Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
Vom Netzwerk:
Schlüssel um an seine Magie zu kommen. Und dieser Schlüssel kann und muss sich nur an einem einzigen Ort befinden. Und dieser Ort ist der Sulberg.“
    Randags Herz pochte vor Aufregung als er sich Alt Rieg näherte. Er machte sich Gedanken wie er Aura gegenübertreten wollte. Heimlich hatte er immer wieder geprobt und war zu dem Entschluss gekommen es wäre am Besten ihr einfach die Hand zu reichen und zu sagen dass er wieder hier wäre.
    Er betrat die Wohnburg, die von außen immer noch den Anschein wahrte verlassen zu sein. Das war ein gutes Zeichen. Niemand würde auf Anhieb feststellen können ob sich jemand darin aufhielt. Sie war so überwuchert von rankendem Grün, dass man sie erst erkannte wenn man bereits in der Nähe war.
    Aura saß an dem Tisch in der Halle und hatte ihre Nase in das Sokrum gesteckt, das im Moment nicht mehr war als Smurkos Maren. Er blieb drei Schritte hinter ihr stehen und da sie ihn nicht bemerkte ging er an ihr vorbei und setzte sich zu ihr an den Tisch. Sie hob kurz den Kopf und lächelte ihn an.
    „ Ah, du bist wieder da.“, sagte sie und sah ohne eine Antwort von ihm abzuwarten wieder auf die Zeilen wo er sie unterbrochen hatte. Das hatte er sich anders vorgestellt. Er saß immer noch am Tisch und überlegte was er jetzt machen sollte als sie den Kopf erneut hob.
    „ Ist irgendwas?“
    „ Nein. Warum was soll denn sein?“, sagte er und konnte eine Spur des Beleidigt seins nicht aus seiner Stimme leugnen. Sie tat so als wäre nie auch nur irgendwas geschehen. Was ihn seit seiner Abreise beschäftigt hatte schien sie nicht einmal wahrzunehmen. Mit Schwung klappte sie das Werk zu und sah ihn unverwandt an. „Irgendetwas ist doch. Was ist los? Warum sitzt du vor mir wie ein verwurzelter Buntjelfruchtbaum und starrst mich an?“
    „ Ich, ich habe dir etwas mitgebracht.“ Ungelenk kramte er in seinem Beutel herum um eine Spange hervor zu ziehen. Aura war erstaunt. Sie hätte nicht damit gerechnet von Randag ein Geschenk zu bekommen. Sie nahm die Spange in die Hände und betrachtete die filigranen Muster, die dort eingearbeitet waren. Das Metall schimmerte blau wie der Lichtstrahl des Doppelmondes in einer Blaumondnacht und sah einfach umwerfend aus.
    „ Ich dachte, ich meinte, weil du doch, die sechzehnte Zyklusfeier und ich weiß, es ist ein bisschen sehr spät dafür. Ich hoffe sie gefällt dir trotzdem.“, stotterte er herum.
    Aura stand auf und umarmte ihn voller Freude über das hübsche Kleinod.
    „ Ja, sie gefällt mir. Danke. Ich glaube ich habe noch nie so etwas Schönes gesehen.“ Sie küsste ihn auf die Wange, löste sich wieder und fädelte das Zierwerk in die Windungen ihres Gewandes. Sie lächelte ihn an und er lächelte verlegen zurück. Seine Fassung wieder erlangt fragte er was sie denn im Sokrum lese.
    „ Smurkos Maren.“, verbesserte sie ihn. „Ich lese Smurkos Maren. Ich liebe Erzählungen. Ich habe fast schon alle gelesen. Es sind nur noch ein paar Seiten übrig.“
    Marc betrat den Raum und störte die Zweisamkeit. Er freute sich das die beiden sich endlich einmal in einem normalen Tonfall zu unterhalten schienen. Wäre es so weiter gegangen hätte es wohl, so wie er seine Schwester kannte, irgendwann Mord und Totschlag gegeben.
    Sam Guldra und die restlichen Wächter, außer Mort und Randag, waren nach der erfolglosen Blaumondnacht abgereist. Sam brütete über alten Schriften. Die Sache mit dem Schlüssel ließ ihm einfach keine Ruhe. Das ganze war eine Herausforderung. Lemugal, der Wissensbauwächter von Lorent, wunderte sich ihn so oft in der alten Abteilung zu sehen.
    Eines Tages stand er neben dem, in ein altes Werk tief versunkenen, Sternendeuter.
    „ Ich dachte die Inspektion ist schon abgeschlossen?“
    Sam blickte zu dem, wie ein Gespenst wirkenden, Mann hoch. Seine hohlen Wangenknochen, die tief liegenden Augen und die schlaksige, hoch gewachsene Figur hatte den starren Blick auf ihn gerichtet.
    „ Ich suche nach einem bestimmten Text.“ antwortete der Sternendeuter.
    „ Der muss ja dann wohl sehr wichtig sein wenn du Tag und Nacht danach suchst?“, fragte Lemugal weiter.
    Sam der sich den Schriften wieder gewidmet hatte gab ihm darauf keine Antwort.
    „ Sehr geheimnisvoll die Sache, die du da suchst, meine ich.“, kam erneut vom Wissensbauwächter.
    „ Es geht um ein Sternbild wenn du es schon genau wissen musst. Ich denke ich habe einen Fehler in meinen letzten Berechnungen und suche jetzt einen Hinweis. Vielleicht hat es etwas

Weitere Kostenlose Bücher