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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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sammelte seine Früchte und aß; und den Rest davon legte er für sich und sein Weib hin und legte einen Vorrat an. 17 Und nach Ablauf der sieben Jahre, die er dort vollendet hatte, genau sieben Jahre, und zwar im 2. Monat, am 17. Tage, kam die Schlange und näherte sich dem Weib, und die Schlange sprach zum Weibe: Hat von allen Bäumen, die im Garten sind, Gott euch geboten, indem er sprach: Esset nicht davon? 18 Und sie sprach zu ihr: Von allen Früchten der Bäume, die im Garten sind, sagte uns Gott: Eßt! aber von den Früchten des Baums, der mitten im Garten ist, sagte uns Gott: Eßt nicht da von, rührt ihn nicht an, sonst müßt ihr sterben! 19 Und die Schlange sprach zum Weibe: Durchaus nicht werdet ihr des Todes sterben, sondern Gott weiß, daß an dem Tage, da ihr davon eßt, eure Augen geöffnet werden, und ihr wie die Götter sein und Gutes und Böses wissen werdet. 20 Und das Weib sah den Baum, daß er lieblich war, und dem Auge gefalle, und daß seine Frucht gut zum Essen sei, und sie nahm davon und aß. 21 Und sie bedeckte zuerst ihre Scham mit Feigenlaub und sie gab dem Adam, und er aß, und seine Augen wurden geöffnet, und er sah, daß er nackt war. 22 Und er nahm Feigenlaub und nähte es zusammen und machte sich einen Schurz und bedeckte seine Scham. 23 Und Gott verfluchte die Schlange und zürnte ihr in Ewigkeit und auch dem Weibe zürnte er, weil sie auf die Stimme der Schlange gehört und gegessen hat te, und er sprach zu ihr: 24Gar viel machen will ich deine Betrübnis und deine Qual; in Betrübnis sollst du Kinder gebären, und zu deinem Manne hin sei der Ort deiner Rückkehr, und er wird dich beherrschen. 25 Und auch zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deines Weibes gehört hast und von jenem Baume, von dem ich dir befohlen, daß du nicht davon essen solltest, gegessen hast, sei die Erde verflucht deinetwegen. Dornen und Disteln mögen dir sprossen, und du sollst dein Brot im Schweiße deines Angesichtes essen, bis du in die Erde zurückkehrst, von der du genommen bist; denn Erde bist du und in die Erde wirst du zurückkehren! 26 Und er machte ihnen Kleider von Fell und bekleidete sie und schickte sie hinaus aus dem Garten Eden. 27 Und an diesem Tag, an dem er aus dem Garten Eden hinausgegangen war, opferte Adam zu schönem Geruche ein Räucherwerk: Weihrauch, Galbanum, Styrar und Narden am Morgen mit dem Aufgange der Sonne, von dem Tage an, da er sein e Scham bedeckt hatte. 28 Und an diesem Tage hörte der Mund aller Tiere und des Viehs und der Vögel und derer, die gehen und sich bewegen, auf zu sprechen; denn sie alle redeten, einer mit dem andern, eine Lippe und eine Sprache. 29 Und er schickte aus de m Garten Eden alles Fleisch, das in dem Garten Eden war, und alles Fleisch zerstreute sich je nach ihrer Art und je nach ihrer Natur an den Ort, der für sie geschaffen war. 30 Und dem Adam allein gab er, seine Scham zu bedecken, von allen Tieren und allem Vieh. 31 Deswegen ist in den himmlischen Tafeln für alle, die das Urteil des Gesetzes kennen, geboten, daß sie ihre Scham bedecken und sich nicht entblö ßen, wie sich die Heiden entblößen. 32 Und zur Zeit des Neumonds des vierten Monats gingen Adam und sein Weib aus dem Garten Eden heraus und wohnten im Lande Elda, im Land ihrer Erschaffung. 33 Und Adam nannte den Namen seines Weibes Eva. 34 Und sie waren ohne Kind bis zum Ende des ersten Jubiläums, und danach erkannte er sie.
    35 Er aber bearbeitete die Erde, wie er es im Garten Eden gelernt hatte.

    Kain und Abel, Adams Kinder
    1 Und in der 3. Jahrwoche, im 2. Jubiläum, gebar sie den Kain und in der 4. gebar sie den Abel und in der 5. gebar sie Awan, seine Tochter.
    2 Und im Anfange des 3. Jubiläums tötete Kain den Abel, weil Gott aus seiner Hand das Opfer genommen, aus der Hand Kains aber seine Darbringung nicht angenommen hatte. 3 Und er tötete ihn auf dem Feld, und sein Blut schrie von der Erde zum Himmel, indem es über seinen Mörder Klage führte. 4 Und Go tt schalt den Kain wegen Abels, deswegen, weil er ihn getötet hatte, verbannte ihn wegen des Blutes seines Bruders und verfluchte ihn auf der Erde. 5 Und deswegen steht auch in den himmlischen Tafeln geschrieben: Verflucht sei, wer seinen Nächsten schlägt in Bösem, und alle, die es sehen und hören, sollen sagen: So sei es! und ein Mensch, der es sieht und nicht sagt: So sei es!
    ist verflucht wie jener. 6 Und des wegen kommen wir und tun vor dem Herrn, unserem Gott, alle Sünden kund, die im Himmel und auf

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