Die Aufsteigerin
Vorderzimmer, setzte sie auf dem Sofa ab, zwang sie, den Mund zu öffnen, und erkundete ihn mit der Zunge. Cathy schmeckte Whisky und roch Bier, als sie seine Küsse erwiderte. Sie drehte den Kopf zur Seite und protestierte: »Du bist betrunken, Eamonn!«
Mit dem Knie spreizte er ihre Beine und schob sich dazwischen, bevor er sie abermals fest an sich drückte und gierig küsste. Er saugte sich an ihren Lippen fest, war mit Mund und Händen überall.
»Oh, geliebte Cathy … Cathy.« Die Worte kamen tief aus seinem Innern. Sie flehten und forderten zugleich.
Er schob ihr spitzenbesetztes Oberteil hoch, klaubte nach ihren Brüsten und betatschte sie so grob, dass Cathy versuchte, sich aus seiner Umklammerung zu lösen.
»Eamonn, meine Güte! Du tust mir weh.«
Weil es ihr peinlich war, ihm bei der grellen Beleuchtung nachzugeben, versuchte sie nochmal, ihn wegzustoßen.
»Nein, nein, das darfst du nicht, Cathy, nicht heute Abend.« Seine Zunge war schwer vom Alkohol und von Geilheit. »Heute Abend stößt du mich nicht weg.« Er griff ihr zwischen die Beine, riss ihr Höschen herunter und drängte mit einem Finger in sie. Dass sie trocken war und sich ihre Muskeln verkrampften, störte ihn nicht.
»Entspann dich, Cathy, genieß es. Ganz ruhig, Mädchen.«
Er trat zurück, kniete sich hin und drängte seinen Kopf zwischen ihre Beine. Seine Zunge fand ihre Klitoris, leckte sie nass. Als Cathy versuchte, ihn an den Haaren wegzuziehen, drückte er ihr die Arme seitlich an den Körper und hielt sie mit jener Kraft nieder, die aus unbedingter Entschlossenheit rührt. Als er an ihr saugte, spürte sie erste Tränen. Mit einem verzweifelten Stoß ihrer Hüften versuchte sie abermals, sich von ihm zu befreien.
»Hör auf, Eamonn, du machst mir Angst. Du tust mir weh.«
Er hob den Kopf und lächelte sie an. »Es wird dir so gefallen wie mir. Ich liebe dich, Cathy, das weißt du. Entspann dich, und wir machen es.«
Er öffnete die Hose und schob sie bis zu den Knien hinunter. Cathy starrte ihn an, als hätte sie ihn noch nie gesehen. Dieser Eamonn war ihr neu. Ein Eamonn, der ihr Furcht einflößte.
»Bitte …«
Ihr Flehen verstummte, als er grob in sie eindrang. Mitleidlos benutzte er sie, achtete nicht darauf, wie sie sich unter ihm zur Wehr setzte, weil sie die unfassbaren Schmerzen kaum ertrug. Er stieß noch wüster zu, und als er laut zu keuchen begann, holte Cathy aus und zerkratzte ihm mit den Fingernägeln die Wange.
Er stemmte sich hoch und sah ihr ins blasse Gesicht. Dabei stieß er, so heftig er nur konnte, immer wieder in sie hinein. Er sah ihr unentwegt in die Augen, missachtete ihr inständiges Flehen, endlich aufzuhören und sie loszulassen. Als er zum Orgasmus kam, spürte sie, wie sein Körper erstarrte, und die
Schmerzen an ihren Handgelenken waren nicht auszuhalten, weil er sie fester und fester umklammerte. Er bewegte sich jetzt langsamer in ihr. Sie spürte die heiße Flüssigkeit zwischen ihren Beinen hinunterrinnen, und als sein Körper schließlich erschlaffte und wie leblos auf sie fiel, schluchzte sie laut auf und stieß ihn von sich.
Vor Schmerzen und Angst beinahe panisch, kamen ihr die Tränen. Das Brennen zwischen ihren Beinen war kaum auszuhalten, und ihre Handgelenke waren taub.
Eamonn, der sich langsam aufrichtete und dann über ihr kniete, sah sie sekundenlang an, als könne er nicht glauben, was er getan hatte. Cathy lag zusammengerollt auf dem Sofa. Ihm offenbarte sich plötzlich, wie klein sie doch war, wie zerbrechlich. Das verschmierte Blut zeichnete sich dunkelrot auf dem Weiß ihrer Schenkel ab. Er legte ihr die Hand auf die Schulter und sagte: »Cathy … es tut mir leid. Es tut mir ja so leid.«
Mit einem Blick über die Schulter fauchte sie: »Raus mit dir, Eamonn. Geh weg von mir.«
Er wollte ihr Gesicht streicheln, aber sie zuckte zurück und legte die Arme abwehrend über den Kopf. Die Ungeheuerlichkeit dessen, was er getan hatte, wurde ihm schlagartig bewusst. Angesichts des panischen Entsetzens, das jede Faser ihres Körpers zittern ließ, überkam ihn die Ernüchterung. Er hob sie auf wie ein Baby, wollte sie streicheln, versuchen, es wiedergutzumachen, aber sie wehrte sich und fiel ihn an, mit Klauen und Zähnen, trat um sich und trommelte mit den Fäusten auf ihn ein.
»Du Schwein! Du dreckiges Schwein! Lass mich los!« Sie kämpfte sich frei und rannte in ihr Schlafzimmer. Als er ihren Arm packte, schrie sie.
Das laute Klopfen an der Wand ließ sie beide
Weitere Kostenlose Bücher