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Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Hunter
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nicht anlügen dürfen, aber du hast mir nicht einmal die Gelegenheit gegeben, mich zu rechtfertigen, obwohl du selbst jetzt noch behauptest, mich zu lieben. Das ist keine Liebe. Jemanden zu lieben heißt, ihn so zu akzeptieren, wie er ist, das, was er tut …« Auf einmal sah ich ganz deutlich Owen vor meinem inneren Auge, der an der Kirchentür steht und mir einen Kuss zuwirft und Tränen in den Augen hat. Aber Owen hatte behauptet, ich würde noch immer Ryan lieben.
    »Ich weiß«, sagte Ryan. »Ich habe dich schlecht behandelt, Ellie. Es tut mir leid.«
    Ich hatte weder die Energie noch den Wunsch, mich jetzt mit ihm zu streiten. Mein Kopf tat weh, und mir war übel. Auf einmal schmeckte ich Galle im Mund.
    »Entschuldige«, rief ich und rannte ins Bad, wo ich noch gerade rechtzeitig die Toilette erreichte.
    Als ich einige Minuten später wieder ins Wohnzimmer kam, reichte mir Ryan schweigend eine Tasse schwarzen Kaffee.
    »Danke. Genau das brauche ich jetzt.« Ich setzte mich in den Sessel und zog den Bademantel enger um meinen Körper. Aus irgendeinem Grund sollte Ryan nicht sehen, dass ich darunter nackt war. Er wäre sonst auf falsche Gedanken gekommen.
    Ryan lehnte sich auf dem Sofa zurück und sah mich liebevoll an. »Wie soll es jetzt weitergehen, Ellie? Gibt es irgendeine Chance, dass wir beide wieder zusammenkommen?«
    Der Antwort auf diese Frage war ich jetzt auch nicht näher als vor einigen Wochen in Owens Wohnung. Alles hing davon ab, ob ich ihn immer noch liebte oder nicht. Owen war davon überzeugt, dass es so war, aber ich war mir da nicht so sicher. Es war das Gefühl von Owens großen, sensiblen Händen auf meiner Haut, das ich vermisste, und nicht das von Ryans. Andererseits vermisste ich Owen auch nicht so, wie ich Ryan vermisst hatte, wenn er nicht da war.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte ich schließlich.
    »Willst du, dass ich gehe?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Ryan seufzte und streckte die Hand aus. »Komm her, Ellie. Setz dich neben mich.«
    Alte Gewohnheiten sterben nur langsam. Wie ferngesteuert stand ich auf und ging zu ihm hinüber. Er zog mich in seine Arme und küsste mich sanft.
    Ich reagierte nicht, schob ihn aber auch nicht weg. Ich fühlte mich viel zu schlecht, um überhaupt irgendetwas zu tun.
    Ich erinnere mich dunkel daran, in seinen Armen eingeschlafen zu sein, und dann an nichts mehr, bis ich mehrere Stunden später nackt im Bett aufgewacht bin. Ich konnte Ryan hören, der pfeifend in der Küche mit Geschirr klapperte. Zufrieden schloss ich die Augen und schlief wieder ein.
    »Ellie, Ellie, wach auf!«
    Ich knurrte und schlug die Augen auf. Ryan stand mit einem Tablett in der Hand neben mir. »Ich hab dir was zu essen gemacht.«
    Ich rappelte mich auf, sodass meine Brüste unter der Decke hervorkamen, bis mir wieder einfiel, dass ich nichts anhatte. Halbherzig zog ich mir die Decke bis zum Hals, aber als sie einfach nicht da liegen bleiben wollte, gab ich auf. Ryan hatte das alles ohnehin schon oft genug gesehen.
    Er sah meine Brüste auch begehrlich an, bevor er mir das Tablett auf den Schoß stellte.
    »Das ist ja ein Festmahl«, stellte ich fest. »Ich bin überrascht, dass du überhaupt irgendwas im Kühlschrank gefunden hast. Oh, Pilze, die liebe ich. Ich wusste nicht, dass ich noch welche hatte.«
    »Hattest du auch nicht. Ich war einkaufen.«
    »Vielen Dank.« Ich starrte Ryan an. Er gab sich wirklich Mühe. Ich konnte an einer Hand abzählen, wie oft er mich in der Vergangenheit bekocht hatte. Und einkaufen gehen war immer sein schlimmster Albtraum gewesen.
    Fast schon schüchtern sah er mich an. »Sag mir einfach, wenn ich gehen soll, Ellie, dann verschwinde ich. Ich will dir nicht auf den Geist gehen.«
    Ich grinste ihn an und schaufelte das Essen in mich hinein. »Nein, du kannst bleiben. Willst du nichts essen?«
    »Nein. Ich habe mir vorhin ein Sandwich gemacht.«
    Das Essen war ziemlich lecker, wenn auch nicht besonders exotisch. Perfekt gegartes Hühnchen mit Brokkoli, Pilzen, Zwiebeln und einer Ofenkartoffel. Ich schlag es herunter, da ich erst jetzt merkte, wie hungrig ich eigentlich war. Ryan saß an der Bettkante und sah mir beim Essen zu. Hin und wieder sah ich zu ihm auf und lächelte, dann lächelte er zurück.
    Als ich fertig war, stand er auf. »Dann hole ich mal den Nachtisch.«
    Er kam mit einer Schüssel voller mit Zucker bestreuter Erdbeeren zurück.
    »Erdbeeren«, kreischte ich erfreut. »Zu dieser Jahreszeit?«
    »Ich weiß doch, wie gern du

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