Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
Sie das nicht täten.«
    Â» Irgendwie glaube ich auch nicht, dass ich es tun werde. Haben Sie Kaffee?«
    Â» Ich werde welchen bestellen. Sie sehen erschöpft aus.«
    Â» Am Strand von Hawaii habe ich besser ausgesehen«, sagte der schlanke, muskulöse Offizier. Er trug Sommerhosen und ein weißes Jackett. Die dunklen Ringe unter seinen klaren Augen traten deutlich hervor. » Gestern Morgen bin ich um neun Uhr von Las Vegas nach Halloran gefahren und habe von dort eine Reihe von Flügen quer durchs Land begonnen. Ein Computer könnte denen nicht folgen, denn ich bin unter mehr Namen, als ich mich selbst noch erinnern kann, von einem Flughafen zum ändern gejettet.«
    Â» Sie sind ein verängstigter Mann«, sagte der Zivilist.
    Â» Wenn Sie das nicht auch sind, dann spreche ich hier mit dem falschen Menschen.«
    Â» Ich bin nicht nur verängstigt, Colonel, ich bin fast starr vor Angst.« Stone ging ans Telefon, bestellte Kaffee und wandte sich, ehe er auflegte, Metcalf zu. » Hätten Sie gern einen Drink?«
    Â» Ja. Canadian on the rocks, bitte.«
    Â» Ich beneide Sie.« Der Zivilist erteilte die Bestellung, und dann setzten sich die beiden Männer. Einige Augenblicke lang waren die Geräusche von der Straße draußen das Einzige, was man hören konnte. Sie sahen sich an, und keiner machte einen Hehl aus der Tatsache, dass er den anderen einzuschätzen versuchte.
    Â» Sie wissen, wer und was ich bin«, sagte der Colonel und brach damit das Schweigen. » Aber wer sind Sie? Und was wollen Sie?«
    Â» CIA , und zwar neunundzwanzig Jahre lang. Stationschef in London, Athen, Istanbul und anderen Orten im Osten und Norden. Ein ehemaliger Jünger von Angleton und Koordinator von Geheimoperationen, bis man mich gefeuert hat. Sonst noch etwas?«
    Â» Nein.«
    Â» Was immer Sie mit Ihrem Anrufbeantworter gemacht haben, es war genau richtig. Die Converse hat angerufen.«
    Metcalf schoss im Sessel hoch. » Und?«
    Â» Eine Weile stand alles auf Messers Schneide– ich war nicht besonders gut–, aber schließlich kam er an den Apparat, oder ich sollte vielleicht sagen, schließlich hat er gesprochen. Am Apparat war er die ganze Zeit.«
    Â» Nicht besonders gut, muss bei Ihnen immer noch sehr gut sein.«
    Â» Alles, was er hören wollte, war die Wahrheit. Das war nicht schwierig.«
    Â» Wo ist er? Wo sind sie?«
    Â» In den Alpen. Mehr wollte er nicht sagen.«
    Â» Verdammt!«
    Â» Für den Augenblick«, ergänzte der Zivilist. » Er will zuerst etwas von mir haben.«
    Â» Was?«
    Â» Eine eidesstattliche Erklärung.«
    Â» Was?«
    Â» Sie haben ganz richtig gehört. Erklärungen von mir und den Leuten, mit denen ich zusammenarbeite– genauer gesagt, für die ich arbeite–, in denen das steht, was wir wissen und was wir getan haben.«
    Â» Der will Sie hängen sehen, und ich kann es ihm nicht verübeln.«
    Â» Das vielleicht auch, und ich verüble es ihm auch nicht. Aber er sagt, das sei zweitrangig, und das glaube ich. Er ist hinter Aquitania her. Er will, dass man Delavane und seine Verrückten festnagelt, ehe das ganze Ding hochgeht– ehe das Morden beginnt.«
    Â» So hat es Sam Abbott auch eingeschätzt. Das Morden– eine Anzahl von Morden hier und in ganz Europa. Der schnellste und sicherste Weg ins internationale Chaos.«
    Es klopfte an der Tür. Diesmal deckte Stone seine Automatik mit einer zusammengefalteten New York Times zu. Er stand auf, ging zur Tür und ließ den Kellner ein, der einen Tisch mit einer Kanne Kaffee, zwei Tassen, einer Flasche Canadian Whisky, Eis und Gläser brachte. Er unterzeichnete die Rechnung, und der Mann ging wieder.
    Metcalf füllte sein Glas und hielt es sich an die heiße Wange. » Ich muss immer noch an das denken, was Sam gesagt hat. ›Es muss eine Liste geben, eine Liste mit allen, die zu diesem Aquitania gehören.‹ An den üblichen Orten sei sie seiner Meinung nach nicht zu finden– diese Liste kann nicht in einem Safe, nicht einfach auf Papier geschrieben sein–, wahrscheinlich ist sie elektronisch gespeichert und wird über Codes abgerufen. An einem Ort, an den keiner je denkt, abseits von allem Offiziellen und ohne jede Verbindung mit dem Militär. ›Eine Liste, es muss eine Liste geben!‹, hat er immer wieder gesagt. Für einen Piloten hatte er verdammt

Weitere Kostenlose Bücher