Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
Vom Netzwerk:
Blatt Papier das immer noch vor ihm auf der Platte des Holztisches lag. Die Zeilen verschwammen als er sie halb geschlossen hatte und er meinte etwas zu sehen. Er riss die Augen auf, setzte sich schlagartig wieder auf und griff hastig nach dem Schriftstück. Randag, der ebenfalls die Augen für einen Moment geschlossen hatte, hörte die Bewegung und öffnete sie um zu sehen was diese Hast ausgelöst hatte.
    Sam stand mit dem Blatt in der Hand auf und seine weit aufgerissenen Augen folgten unruhig den Zeilen. Er begann laut zu lesen.
    „ DAS OMNIVAL IST BAND AUS SCHLÜSSEL HERZ UND VERSTAND
    BAND AUS SCHLÜSSEL HERZ UND VERSTAND DARF NICHT VERLOREN GEHEN
    DAS OMNIVAL IST SCHLÜSSEL
    IST NICHTS WAS WIR SEHEN
    WAS WIR SEHEN VERSCHLOSSEN BLEIBT
    SO NUR DER SCHLÜSSEL NICHT DES HERZENS VERSTAND IHN TREIBT. Schreib das auf!“
    Randag griff hastig nach einem neuen Blatt und schrieb die Zeilen nieder die ihm der Sternendeuter nochmals diktierte.
    „ Aura ist das Herz und der Verstand, das Omnival ist das Band zwischen ihr und dem Oval und ist der Schlüssel. Dieses Band können wir nicht sehen. Das Sokrum, also was wir sehen, bleibt verschlossen wenn nur das Oval selbst eingesetzt wird. Das Edelwerk ist nur ein Teil des Schlüssels. Es braucht einen Schlüsselträger um zu funktionieren.“
    „ Das Band darf nicht verloren gehen. Wir haben es durchtrennt. Wir haben Aura den Anhänger weggenommen.“, stellte Randag fest.
    „ Das wollte sie mir also sagen. Das war es. Das Band geht verloren und mit ihm alle Hoffnung.“
    „ Sie hat mir dir gesprochen?“, erstaunt sah der Schiffer den Meister an. Sam Guldra erzählte seinem Gegenüber was auf der Treppe geschehen war.
    Ewon spürte sein Ende nahen. Wingards Seelenstein war der letzte der sich gelöst hatte und sein Tod, wenn man es denn als Tod bezeichnen konnte sich nach Verlassen des Steines aus dem Herzen mitsamt der Kleidung die man trug in kleine Lichtfunken aufzulösen die in den Himmel schwebten, der einzige den er je gesehen und miterlebt hatte. Es war ein faszinierender Anblick gewesen. Der glühende Stein schwebte, aus der nur noch aus Lichtpunkten bestehenden Gestalt, um sich mit pulsierendem Inneren sanft auf den Boden gleiten zu lassen. Erst als das Leuchten des Steines schwächer wurde und beinahe nicht mehr sichtbar war, lösten die Lichter die Gestalt langsam auf und begannen in den Himmel zu schweben. Sud Tagg würde den Stein verwahren und nach ihm würde ein Anderer dies übernehmen um ihn wiederum an den Nächsten weiterzureichen und so weiter. Es würde Generationen dauern bis die Magie bereit war wieder auf die Welt zu kommen. Die Treppe des Schicksals erstreckte sich unendlich unter den Füßen des Magiers. Seine Gedanken hingen in der Vergangenheit. Hatte er wirklich die richtigen Entscheidungen getroffen?
    Jetzt war es egal. Es war wie es war und er konnte es nicht mehr ändern. Die Zeit lief ihm davon. Seine Zeit. Schnaufend blieb er einen Moment stehen. Sein Körper war alt. Zu alt. Er brauchte eine Pause. Sein Geist jedoch arbeitete auf Hochtouren.
    Das Oval des Schlüssels hatte sich einen neuen Träger gesucht und ihn direkt zu einer jungen Frau geleitet. Sie war schwanger gewesen und es hatte ihn einige Überredungskunst gekostet sie davon zu überzeugen die Wahl des Schlüssels anzunehmen. Auch er war mit der Wahl nicht sonderlich zufrieden. Ab dem Zeitpunkt würde sie das Schmuckstück nicht mehr ablegen. Sollte sie es dennoch tun, würde sie schwinden wie die Kraft des Anhängers der um ihren Hals an einem Band nahe ihrem Herzen ruhte. Es war nur ein sanftes Leuchten gewesen das sich blitzschnell in ihrem Körper niederließ. Ewon glaubte nicht einmal dass sie es bemerkt hatte. Wenn der Zeitpunkt ihres Todes nahte würde sie ihn spüren. Genau wie er würde sie wissen wann es so weit war. Und sie würde wissen an wen sie es weiterreichen könnte. Der Magier setzte seinen Weg fort. Der Schlüssel brauchte einen Träger und schuf mit der Verbindung ein Omnival. Dieses Band war so stark, dass beide Teile, Schmuckstück und Träger, sollten sie über längere Zeit getrennt werden, daran eingehen konnten. Warum sich das Oval eine Frau gesucht hatte, wusste er nicht. Er konnte nur vermuten. Vielleicht würde ihre Linie einen Sohn hervorbringen der die Wahl begründete. Die Seelensteine würden ruhen und nichts weiter als diese Ruhe benötigen bevor sie sich eigenständig auf die Suche nach ihren neuen Trägern machen würden. Der Schlüssel

Weitere Kostenlose Bücher