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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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Männer waren geblieben da es heute Nacht wieder so weit sein würde. Der Doppelmond würde sein blaues Licht auf die Welt senden und eine Chance bieten seine Magie zu entdecken. Dazu mussten sie nicht zwingend auf dem Sulberg sein.
    Aura wurde von einer Unruhe erfasst die es ihr nicht möglich machte sich längere Zeit auszuruhen. Sie spürte etwas in ihrem Inneren, konnte aber nicht benennen was es war. Randag, der sie zufällig durch die Halle schleichen sah war es leid sie auf ihr Zimmer zu schicken. Schon dreimal hatte er sie, das letzte Mal mit Körpereinsatz, ins Bett geschickt. Sam wollte dass sie heute Nacht ausgeruht war. Die Aufgabe, auch dafür zu sorgen, hatte er Randag aufgebürdet. Allerdings nicht ganz ohne schelmische Hintergedanken.
    Er schlich sich an das Mädchen heran, packte sie und schulterte sie mit den Worten: “Jetzt reicht es aber. Du sollst dich ausruhen.“ Aura schrie kurz auf und strampelte mit den Beinen als er sie anhob und über seine Schulter warf.
    „ Lass mich sofort runter! Ich kann alleine laufen!“, protestierte sie lauthals.
    „ Ich weiß.“, sagte Randag. „Nur läufst du mir ein bisschen zu viel und in die falsche Richtung.“
    In ihrem Zimmer angekommen setzte er sie auf dem Bett ab. Sie warf ihm den bösartigsten Blick zu den sie aufbringen konnte.
    „ Du musst mich nicht so böse ansehen. Meinetwegen könntest du bis nach Thorresum laufen.“ und er nahm sich einen Stuhl und stellte ihn direkt neben das Bett auf dem Aura saß. Er setzte sich und verschränkte die Arme vor der Brust. Das Mädchen sah ihn verständnislos an.
    „ Was machst du hier? Warum gehst du nicht?“, wollte sie wissen.
    „ Nachdem man dich anscheinend nicht alleine lassen kann ohne dass dir irgendwelcher Unfug in den Kopf kommt werde ich dich wohl bewachen müssen.“, klärte er sie über seine weiteren Schritte auf.
    „ Das ist jetzt nicht dein Ernst.“, fuhr sie ihn mit großen, ungläubigen Augen an. Was bildete er sich ein? Sie war doch kein kleines Kind mehr.
    „ Erzähl mir lieber was dich ständig aus dem Bett treibt? Willst du mich einfach nur ärgern? Oder hast du Verabredungen von denen ich nichts weiß?“
    „ Es geht dich überhaupt nichts an ob und wann und warum ich aufstehe!“, schrie sie ihn an.
    „ Oh doch junge Dame. Wenn ich zur Verantwortung gezogen werde, weil du dich nicht so benimmst wie du es solltest, dann geht mich das sehr wohl etwas an.“
    Randag hatte die Arme aus der Verschränkung gelöst und seine Handflächen auf die Knie gelegt um sich abzustützen als er mit dem Oberkörper nach vorne ging. Er sah sie scharf musternd an.
    Aura konnte es nicht fassen. Dieser Kerl benahm sich wie ein wild gewordener Ungul. Nein eher wie ein Vormund. Wütend funkelte sie ihn an.
    „ Du bist nicht mein Vater. Und auch nicht mein Bruder.“, hielt sie ihm entgegen.
    „ Nein, das stimmt. Ich bin keiner von beiden aber ich habe dafür zu sorgen dass du dich erholst.“
    „ Dann verschwinde doch und lass mich endlich in ruhe!“, schrie sie ihn wieder an. Und versuchte aufzustehen.
    Blitzschnell sprang Randag auf und drückte sie auf das Bett zurück. Er hielt ihre Arme, fest über ihren Kopf auf die weiche Unterlage gepresst und kniete über ihr. Ihre Augen trafen sich und Aura, die sich bis dahin kräftig gewehrt hatte lag auf einmal ganz still und ruhig da. Er lockerte seinen Griff. Beinahe hätte er sie geküsst. Er wich zurück. Aura die die gleiche Spannung zwischen ihnen gespürt hatte bis er sich wieder von ihr gelöst hatte blieb auf dem Bett liegen. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie sich nichts mehr als die Nähe dieses Mannes gewünscht. Einen Wimpernschlag vorher hätte sie ihn noch erwürgen können und dann, ganz plötzlich, war alles anders. Sie war verwirrt. Randag stand mit dem Rücken zu ihr seine Hände in den Taschen seiner Hose vergraben. Er sagte kein einziges Wort.
    „ Ich werde liegen bleiben. Holst du mich wenn es soweit ist?“ Auras Stimme zitterte. Er nickte, blieb noch eine Sekunde starr stehen und verließ dann den Raum.
    Diese Macht, diese unbändige Anziehungskraft als er über ihr war. Fast hätte er es nicht geschafft sich zurück zu ziehen. War es Begehren oder Angst die er in ihren Augen gesehen hatte? Hatte sie Angst vor ihm? Sicher hatte sie Angst. Warum sonst sollte ihre Stimme so zittern? Wie konnte er sich nur so gehen lassen?
    Randag versuchte sich einzureden dass es gut war so

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