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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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den Strauch herum und betastete den Felsen an der schwarzen Stelle. Nichts. Da war nichts. Kein Fels. Es war ein Loch. Ein Loch in der Felswand. Vorsichtig drückte sie sich hinter den Strauch und schlupfte in den Spalt. Anfangs war er sehr nieder und sie musste sich ducken um sich den Kopf nicht anzuschlagen. Aber als sie ein paar Schritte gegangen war wurde er breiter und höher. Ein seltsames Leuchten schien ihr aus der Ferne entgegen.
    Das muss der Schatz sein, das Wunder von Shiebe oder besser gesagt von Corsas
, dachte sie. Neugierig ging sie weiter. Der Tunnel wuchs mit jedem Schritt den sie tiefer hinein ging und endete in einer riesigen Höhle. Hellblau glimmten einige der Steine, die sich in dem Felsenraum befanden. Sie nahm einen der kleineren in ihre Hand. Er fühlte sich kreidig an. Kurz entschlossen strich sie mit dem Stück über eine der Felsenmauern. Ein ebenso leuchtender Strich wurde sichtbar.
    Kreide die leuchtet
, dachte sie verwirrt.
Das kann doch unmöglich ein echter Schatz sein?
    Ein Geräusch in einer der hintersten Ecken ließ sie aufschrecken. Etwas bewegte sich. Es war groß, hatte einen Kopf, Beine und Arme und kam geradewegs auf sie zu. Es leuchtete ebenfalls und bewegte sich langsam. Auras Herz setzte einen Schlag lang aus. War das der Wächter des Schatzes? Gab es überhaupt einen Wächter dafür??
    „ Bitte, bitte tu mir nichts!“ Die Angst in ihr ließ ihre Stimme zittern.
    „ Aura? Bist du das?“ Sie kannte die Stimme, ihre Anspannung lies es jedoch nicht zu sie sofort zu identifizieren. Endlich fiel der Schleier von ihren Gedanken.
    „ Quid?“, fragte sie ungläubig.
    „ Ich muss wohl eingeschlafen sein.“, sagte er. Aura sah ihn an. Er leuchtete noch immer.
    „ Wie kommst du denn hier her? Mann wir haben dich fast den ganzen Tag gesucht.“, warf sie ihm entgegen, als er vor ihr stand.
    „ Ich dachte ich hätte etwas gesehen. So bin ich in die Höhle gekommen. Und dann bin ich wohl müde geworden und eingeschlafen.“, verlegen kratzte er sich am Kopf. „Ist aber wunderschön hier, nicht?“, fügte er grinsend hinzu.
    „ Ja, es ist wunderschön. Weißt du was es ist?“
    „ Leuchtende Kreide.“, flüsterte er geheimnisvoll.
    Aura lachte. „Ja. Leuchtende Kreide. Komm jetzt. Wir gehen zu den Anderen und den hier“, sie hielt den Stein immer noch in der Hand, „nehmen wir mit.“ Und schob ihn in die Tasche.
    Am Lager angekommen schlüpften die beiden in ihre Zelte. Vorsichtig legte Aura sich zwischen Marc und Sam auf ihr Lager. Sie wollte auf keinen Fall riskieren, die beiden wieder dazu zu animieren mit ihren Geräuschen anzufangen. Sie lagen ruhig und außer den Atemzügen war nichts zu hören. Aura schloss die Augen und schlief sofort ein.
    „ Und was habt ihr in der Höhle gefunden?“, wollte Sam wissen, als ihm Aura von ihrem nächtlichen Wanderweg berichtete.
    „ Das hier.“, sie holte den Stein aus ihrer Tasche hervor und ließ ihn in Sams Hand gleiten. Der Sternendeuter besah ihn von allen Seiten, prüfte sein Gewicht und rieb an ihm.
    „ Kreide?“
    „ Leuchtkreide!“, verbesserte ihn Quid.
    „ Die leuchtet aber nicht.“, sagte Lankor.
    „ Die leuchtet in der Nacht.“, belehrte ihn Quid.
    „ Gut. Wir werden uns diese Höhle genauer ansehen. Packt die Lichten aus und nehmt sie mit.“, befahl er.
    „ Müssen wir wirklich alle mit?“, fragte Olio. „Ich meine, es ist doch nur Kreide?“
    „ Es reicht eigentlich wenn zwei oder drei mitkommen.“, sagte Randag, der den Einwand von Olio verstand. Sam nickte. Eine leere Höhle zu inspizieren wäre keine Aufgabe bei der man vierzehn Männer und zwei Frauen brauchte. Also gingen Sam, Marc, Lankor, weil Aura dabei war, Randag, weil er Aura auf keinen Fall mit Lankor zusammen sehen wollte und Aura. Mit den Lichten in der Hand fanden sie den Weg durch den Felsgang in die Höhle.
    „ Hier leuchtet rein gar nichts.“, bemerkte Lankor.
    „ Gestern hat es geleuchtet.“, beharrte Aura. „Also nicht alles, nur bestimmte Stellen.“
    „ Vielleicht hast du ja nur geträumt?“, ein Grinsen machte sich auf Lankors Gesicht breit. „Bin ich denn auch in deinem Traum vorgekommen?“, fragte er abschätzend. Randag, der kurz davor war ihn auf der Stelle zu erwürgen funkelte ihn böse an.
    „ Sei nicht albern.“, gab Aura keck zurück. „Als könnte ich wunderschöne Steine die in der Dunkelheit leuchten nicht von dir unterscheiden.“, sie legte den Kopf schief. Was hatte sie gerade gesagt? Steine,

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