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Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
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sich zurückgelehnt. Der eine Arm ruhte auf der Rückenlehne der Couch, und das aus Metallfacetten bestehende Hemd war am Kragen geöffnet.
    Langsam stand sie auf und dadurch glitt ihr Gesicht aus den Schatten hervor. Im Shuttle-Hangar hatte Kirk Teral nicht eingehend gemustert – er war zu sehr auf ihre Waffe und die Frage konzentriert gewesen, ob sich weitere Romulaner in dem kleinen Schiff befanden.
    Jetzt sah er volle Lippen und dunkle, elegant geschwungene Brauen. Sie unterschied sich von der letzten Romulanerin, der er begegnet war, von der anderen romulanischen Kommandantin. Es hatte nicht in seiner Absicht gelegen, jene Kommandantin nach dem Diebstahl der Tarnvorrichtung gefangen zu nehmen. Aber sie war in einer Arrestzelle untergebracht gewesen, bevor sie zur Starbase 12 geschickt werden konnte. Vermutlich wartete sie dort noch immer auf eine Gelegenheit, zu ihrem Volk zurückkehren zu können.
    Kirk fragte sich, ob Spocks Problem darin bestand. Allem Anschein hatte er recht… intime Beziehungen mit der romulanischen Kommandantin unterhalten. Aber Kirk wusste auch: Spock hatte nicht mehr mit ihr gesprochen, während sie sich in Haft an Bord der Enterprise befand.
    »Nun, Captain?« Teral verschränkte die Arme. »Sind Sie nur gekommen, um mich anzusehen?«
    Er schenkte ihrer herausfordernden Haltung keine Beachtung und lächelte. »Sie haben um ein Gespräch mit mir gebeten.«
    »Ich warte auf eine Entschuldigung.« Eine gewisse Kühle in ihrer Miene deutete darauf hin, dass es eigentlich gar keine Rolle für sie spielte, ob sich Kirk entschuldigte oder nicht.
    »Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass Sie die Wahrheit sagen.« Er lächelte auch weiterhin, während Teral ernst blieb.
    Ein oder zwei Sekunden lang maß sie ihn mit einem durchdringenden Blick, winkte dann ab. »Ich hätte wissen sollen, dass Sie sich weigern, einen Fehler zuzugeben.«
    Plötzlich schmunzelte sie, als hätte man sie bei etwas erwischt, das ihr eigentlich verboten war. »Ich habe herauszufinden versucht, was vor sich geht.«
    »Auch ich würde gern über das eine oder andere Bescheid wissen«, sagte Kirk. »Zum Beispiel: Warum wurden Sie von dem romulanischen Bird-of-Prey verfolgt?«
    »Setzen Sie sich, Captain.« Teral deutete aufs Sofa. Sie nahm Platz, zog geistesabwesend ein Bein an. Das Licht fiel nur auf eine Seite ihres Gesichts.
    »Captain, ich glaube, die Romulaner gingen von der gleichen Annahme aus wie Sie. Vermutlich nahmen sie an, ich hätte Informationen über die Plasmastrahl-Waffe.«
    »Wie meinen Sie das?«, fragte Kirk. Er beugte sich vor, um im Halbdunkel ihre Augen besser zu erkennen.
    »Ich glaube, man setzte mich als Lockvogel ein.«
    »Sie geben also zu, an mehr beteiligt zu sein als nur am Schmuggel von romulanischem Bier?«
    »Ja, aber ich wusste nicht, dass es dabei um dies geht.«
    Kirk lehnte sich zurück und dachte über die neue Entwicklung nach. Gab es vielleicht ein anderes Schmugglerschiff? Hatte die Barataria tatsächlich nur als Ablenkung gedient? »Wenn das stimmt… Wo ist dann das andere Schiff?«
    »Vermutlich befand es sich hinter mir, um festzustellen, wer mich verfolgt. Inzwischen könnte es überall sein.« Teral vollführte eine hilflose Geste. »Ich weiß nur, dass ich die Anweisung erhielt, durch diesen Raumbereich zu fliegen, um das romulanische Bier zu liefern. Man hat mich gut dafür bezahlt, über einen anonymen Kontakt.«
    »Aber die Klingonen dort draußen warten auf den Schmuggler«, sagte Kirk.
    »Wenn Sie nicht hier gewesen wären, hätte ich den Flug ungehindert fortgesetzt, verfolgt vom Bird-of-Prey. Dann wäre das andere Schiff in der Lage gewesen, den Klingonen zu begegnen.«
    »Guter Hinweis.«
    »Jetzt muss ein neues Treffen vereinbart werden, was sicher Zeit kostet. Wie dem auch sei: Der schwierigste Teil ist vorüber. Ich habe meine Aufgabe als Lockvogel erfüllt und dem anderen Schiff dabei geholfen, das stellare Territorium des Romulanischen Reiches zu verlassen. Ich wäre fast von einem Plasmastrahl pulverisiert worden. Ich geriet in Ihre Gewalt. Meine Auftraggeber können sich wohl kaum beklagen
    – sie haben eine ganze Menge für ihr Geld bekommen.«
    Mit der Erklärung schien alles in Ordnung zu sein, aber sie klang ein wenig zu glatt. Erneut musterte Kirk die Romulanerin, sah den Glanz in ihren Augen, das berechnend wirkende Lächeln. Er spürte, dass er ihr trotz allem glauben wollte.
    Er rief sich innerlich zur Ordnung und überlegte, warum er bereit war,

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