Die Astrologin: Erotischer Roman (German Edition)
Reihe wie Zoes Eroberung.
Er beugte sich zu uns herüber. »Das sind meine Kumpel Ben und Steve. Ich bin übrigens Tony.«
Zoe war jetzt ganz in ihrem Element. »Ich bin Zoe«, rief sie hinüber. Um uns herum wurde es immer lauter, da sich das Flugzeug langsam füllte. »Und das ist meine beste Freundin Mariella, die von allen Ellie genannt wird.«
Drei Augenpaare musterten uns genau. Ben und Steve sahen bei Weitem nicht so gut aus wie Tony und fielen bei mir durchs Raster.
Zehn Minuten später hob das Flugzeug endlich ab. Der Sitz neben mir war frei.
Wir hatten kaum die Sicherheitsgurte gelöst, als sich Tony schon neben mich setzte. »Du hast doch nichts dagegen, oder, Ellie? Zoe und ich haben uns auf dem Flughafen kennengelernt.« Er grinste frech, und sein Blick wanderte zu meinem vom Wonderbra vergrößerten Dekolleté.
Zoe drehte sich zu mir um. »Wollt ihr nicht die Plätze tauschen, Ellie? Oder setz dich doch einfach rüber zu Ben und Steve …« Sie lächelte mich an, und ich sah die Bitte in ihren wunderschönen, großen blauen Augen.
Ich hatte keine andere Wahl. Seufzend stand ich auf und zwängte mich an dem bulligen Tony vorbei, der nur Augen für Zoe (und meine Brüste) zu haben schien, um mich auf der anderen Seite des Gangs neben Ben zu setzen. Er grinste mich an. »Anscheinend hat unser Tony schon die erste Eroberung gemacht«, meinte er laut und musterte mich von Kopf bis Fuß.
Ich schenkte ihm ein schiefes Grinsen und wandte mich ab. Selbst wenn er ein Zwillings-Mann war, turnte er mich nicht an. Steve mit seiner grässlichen, seit Langem nicht mehr modischen Frisur und dem blöden Grinsen sah auch nicht besser aus.
Ich ignorierte alle Flirtversuche der beiden, und irgendwann hatten sie es endlich kapiert. Nachdem wir ein trockenes, geschmackloses Brötchen mit Plastikschinken und einem schlaffen Salat und danach einen schleimigen Karamellpudding mit dünnem, kaltem Kaffee runtergespült hatten, der uns von einer mies gelaunten Stewardess serviert wurde, kuschelte ich mich in meinen Sitz und schloss erneut die Augen.
Ein Kichern von der anderen Gangseite weckte mich. Ich sah hinüber zu Zoe und Tony. Sie waren unter einer Decke verschwunden, unter der nur noch ihre Köpfe hervorlugten. Zoe zappelte herum und kicherte.
»Keine Ahnung, was die da machen«, meinte Ben.
Zoe bemerkte, dass ich sie beobachtete, und zwinkerte mir zu, bevor ihr Kopf unter der Decke verschwand. Auf einmal fühlte ich mich sehr einsam. Ich wünschte mir, dass Ryan jetzt bei mir wäre. Ihm war es noch auf jeder Flugreise gelungen, mir die Hand in die Hose zu schieben. Die Vorstellung, dass er das jetzt auch tun würde, war fast unerträglich, und ich wurde richtig geil.
Ben musste meine Gefühle gespürt haben, denn er legte mir plötzlich die Hand auf die Innenseite des rechten Oberschenkels und begann, mich zu streicheln, wobei er sich langsam nach oben vorarbeitete. Kurz geriet ich in Versuchung. Meine Muschi zog sich beim Gedanken an Ryan noch immer zusammen. Doch dann rief ich mir ins Gedächtnis, dass mir Ben nicht gefiel und dass ich mich für einen Zwilling aufsparen wollte. Daher nahm ich Bens Hand hoch und ließ sie in seinen Schoß fallen. »Kein Interesse«, zischte ich.
Erneut sah ich zu Zoe und Tony hinüber. Zoe hatte die Augen geschlossen und ihr Gesicht in Ekstase verzogen. Ihr Körper zuckte wild unter der Decke. Tony schien auch ziemlich abwesend zu sein. Für den Bruchteil einer Sekunde hasste ich Zoe und den heißen Tony, den ich zugegebenermaßen auch begehrte. Doch dann fühlte ich mich schuldig. Zoe war meine beste Freundin, und sie hatte ihn verdient. Ich würde schon bald einen passenden Zwilling finden.
Es war 4 Uhr früh, und ich konnte seltsamerweise nicht schlafen. Zoe lag nackt, mit weit gespreizten Beinen und auf dem Rücken in ihrem Bett und schnarchte leise. Die Nacht war heiß, und das Zimmer schien keine Klimaanlage zu haben. Aber was konnte man von einem billigen Kluburlaub in San Antonio auch schon erwarten?
Ich beschloss, meine Laune mit einem Spaziergang aufzubessern. Das Hotel lag nahe am Strand, und ich sehnte mich danach, den Sand unter meinen Füßen zu spüren und den Wellen zuzusehen. Also zog ich mir Shorts und ein T-Shirt über und schlich mich aus dem Zimmer. Auf dem Gang war es fast schon unheimlich ruhig. Doch als ich zur Bar im Erdgeschoss kam, hielten sich dort noch einige Leute auf.
Ich hatte den Haupteingang gerade erreicht, als mir jemand auf die
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