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Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition)

Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition)

Titel: Die Auserwählten - Im Labyrinth (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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tatsächlich was gefunden.«
    Seltsam, aber Alby wirkte fast enttäuscht. »Dieser ganze Saftladen geht nämlich gerade vor die Hunde.« Dabei warf er Thomas einen so giftigen Blick zu, als sei alles seine Schuld.
    Meine Güte, was hat der Typ bloß? , dachte Thomas und merkte, wie er wütend wurde. Den ganzen Tag lang hatten sie sich abgerackert wie verrückt und das war der Dank?
    »Wieso?«, fragte Minho nach. »Was ist denn jetzt passiert?«
    Newt antwortete mit einer Kopfbewegung in Richtung Box. »Die Arschversorgung ist heute nicht gekommen. Zwei Jahre lang haben wir jede Woche Nachschub gekriegt, am selben Tag, zur selben Zeit. Bis heute.«
    Alle vier blickten hinüber zu der Stahltür, die mit dem Boden abschloss. Thomas wollte es so scheinen, als würde ein Schatten darüberhängen, der dunkler war als die graue Luft, die sie von allen Seiten umgab.
    »Oh Gott, jetzt sind wir wirklich am Arsch«, flüsterte Minho, wodurch Thomas klar wurde, wie ernst die Lage sein musste.
    »Keine Sonne für die Pflanzen«, seufzte Newt, »keinen Nachschub mehr aus der Box – ja, man könnte schon sagen, dass wir am Arsch sind.«
    Alby hatte die Arme verschränkt und sah immer noch so zornig in Richtung Aufzugsschacht, als wollte er die Tür durch reine Willenskraft aufbekommen. Thomas hoffte nur, ihr Anführer würde nichts von dem erwähnen, was er bei der Verwandlung gesehen hatte – oder überhaupt irgendwas, was mit Thomas zu tun hatte. Jetzt erst recht nicht.
    »Ja, also«, nahm Minho seinen Faden wieder auf. »Wir haben was total Schräges rausgefunden.«
    Thomas wartete und hoffte von ganzem Herzen, dass Newt und Alby ihre Neuigkeiten positiv aufnehmen würden oder vielleicht sogar mehr darüber wussten, um das große Rätsel lösen zu können.
    Newt zog die Augenbrauen hoch. »Und, was?«
    Minho brauchte drei geschlagene Minuten, um alles zu erklären, angefangen vom Griewer, dem sie gefolgt waren, bis hin zu den Resultaten ihres Steinwurf-Experiments.
    »Das muss dahin führen … wo … na ja … wo die Griewer hausen«, sagte er zum Abschluss.
    »Das Griewerloch«, fügte Thomas hinzu. Alle drei sahen ihn leicht genervt an, als ob er kein Recht hätte, auch etwas zu sagen. Aber zum ersten Mal machte es ihm nicht mehr so viel aus, wie ein Frischling behandelt zu werden.
    »Heilige Scheiße! Das muss ich mir selbst angucken«, sagte Newt. Dann murmelte er vor sich hin: »Kaum zu glauben.«
    »Was wir dagegen tun können, weiß ich auch nicht«, sagte Minho. »Vielleicht könnten wir irgendeine Blockade bauen, die den Gang abriegelt.«
    »Keine Chance«, sagte Newt. »Die Viecher können die verdammten Wände hochkriechen, wie du weißt. Wir können niemals was bauen, was die abhalten würde.«
    Eine lautstarke Szene vor dem Gehöft erregte ihre Aufmerksamkeit. Eine Gruppe Lichter stand vor dem Haus und schrie durcheinander, einer lauter als der andere. Chuck stand auch bei der Gruppe, und als er Thomas und die anderen bemerkte, kam er zu ihnen gerannt. Sein Gesicht strahlte vor Begeisterung. Thomas war gespannt, was nun schon wieder passiert war.
    »Was ist los?«, fragte Newt ihn.
    »Sie ist wach!«, schrie Chuck. »Das Mädchen ist wach!«
    Thomas hatte einen Knoten im Bauch, er musste sich an die Betonwand des Kartenbunkers lehnen. Das Mädchen. Das Mädchen, das in seinem Kopf sprach. Er wollte wegrennen, bevor es wieder passierte, bevor sie wieder in seine Gedanken eindrang.
    Aber es war zu spät.
    Tom, ich kenne niemanden von den Leuten hier. Komm zu mir und hol mich hier raus! … Ich vergesse schon wieder alles, außer dir … Ich muss dir so viel erzählen! Aber es wird alles ganz schwach …  
    Er konnte einfach nicht fassen, wie sie das machte, wie sie in seinen Kopf hineinkam.
    Eine Weile nichts von Teresa, dann sagte sie etwas, das keinen Sinn ergab.
    Das Labyrinth ist ein Code, Tom. Das Labyrinth ist ein Code.  

 
     
    Thomas wollte sie nicht sehen. Er wollte niemanden sehen.
    Sobald Newt weg war, um mit dem Mädchen zu reden, verdrückte Thomas sich unauffällig und hoffte, dass in der Aufregung niemand auf ihn achten würde. Das erwies sich als relativ einfach, da alle voll und ganz mit der aus dem Koma erwachten Unbekannten beschäftigt waren. Er streifte am Rand der Lichtung entlang und rannte dann in Richtung seines Rückzugsorts im Wald hinter dem Schädelfeld.
    Er kauerte sich in der Ecke im weichen Efeu zusammen und warf sich die Decke über den Kopf. Er hoffte irgendwie Teresa

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