Die Aquitaine-Verschwoerung
sind!«, sagte Fitzpatrick.
» Versuchen Sie, damit zu leben«, erwiderte Joel. » Ich habe das auch gelernt.«
» Warum?«
» Avery Fowler. Erinnern Sie sich an ihn?«
» O Gott!«
» Und ein alter Mann auf der Insel Mykonos. Das ist alles, was wir haben. Aber was die beiden gesagt haben, ist die Wahrheit. Es geschieht wirklich. Ich habe es selbst gesehen, und das ist alles, was ich wissen muss. In Genf hat Avery gesagt, dass uns nur noch wenig Zeit bliebe. Beale hat das etwas deutlicher formuliert. Er behauptete, dass wir uns bereits in der Countdown-Phase befinden. Was auch immer geschehen wird, es wird passieren, noch bevor Ihr Urlaub zu Ende ist.«
» O mein Gott«, flüsterte Fitzpatrick. » Was können Sie mir noch sagenâ was wollen Sie mir sagen?«
» Sehr wenig.«
» Die Botschaft«, fiel Connal ihm ins Wort. » Das liegt ein paar Jahre zurück. Aber ich habe dort einmal gearbeitet. Mit dem Militärattaché. Wir könnten dort Unterstützung bekommen.«
» Wir könnten dort auch eine Kugel in den Kopf bekommen.«
» Was?«
» Die Botschaft ist nicht sauber. Die drei Männer, die Sie am Flughafen gesehen haben, die aus der Botschaftâ¦Â«
» Was ist mit ihnen?«
» Die stehen auf der anderen Seite.«
» Das glaube ich nicht!«
» Warum, meinen Sie denn, waren die am Flughafen?«
» Um Sie kennenzulernen, um mit Ihnen zu reden. Man kann sich ein Dutzend Gründe dafür vorstellen. Ob Sie es nun wissen oder nicht, man betrachtet Sie als einen Spitzenanwalt für internationales Recht. Ich kann mir durchaus Gründe vorstellen, weshalb Botschaftsangestellte Sie gerne sprechen würden.«
» Dieses Gespräch habe ich schon einmal geführt«, sagte Converse etwas irritiert.
» Was soll das jetzt wieder bedeuten?«
» Wenn die mich sprechen wollten, weshalb sind sie dann nicht am Gate gewesen?«
» Weil sie dachten, Sie würden wie alle anderen in das Terminalgebäude kommen.«
» Und als ich das nicht getan habe, waren sieâ nach Ihrer Darstellungâ äuÃerst erregt. Das sagten Sie doch.«
» Ja.«
» Ein Grund mehr also, gleich am Gate auf mich zu warten.«
Fitzpatrick runzelte die Stirn. » Trotzdem ist das ein wenig schwachâ¦Â«
» Die Frau. Erinnern Sie sich an die Frau?«
» Natürlich.«
» Sie hat mich in Kopenhagen erkannt und ist mir gefolgt. Und da ist noch etwas. Später stiegen alle vier in einen Wagen, der einem Mann gehört, den wir kennenâ und von dem wir wissen, dass er in all das, was ich Ihnen geschildert habe, verwickelt ist. Sie fuhren zur Botschaft, das müssen Sie mir einfach glauben. Ich habe sie gesehen.«
Connal musterte Joel und akzeptierte das, was er gehört hatte. » Also, die Botschaft scheidet aus. Wie wäre es mit Brüssel, SHAPE ? Es gibt dort eine Einheit der Marineabwehr; ich hatte schon mit diesen Leuten zu tun.«
» Noch nicht. Vielleicht überhaupt nicht.«
» Ich dachte, Sie wollten die Uniform nutzen, meine Verbindungen.«
» Vielleicht werde ich das. Es ist gut zu wissen, dass sie zur Verfügung stehen.«
» Nun, was wollen Sie, dass ich tue? Irgendetwas muss ich doch tun.«
» Sprechen Sie wirklich flieÃend Deutsch?«
» Ich sagte Ihnen doch, ich spreche fünf Sprachen . «
» Ja, daran haben Sie keine Zweifel gelassen«, unterbrach Converse. » Es gibt hier in Bonn eine Frau Fischbein. Das ist der erste Name, den ich Ihnen nenne. Sie ist in die Sache verwickelt, wir wissen nur nicht genau wie. Aber wir haben den Verdacht, dass sie zur Ãbermittlung von Informationen eingesetzt wird. Ich möchte, dass Sie mit ihr sprechen, ihre Bekanntschaft machen. Wir werden uns da etwas einfallen lassen. Sie ist um die vierzig, die jüngste Tochter von Hermann Göring. Aus naheliegenden Gründen hat sie einen Ãberlebenden des Holocaust geheiratet; aber der hat sie bereits vor Jahren wieder verlassen. Irgendeine Idee, wie man das machen könnte?«
» Sicher«, sagte Fitzpatrick, ohne zu zögern. » Eine Erbschaftsangelegenheit. Es gibt ein paar Tausend Testamente und Nachlässe, bei denen die Verstorbenen den Wunsch geäuÃert haben, dass das Militär sie bearbeitet. Sie stammen von irgendwelchen Verrückten, die ihren ganzen Besitz den anderen Ãberlebenden hinterlassen. Damit die
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