vernichtet, was fremd, und alles ist des Herrn.
    Denn so war es von Anfang an und bis ans Ende,
    daß nichts entgegen sein soll, und nichts sich erhebe gegen ihn.
    Es mehrte seine Erkenntnis der Herr,
    und er bemühte sich,
    daß erkannt würde, was durch seine Güte uns geschenkt ward.
    Und seinen Lobpreis gab er uns für seinen Namen;
    unsere Geister priesen seinen heiligen Geist.
    Denn entsprungen ist ein Bach und wurde ein großer und breiter Strom;
    denn er hat alles überschwemmt und fortgetragen den Tempel.
    Und nicht vermochten ihn zu hemmen die Hemmnisse der Menschen,
    und auch nicht die Künste derer, die das Wasser hemmen.
    Denn er gelangte über die Oberfläche der ganzen Erde,
    und er erfüllte alles.
    Und es tranken alle Durstigen auf Erden,
    und der Durst wurde

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