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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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und sie hatte gesagt, sie könne ihm nicht länger helfen. Und es war auch nicht fair gewesen, ihre Hilfe zu suchen.
    Â» Wie haben Sie sich entschieden?«, fragte Connal.
    Â» Entschieden?«, erwiderte Joel erschreckt.
    Â» Sie brauchen heute Nachmittag nicht zu gehen. Werfen Sie doch alles hin! Das gehört in die Hände des FBI , im Verein mit der Central Intelligence Agency. Ich bin erschüttert, dass diese ominösen Hintermänner nicht den Weg gegangen sind.«
    Converse setzte zur Antwort an, hielt dann aber inne. Was er sagte, musste klar und überzeugend sein, nicht nur für Fitzpatrick, sondern auch für ihn selbst. Er glaubte zu begreifen. Er hatte in Avery Fowlers Augen– Preston Hallidays Augen– tiefe Panik gesehen und den Aufschrei in seiner Stimme gehört.
    Â» Ist es Ihnen einmal in den Sinn gekommen, Commander, dass sie diesen Weg nicht einschlagen können? Dass wir vielleicht nicht von Männern sprechen, die einfach einen Telefonhörer aufnehmen– wie Sie das vorher sagten– und diese Räder in Bewegung setzen können? Oder, wenn sie es versuchten, würde Sie das den Kopf kosten, vielleicht sogar buchstäblich, mit einem offiziellen Verweis und einer Kugel ins Genick? Was ich glaube, ist, dass sie zu einem überzeugenden Schluss gelangt sind. Die konnten nicht von innen heraus arbeiten, weil sie nicht wussten, wem sie noch vertrauen konnten.« Converse drehte sich um und ging auf seine Schlafzimmertür zu.
    Â» Wo gehen Sie hin?«, fragte Connal.
    Â» Beales Telefonnummer in Mykonos; sie ist in meinem Aktenkoffer. Er ist mein einziger Kontakt, und ich will mit ihm sprechen. Ich möchte, dass man weiß, dass man der Marionette soeben ein Stück unerwarteten freien Willen gelassen hat.«
    Drei Minuten später stand Joel am Tisch, den Telefonhörer ans Ohr gepresst, während die Vermittlung in Athen sein Gespräch nach Mykonos weiterleitete. Fitzpatrick saß auf der Couch, Chaim Abrahms Dossier vor sich auf dem Tischchen, die Augen auf Converse gerichtet.
    Â» Kommen Sie durch?«, fragte der Marineanwalt.
    Â» Jetzt klingelt es.« Vier- oder fünfmal war das schrille Läuten zu hören, beim siebten Mal nahm jemand den Hörer ab.
    Â» Herete?«
    Â» Dr. Beale, bitte. Dr. Edward Beale. Den Hausbesitzer. Bitte , holen Sie ihn für mich!« Joel drehte sich zu Fitzpatrick herum. » Sprechen Sie Griechisch?«
    Â» Nein, aber ich habe schon überlegt, ob ich es lernen soll.«
    Â» Tun Sie es.« Wieder lauschte Converse der Männerstimme in Mykonos. Griechische Sätze waren zu hören, aber er verstand natürlich kein Wort. » Danke! Wiederhörn!« Joel schlug ein paarmal auf die Telefongabel und hoffte, die Leitung würde noch offen bleiben und die englisch sprechende Vermittlung in Griechenland würde sich einschalten. » Vermittlung? Ist das die Vermittlung in Athen?Gut! Ich möchte eine andere Nummer auf Mykonos. Bitte auf dieselbe Rechnung in Bonn.« Converse griff nach dem Zettel, den Halliday ihm in Genf gegeben hatte. » Die Bank von Rhodos. Die Nummer ist…«
    Augenblicke später war der Bankdirektor von der Uferpromenade in der Leitung. » Herete?«
    Â» Mr. Laskaris, hier spricht Joel Converse. Erinnern Sie sich an mich?«
    Â» Natürlich , Mr. Converse?«
    Der Bankier klang fern, irgendwie fremd, als wäre er verunsichert. » Ich habe versucht, Dr. Beale unter der Nummer zu erreichen, die Sie mir gaben, aber ich bekomme dort nur einen Mann, der kein Englisch spricht. Ich dachte, Sie könnten mir vielleicht sagen, wo Beale ist.«
    Am Telefon war ein tiefer Atemzug zu hören. » Das habe ich mir gedacht«, sagte Laskaris leise. » Der Mann, den Sie erreicht haben, war ein Polizeibeamter, Mr. Converse. Ich habe selbst veranlasst, dass man ihn dort postiert. Ein Gelehrter hat viele wertvolle Dinge.«
    Â» Warum? Was meinen Sie damit?«
    Â» Dr. Beale hat heute kurz nach Sonnenaufgang in Begleitung eines anderen Mannes mit dem Boot den Hafen verlassen. Einige Fischer haben sie gesehen. Vor zwei Stunden hat man Dr. Beales Boot an den Felsen hinter dem Stephanos gefunden. Zerschellt. An Bord war niemand.«
    Ich habe ihn getötet mit einem Schuppenmesser. Und dann habe ich seine Leiche über Bord geworfen. Bei den Untiefen von Stephanos, wo es immer Haie gibt.
    Joel legte auf. Halliday, Anstett, Beale waren nicht

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