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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Natürlich. Ich bin nur nicht hingegangen.«
    Â» Gut, aber nicht gut genug. Delavanes Leute sind gerissen. Leifhelm hat Verbindungen auf jedem Flughafen und an jeder Passkontrolle in Deutschland. Die werden erfahren, dass du nicht nach New York geflogen bist. Mag sein, dass wir sie heute Abend einmal getäuscht haben, aber zweimal gelingt uns das nicht. Ich vermute, dass jetzt bereits ein Deutscher im Amstel auf dich wartet, wahrscheinlich in deinem Zimmer. Ich möchte, dass er glaubt, dass du zurückkommst, dass du noch hier bist.«
    Â» Wenn so jemand mein Zimmer betritt, dann steht ihm ein Schock bevor.«
    Â» Wieso?«
    Â» Jemand anderer ist dort. Ein alter Mann mit einem guten Gedächtnis. Ein Mann mit Instruktionen, die ich lieber nicht wiederholen möchte.«
    Â» Von deiner Tante veranlasst?«
    Â» Sie sieht die Dinge in Schwarz-Weiß, ohne graue Zwischentöne. Dort ist der Feind, und dort ist er nicht. Und jeder, der beabsichtigt, der Tochter ihrer Schwester ein Leid zuzufügen, ist ganz entschieden der Feind. Du kennst diese Leute nicht, Joel. Sie leben in der Vergangenheit; sie vergessen nie etwas. Sie sind jetzt alt und nicht mehr das, was sie einmal waren, aber sie erinnern sich an das, was sie waren und weshalb sie damals das getan haben, was sie taten. Es war so einfach für sie, so klar. Gut und böse. Sie leben mit diesen Erinnerungen– offen gestanden, es kann einem ein wenig Angst machen. Sie können einem ein wenig Angst machen, um die Wahrheit zu sagen. Seitdem ist nichts in ihrem Leben für sie so lebendig, so wichtig gewesen. Ich glaube ehrlich, dass sie alle vorziehen würden, in jene Tage zurückzukehren, trotz all des Schrecklichen.«
    Â» Was ist denn mit deiner Tante? Nach alldem, was über mich in den Zeitungen stand und im Fernsehen zu sehen war, hat sie sich bereit erklärt, dir zu helfen? Keine Fragen gestellt? Es hat ihr ausgereicht? Dass du die Tochter ihrer Schwester warst?«
    Â» O nein. Sie hat eine ganz eindeutige Frage gestellt, und die habe ich beantwortet. Das hat gereicht. Aber ich muss es dir sagen. Sie ist eigenartig– sehr eigenartig–, aber sie kann das tun, was notwendig ist, und das ist alles, worauf es jetzt ankommt.«
    Â» Okay . Du fliegst also noch heute Nacht zurück?«
    Â» Ja«, sagte Val und nickte. » Es ist vernünftig, und ich kann morgen früh in New York mehr ausrichten als hier. Nach allem, was du mir gesagt hast, kommt es wirklich auf jede Stunde an.«
    Â» Unbedingt. Danke . Vielleicht wirst du Schwierigkeiten haben, an Sam heranzukommen. Ich habe keine Ahnung, wo er ist, und die Behörden sind nicht sehr kooperativ, wenn eine Frau versucht, einen Offizier ausfindig zu machen– ganz besonders einen mit hohem Rang.«
    Â» Dann werde ich sie eben nicht darum bitten, mir seinen Aufenthaltsort bekannt zu geben. Ich werde sagen, ich sei eine Verwandte, die er erreichen wollte, dass ich viel reise, und wenn er mich anrufen möchte, könnte man mich in den nächsten vierundzwanzig Stunden im Soundso-Hotel erreichen. Eine Nachricht dieser Art müssen die doch ganz bestimmt an einen General weitergeben.«
    Â» Sicher«, pflichtete Joel ihr bei. » Aber wenn du deinen Namen hinterlässt, riskierst du zu viel. Für dich und Sam.«
    Â» Dann werde ich den Namen eben etwas abändern, aber so, dass er ihn noch erkennt.« Valerie blinzelte ein paarmal und starrte zu Boden. » Wie Parkett– nur dass ich eine weibliche Form daraus mache– Parquette– Boden, Holz, etwas, das an einen Charpentier, einen Tischler, erinnert und dazu Virginia– er wird sich an Ginny erinnern wegen der Verbindung zu dir. Virginia Parquette, er kommt bestimmt darauf.«
    Â» Ja, wahrscheinlich, aber andere vielleicht auch. Wenn du heute Abend nicht im Hotel erscheinst, wird Leifhelm die Flughäfen überwachen lassen. Und dann könnten sie schon am Kennedy-Airport auf dich warten.«
    Â» Dann werde ich sie in La Guardia wieder abhängen. Ich werde in ein Motel gehen, das ich immer nehme, wenn ich nach Boston fliege. Und das werde ich wieder verlassen, ohne dass die es bemerken.«
    Â» Du bist sehr schnell.«
    Â» Ich sage dir doch, meine Wurzeln reichen in die Vergangenheit; ich habe die Geschichten gehört . Und was ist mit dir?«
    Â» Ich werde mich versteckt halten. Langsam lerne ich das, und ich habe genug Geld, um alles

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