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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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unter dem Namen eines anderen Delavane verschwand und erst wieder zum Vorschein kam, als alle Akten in den Sechzigerjahren auf Computer übernommen wurden.«
    Â» Verdammt!«
    Â» Das ist noch nicht alles«, sagte der Zivilist und schüttelte den Kopf. » Das erklärt noch nicht den Mord an Anstett. Und damit wir uns ja nicht falsch verstehen, es war wirklich die Mafia, bis hin zu dem Mann mit der Kanone.« Stone machte eine Pause und blätterte um. » Also musste es irgendwo eine Verbindung geben, die wahrscheinlich Jahre zurückreichte. Die Boys mit ihren Computern machten sich wieder ans Werk, und ich glaube, jetzt haben wir die Verbindung. Raten Sie mal, wer Colonel Delavanes Chefadjutant bei der First Army war? Nein, sparen Sie sich die Mühe, Sie würden es doch nicht schaffen. Das war ein Captain Parelli, Mario Alberto Parelli!«
    Â» Du lieber Gott! Der Senator?«
    Â» Der fünfmalige Senator, dreißig Jahre Angehöriger jener erhabenen Körperschaft. Mario, der sich am eigenen Zopf in die Höhe gezogen hat, mit leichter Unterstützung einiger Wohltäter und ein paar lukrativer Anwaltsaufträge.«
    Â» Mann«, sagte der Captain leise und ohne besondere Betonung und lehnte sich im Sessel zurück. » Nicht übel, was?«
    Â» Passt alles zusammen, und ich kann Ihnen auch ruhig noch sagen, dass zweiundsechzig, dreiundsechzig, während der Tage, als alles auf Kuba schielte, Parelli ein häufiger Besucher im Weißen Haus war, wo die Kennedy-Boys große Stücke auf ihn hielten.«
    Â» Selbst im Senat. Er ist einer der größten Kanonen auf dem Hill.«
    Â» Weil Sie schon so große Augen machen, noch eines. Wir haben Commander Fitzpatrick gefunden.«
    Â» Was?«
    Â» Wir wissen zumindest, wo er ist«, fuhr Stone fort. » Ob wir ihn herausholen können oder es auch nur versuchen sollten– das ist eine andere Frage.«
    Valerie stieg am McCarran-Flughafen in Las Vegas in ein Taxi und nannte dem Fahrer die Adresse eines Restaurants an der Route 93, die Sam Abbott ihr am Telefon zweimal wiederholt hatte. Der Fahrer musterte sie im Rückspiegel und runzelte die Stirn. Val war es gewöhnt, dass Männer sie musterten; sie hatte aufgehört, sich davon geschmeichelt zu fühlen oder darüber zu ärgern. Sie langweilten diese Fantasien erwachsener Kinder, die sich mit den Augen amüsierten.
    Â» Sind Sie sicher, Miss?«, fragte der Fahrer.
    Â» Wie bitte?«
    Â» Das ist kein Restaurant– Sie wissen schon, kein richtiges Restaurant. Das ist ein Schnellimbiss für Trucker.«
    Â» Dort will ich hin«, sagte Val kühl. Sam hatte ihr gesagt, dass er in einer der Nischen des Speisesaales auf sie warten würde. Das tat er auch, ganz hinten im zweiten Gang. Als Valerie auf ihn zuging, musterte sie den Mann, den sie fast sieben Jahre nicht mehr gesehen hatte. Er hatte sich nicht sehr verändert; sein braunes Haar war an den Schläfen etwas weiß geworden, aber das kräftige, entspannte Gesicht hatte sich nicht sehr verändert– die Augen lagen vielleicht ein wenig tiefer, in ihren Winkeln waren ein paar zusätzliche Falten, und die Wangenknochen wirkten noch ausgeprägter.
    Â» Val.« Abbott umarmte sie nur kurz, offensichtlich wollte er keine Aufmerksamkeit auf sie lenken.
    Â» Sie sehen gut aus, Sam«, sagte sie, nahm ihm gegenüber Platz und stellte ihren Koffer neben sich.
    Â» Und Sie einsame Klasse, aber das gilt in militärischer Kürze für all das andere, was ich sagen könnte.« Abbott lächelte. » Komisch, aber ich komme oft hierher, weil mich hier keiner beachtet, und deshalb dachte ich, verdammt, das ist der perfekte Treffpunkt. Ich hätte daran denken müssen– Sie brauchen bloß in der Tür aufzutauchen, dann fallen schon sämtlichen Männern die Löffel aus der Hand.«
    Â» Danke. Ich kann etwas Vertrauen gebrauchen.«
    Â» Und ich wahrscheinlich ein kräftiges Alibi. Wenn mich hier einer erkennt, dann spricht es sich sofort herum, dass der General fremdgeht.«
    Â» Sind Sie verheiratet, Sam?«
    Â» Seit fünf Jahren. Ziemlich spät, aber mit allem, was dazugehört. Eine reizende Frau und zwei bezaubernde Töchter.«
    Â» Das freut mich für Sie. Hoffentlich bekomme ich einmal Gelegenheit, Ihre Familie kennenzulernen. Diesmal geht es mit Sicherheit nicht.«
    Abbott wartete einen Augenblick und

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