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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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fahren. Dort sind die wenigsten Siedlungen. Wenn wir nachts schiffen, dämmen wir die Gefahr entdeckt zu werden auf ein Minimum.“ Randags Finger wanderte die Karte entlang und zeigte den Weg auf dem Wasser, den sie nehmen wollten.
    „ Lankor geht mit seinen Leuten zu Fuß bis zu dieser Landnase. Sobald Sogon seine Gruppe auf Ingwas abgesetzt hat, wird er sich auf den Weg machen euch von dort abzuholen. So brauchen wir keinen weiteren Schwimmbaum und können auf die Nutzung der Häfen verzichten.“, erklärte er weiter.
    „ Wir verlieren jedes Mal bestimmt zwei Tage ehe wir wieder alle zusammen treffen.“, äußerte Ersip seine Bedenken. „Eigentlich können wir uns diesen Zeitverlust überhaupt nicht leisten.“
    „ Du vergisst, dass wir sowieso auf die nächste Blaumondnacht warten müssen ehe wir den Weg erkennen können.“ Riggold hatte sich neben Randag gestellt und sah in Ersips Richtung.
    „ Ach ja richtig. Die Nacht des blauen Mondes. Wenn wir jedes Mal auf die nächste Blaumondnacht warten müssen bis wir wissen wie wir weiter kommen, dann dauert die ganze Sucherei über einen Zyklus.“, motzte der Händler und hob theatralisch seine Hände in die Luft.
    „ Ganz so schlimm wird es wohl nicht werden.“, beruhigte Sam das aufgebrachte Gemüt. „Immerhin ist es so, dass Auras Magie mit der Zeit immer stärker werden wird. Somit ist sie irgendwann auch in der Lage mehrere Ziele nacheinander anzuvisieren.“
    „ Das hoffe ich für sie. Ich habe nicht das Verlangen nach einer unendlichen Reise auf der Flucht vor der Riege.“ Ersip drehte sich um und entfernte sich stampfend von der Gruppe.
     
    „ Glaubst du wirklich dass meine Magie stärker wird?“, fragte Aura den Sternendeuter als sie einen Moment alleine waren.
    „ Ich glaube es nicht nur, ich weiß es.“
    „ Werde ich davon auch etwas merken? Oder zeigt sie sich nur in den Blaumondnächten?“
    „ Aura, es ist so. Jetzt stehst du noch am Anfang. Aber bald wirst du Dinge verändern können. Sie werden sich wandeln weil du es willst.“, er sah in ihre ungläubig blickenden Augen. „Stell dir einmal vor, der Stein dort drüben ist gar kein Stein. Stell dir vor dieser Stein ist ein Trinkbecher.“ Aura schloss die Augen und versuchte sich vorzustellen, der Stein wäre ein Trinkbecher.
    „ Das ist aber dann ein sehr großer Trinkbecher.“, meinte sie.
    „ Das ist egal. Stell es dir nur einfach vor. Versuche ihn zu Formen. Versuche ihn zu verändern. Was müsste anders sein, damit aus diesem Stein ein Becher werden kann?“ Aufmerksam beobachtete Sam Aura und den Stein. Die Anstrengung der Konzentration wurde auf ihrem Gesicht sichtbar aber der Stein veränderte sich nicht im Geringsten.
    „ Es geht nicht. Ich kann das nicht.“, die Augen wieder geöffnet sah sie Sam enttäuscht an.
    „ Das macht überhaupt nichts. Du bist einfach noch nicht so weit. Es braucht eben alles seine Zeit. Aber es wird noch kommen.“ Sam erhob sich und ging in sein Zelt. Der morgige Aufbruch würde Kräftezehrend werden und er hatte beschlossen sich heute noch auszuruhen. Aura saß immer noch draußen. Die anderen hatten sich zum See aufgemacht um zu jagen. Sogar der alte Riggold war mit ihnen gegangen. Es machte ihm Spaß mit den Jungen, Tieben und Gilbert, etwas zu unternehmen. Die beiden mochten den Alten sehr und nahmen ihm sogar sein Gepäck ab um es für ihn zu tragen. Bovan war wieder einmal verschwunden. Nach ihm müssten sie allerdings nicht suchen. Er würde unvermittelt einfach wieder auftauchen. So wie er es immer machte.
    Aus einem Stein einen Becher machen
, dachte sie und drehte sich in die andere Richtung. Sie blickte in den Felsenkessel und hing dem Gedanken über die Magie nach.
    Man müsste unten etwas weg nehmen und es oben drauf setzen und dann noch aushöhlen und wieder an den Rand setzen. Oder vielleicht als Henkel? Wie soll das denn gehen? Ich kann mich doch nicht einfach hinstellen und sagen, so du Stein bist jetzt ein Becher verändere dich
und sie schnippte mit dem Finger.
    Der Stein hinter ihr veränderte seine Form. Die Masse begann zu wabern und zu glimmen und schob sich von unten nach oben. Er höhlte sich aus, es formte sich eine bauchige Silhouette aus der ein Henkel zu wachsen schien. Genau so wie Aura sich ihn vorgestellt hatte. Mit Auras Gedanken verformte sich der Stein zum prachtvollen Trinkgefäß und nachdem sie von den Gedanken abgekommen war wieder zu dem Stein, der er gewesen war. Aura bekam nichts von dem, was

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