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Die Aquitaine-Verschwoerung

Die Aquitaine-Verschwoerung

Titel: Die Aquitaine-Verschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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manövriert hat. Er würde mich erschießen lassen und dann seine Männer auf seine angeblichen Freunde und Partner hetzen, damit er die Nummer eins würde.«
    Â» Genau das würde er tun«, pflichtete der Israeli ihm bei.
    Â» Ich will deutlicher werden«, hakte Joel nach. » Ich bin von Leuten ausgeschickt worden, die ich nicht kenne und die mich fallen ließen, ohne auch nur das leiseste schlechte Gewissen. Wer weiß, vielleicht haben sie sich sogar selbst der Jagd auf mich angeschlossen, um das eigene Leben zu retten. Und in Anbetracht dieser Umstände ist es in der Tat meine Absicht zu überleben.«
    Â» Was ist mit der Frau? Ihrer Frau?«
    Â» Sie geht mit mir.« Converse legte die Zigarette weg und griff nach der Pistole. » Wie lautet Ihre Antwort? Ich kann Sie jetzt töten oder das Bertholdier überlassen oder Leifhelm, falls der den Franzosen zuerst tötet. Oder ich kann auf Ihre Moral setzen und darauf, dass Sie Ihre Schulden begleichen. Wie soll es sein?«
    Â» Legen Sie die Pistole weg«, sagte Chaim Abrahms. » Sie haben mein Wort.«
    Â» Was werden Sie tun?«, fragte Joel und legte die Waffe auf den Tisch zurück.
    Â» Tun?«, platzte es plötzlich zornig aus dem Israeli heraus. » Was ich immer vorgehabt habe! Glauben Sie, dass ich auch nur einen Pferdefurz auf diesen allgemeinen Unsinn gebe, diese Infrastruktur von Aquitania? Glauben Sie, dass mir Titel und solches Zeug auch nur das Geringste bedeuten? Sollen die doch alles haben! Mir ist nur wichtig, dass es funktioniert. Und damit es funktioniert, muss neben der Stärke auch so etwas wie Respekt aus dem Chaos herauskommen. Bertholdier hat recht gehabt. Ich bin jemand, der die Menschen polarisiert und darf daher auf der europäisch-amerikanischen Szene nicht zu sichtbar werden. Also werde ich unsichtbar sein – nur in Eretz Israel nicht, wo mein Wort das Gesetz dieser neuen Ordnung sein wird. Ich selbst werde dem französischen Bullen helfen, dass er alle Orden und Medaillen bekommt, die er haben will. Ich werde nicht gegen ihn kämpfen, ich werde ihn lenken, ihn kontrollieren.«
    Â» Wie?«
    Â» Weil ich seinen Ruf zerstören kann.«
    Converse beugte sich vor, unterdrückte seine Überraschung. » Mit diesen Skandalen?«
    Â» Mein Gott, nein, Sie Schwachkopf! Wenn Sie einem Mann in der Öffentlichkeit unter die Gürtellinie treten, dann verlangen Sie ja selbst nach Ärger. Die Hälfte der Leute schreit ›Gemeinheit‹, weil sie denken, das Gleiche könnte ihnen passieren, und die andere Hälfte beklatscht seine Courage, dass er es gewagt hat, seinem Vergnügen nachzugehen, was sie nämlich alle selbst gerne tun würden.«
    Â» Wie dann, General? Wie können Sie seinen Ruf zerstören?«
    Abrahms nahm wieder auf dem brokatbezogenen Sessel Platz, zwängte seinen dicken Leib gefährlich zwischen die fein geschnitzten Armlehnen. » Indem ich bekannt mache, welche Rolle er im Projekt Aquitania gespielt hat. Die Rolle, die wir dann alle in diesem ungewöhnlichen Abenteuer gespielt haben, das die zivilisierte Welt zwang, uns herbeizurufen und mit uns die Kraft unserer Führungskunst. Es ist durchaus möglich, dass das ganze freie Europa sich Bertholdier zuwenden wird. Aber man muss einen Mann wie Bertholdier verstehen. Er sucht nicht nur Macht, er sucht die Glorie der Macht, das Mystische, die Vergötterung, die Anbetung. Lieber würde er einen Teil seiner Autorität aufgeben, als einen Teil dieser Glorie zu verlieren. Ich? Ich scheiße auf alle Glorie. Alles, was ich will, ist die Macht, um das zu bekommen, was ich brauche, was ich haben will. Für das Königreich Israel und dafür, dass es dem ganzen Nahen Osten seinen Stempel aufdrückt.«
    Â» Wenn Sie seine Rolle aufdecken, dann decken Sie auch Ihre eigene auf? Wie können Sie so gewinnen?«
    Â» Weil er es nicht so weit kommen lassen wird. Er wird an seinen Glorienschein denken und nachgeben. Er wird das tun, was ich sage, mir geben, was ich will.«
    Â» Ich glaube, er wird Sie erschießen lassen.«
    Â» Nicht wenn er weiß, dass nach meinem Tod ein paar Hundert Dokumente an die Öffentlichkeit gelangen, in denen jede einzelne Konferenz geschildert wird, an der wir teilgenommen haben, jede Entscheidung, die wir getroffen haben. Alles steht dort in allen Einzelheiten, das kann ich Ihnen versichern.«
    Â» Und das war von

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