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Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Hunter
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zu wollen? »Wenn ich Ihre Meinung hören will, dann frage ich Sie danach«, fuhr ich ihn an. »Und damit Sie es wissen, ich habe jede Minute meiner ›körperlichen Experimente‹, wie Sie sie nennen, genossen, und ich bereue keinen einzigen Augenblick. Ich habe mehr über Sex gelernt, als Sie in Ihrem ganzen Leben lernen werden. Ich bin froh, dass ich das Testament nicht ganz gelesen habe, denn dann hätte ich zwei Jahre meines Lebens damit vergeudet, ein Buch zu schreiben, das bei Weitem nicht so gut ist wie dieses hier. Und ich kann Ihnen versichern, Mr. Enright, dass dieses Buch nichts für schwache Gemüter ist. Es ist äußerst anschaulich. Daher sollten Sie es lieber nicht lesen, sonst bekommen Sie womöglich eine Erektion, etwas, das Sie vermutlich schon seit mehreren Jahren nicht mehr erlebt haben.«
    Bernard Enright starrte mich während meines Wutausbruchs entrüstet an, und sein Gesicht wurde von Sekunde zu Sekunde roter. Als ich fertig war, riss er sich zusammen und sagte mit eiskalter Stimme: »Das war völlig unnötig, Miss Hathaway. Ich schlage vor, dass Sie mein Büro augenblicklich verlassen und erst wiederkommen, wenn Sie Ihre Umgangsformen überdacht haben.«
    Ich war so wütend, dass mir alles egal war. »Wann kriege ich mein Geld und das Haus meines Vaters?«, brüllte ich.
    »Das Geld aus seinem Nachlass wird Ihnen innerhalb einer Woche auf Ihr Konto überwiesen. Sein Haus können Sie jederzeit beziehen. Ich werde Ihnen alles schriftlich bestätigen.« Er nahm mein Manuskript vom Schreibtisch und warf es mir zu. »Das können Sie wieder mitnehmen. Ich habe nicht den Wunsch, es zu lesen. Und jetzt leben Sie wohl, Miss Hathaway. Ich hoffe, wir werden nicht das Pech haben, uns noch einmal über den Weg zu laufen.«
    »Das hoffe ich auch, Mr. Enright. Und nur damit Sie es wissen, mit Ihnen würde ich nicht mal für eine Million Pfund schlafen, Sie vertrockneter alter Sack.«
    Ich stürmte aus seinem Büro und presste mein Manuskript an meine Brust.
    Ryan wartete vor der Tür auf mich. »Wie ist es gelaufen? Ist alles in Ordnung?«
    Ich lächelte ihn an, aber mir standen noch die Tränen in den Augen.
    »Was ist los, Ellie? Wollte dir der alte Knacker das Geld nicht geben?«
    »Doch, das war kein Problem. Ich habe das Geld bald auf meinem Konto und kann jederzeit ins Haus meines Vaters einziehen.«
    »Warum dann die Tränen?«
    »Ach, es ist nichts. Enright und ich hatten eine kleine Auseinandersetzung, das ist alles.«
    »Weswegen?«
    Ich wandte mich ab. »Es ist nicht wichtig, Ryan. Lass uns nicht länger darüber reden, okay?«
    Ryan packte meinen Arm. »Sag mir die Wahrheit, Ellie. Schließ mich nicht schon wieder aus.«
    Ich sah ihm in die Augen und wusste, dass ich ihm von der Zusatzklausel erzählen musste, die ich beim ersten Mal im Testament meines Vaters übersehen hatte, und von Bernard Enrights dickköpfiger Reaktion.
    Als ich fertig war, starrte mich Ryan ungläubig an. »Soll das heißen, dass wir uns die letzten zwölf Monate völlig umsonst durch die Mangel gedreht haben?«
    »Nein, es war nicht umsonst. Wir haben beide viel gelernt, Ryan, über den anderen und über uns selbst.«
    Ryan sagte nichts und sah ziemlich schockiert aus.
    »Bitte, Ryan. Ich weiß, dass es dumm von mir gewesen ist, nicht das ganze Testament gründlich zu lesen, aber du kannst doch zumindest auch die komische Seite daran erkennen, oder nicht?«
    Auf einmal entspannte sich Ryan und zerzauste mir das Haar. »Du dummes kleines Mädchen.«
    Zögerlich lächelte ich ihn an. »Glaubst du, du kannst auch ein dummes kleines Mädchen wie mich lieben?«
    Daraufhin breitete sich ein Lächeln um Ryans Lippen aus, bis er schließlich lauthals lachte. »Natürlich kann ich das, Ellie. So schnell gebe ich dich nicht auf.«
    Ich lächelte glücklich und hakte mich bei ihm ein. »Bernard Enright wollte mein Buch nicht mal lesen«, berichtete ich ihm, als wir die Straße entlangschlenderten.
    »Der blöde alte Idiot. Morgen werden wir zwei zu einem Verlag gehen. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du damit noch groß rauskommen wirst. Warte es nur ab.«
    Ich lächelte Ryan bewundernd an. Er blieb auf einmal stehen, hatte diesen vertrauten begehrlichen Gesichtsausdruck und drückte mich gegen die Wand. Seine Hände schoben sich unter meinen Mantel, in meine Hose, und umfingen meine Pobacken.
    »Ich kann es kaum abwarten, dich wieder zu ficken«, raunte er mir zu und atmete schneller. »Warum machen wir nicht einen kleinen

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