Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
sagen, für den Fall, dass man ihr Gespräch belauschte.
    Â» Also gut, Major . Wie war Ihr Name noch? Dunstone?«
    Â» Richtig, Philip Dunstone. Senioradjutant von General Berkeley-Greene.«
    Â» Sagen Sie Mr. Converse, dass ich damit rechne, um acht Uhr früh von ihm zu hören.«
    Â» Ist das nicht ein wenig streng? Es ist jetzt fast zwei Uhr früh. Das Frühstücksbüfett wird hier gewöhnlich um halb zehn angerichtet.«
    Â» Dann um neun«, sagte Fitzpatrick entschieden.
    Â» Ich werde es ihm persönlich ausrichten, Commander. Oh, eines noch. Mr. Converse lässt sich entschuldigen, dass er nicht vor Mitternacht angerufen hat. Die haben hier wirklich heftig diskutiert.«
    Das war es, dachte Connal. Alles war unter Kontrolle. Sonst hätte Joel sicher nicht diese Bemerkung gemacht. » Danke, Major, und– tut mir leid, wenn ich unfreundlich war. Ich war eingeschlafen und bin zu schnell aufgestanden.«
    Â» Sie habens gut. Sie können sich jetzt wieder hinlegen, während ich Wache stehen muss. Nächstes Mal können Sie ja meine Stelle einnehmen.«
    Â» Wenn das Essen gut ist, bin ich einverstanden. Gute Nacht, Major.«
    Erleichtert legte Fitzpatrick auf. Er blickte zur Couch hinüber und überlegte kurz, dass er sich die Akten wieder vornehmen könnte, entschied sich aber dann dagegen. Er kam sich völlig ausgehöhlt vor. Ausgehöhlte Beine, ausgehöhlte Brust und ein stechender Schmerz im Kopf. Er brauchte dringend Schlaf.
    Â» Gut gemacht«, sagte Erich Leifhelm zu dem Engländer, als der den Hörer auflegte.
    Â» War mir ein Vergnügen«, erwiderte der Mann, der sich Philip Dunstone genannt hatte. » Sehen wir uns unseren Patienten an.«
    Die beiden verließen die Bibliothek und gingen durch die lange Halle in ein Schlafzimmer. In ihm waren die drei anderen Männer von Aquitania und ein vierter, dessen schwarze Arzttasche und Spritzen erkennen ließen, welchem Beruf er angehörte. Auf dem Bett lag Joel Converse, mit glasigen, geweiteten Augen, Speichel rann ihm aus den Mundwinkeln, und sein Kopf schwankte hin und her, als befände er sich in Trance. Unverständliche Laute quollen aus seinem Mund. Der Arzt blickte zu den Männern auf.
    Â» Mehr kann er uns nicht sagen, weil einfach nicht mehr da ist«, sagte er. » Die Chemikalien lügen nicht. Ganz einfach gesagt, er ist von Männern in Washington geschickt, hat aber keine Ahnung, wer diese Männer sind. Er wusste nicht einmal, dass sie existierten, bis ihn dieser Marineoffizier davon überzeugt hat, dass sie existieren mussten. Seine einzigen Bezugspersonen waren Anstett und Beale.«
    Â» Und die sind beide tot«, unterbrach Van Headmer. » Der Tod Anstetts steht bereits in den Zeitungen, und für Beale kann ich mich verbürgen. Einer meiner Leute auf Santorini ist nach Mykonos geflogen und hat es bestätigt. Es gibt mit Sicherheit keine Spuren.«
    Â» Bereiten Sie ihn auf seine Odyssee vor«, sagte Chaim Abrahms nach einem Blick auf Converse. » Wie unser Spezialist beim Mossad es so klar ausgedrückt hat, kommt es auf Distanz an. Ein großer Abstand zwischen diesem Amerikaner und jenen, die ihn ausgeschickt haben.«
    Fitzpatrick regte sich, das helle Licht der Morgensonne vor den Fenstern drang in die Finsternis ein und zwang seine Augenlider, sich zu öffnen. Er streckte sich, wobei er mit der Schulter an die harte Kante des Aktenkoffers stieß. Dann stellte er fest, dass die Bettdecke sich um seine Beine geschlungen hatte und ihn hinderte, sich zu bewegen. Er trat sie von sich, warf die Arme hoch, atmete tief ein und spürte, wie sich sein Brustkasten entspannte. Er hob die linke Hand über den Kopf, drehte sich herum und sah auf die Uhr. Es war neun Uhr zwanzig; er hatte siebeneinhalb Stunden geschlafen, aber der ununterbrochene Schlaf kam ihm viel länger vor. Er stieg aus dem Bett und ging ein paar Schritte; er war wieder sicher auf den Beinen, sein Bewusstsein wurde immer klarer. Er sah wieder auf die Uhr, erinnerte sich. Der Major namens Dunstone hatte gesagt, dass das Frühstück in Leifhelms Haus ab neun Uhr dreißig serviert würde, und wenn die Konferenz um zwei Uhr nachts auf einem Boot fortgesetzt worden war, dann würde Converse wahrscheinlich nicht vor zehn Uhr anrufen.
    Connal ging ins Badezimmer; an der Wand neben der Toilette war ein Telefon angebracht für den Fall, dass er

Weitere Kostenlose Bücher