Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Badlands 1

Die Badlands 1

Titel: Die Badlands 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wright
Vom Netzwerk:
wirkte.
    Zuerst war der Androide damit beschäftigt, die Bordsysteme zu deaktivieren und alle in den Badlands gewonnenen Informationen zu speichern. Aber es handelte sich um eine begrenzte Datenmenge, und der Bordcomputer hatte bereits die wichtigsten Systeme stillgelegt, was bedeutete: Schon nach kurzer Zeit gab es für den Androiden nichts mehr zu tun.
    Als sie in den Hangar des cardassianischen Kriegsschiffes gezogen wurden, kamen sie an zahlreichen energetischen Ventilmodulen und Waffenkuppeln vorbei, die den Zielerfassungsfokus auf den Shuttle richteten. Nur bei wenigen Decks gab es Panoramafenster. Der größte Teil der Außenhülle bestand aus goldenen Iridium-Platten. Nach den letzten Erkenntnissen des Starfleet-Geheimdienstes erreichten die Cardassianer mit ihrem neuen Konstruktionsmuster eine um vierundfünfzig Prozent erhöhte Strukturintegrität und bessere Abschirmung. Diese Tatsache führte im Starfleet-Hauptquartier zu Diskussionen über die Konfiguration zukünftiger Raumschiffe.
    Data fragte sich, ob er ein gesellschaftlich begründetes Vorurteil hegte, weil er die Enterprise diesem Schiff der Galor-Klasse vorzog. Oder vielleicht lag es an seinem Kreativitätsprogramm, das ihn mit gewissen ästhetischen Vorlieben ausstattete. Die Enterprise verfügte über anmutige Wölbungen und funkelte hell wie ein Stern. Der cardassianische Raumer hingegen war kantig und wirkte düster, trotz des goldenen Glanzes, der vom Iridium ausging.
    Das grüne Kraftfeld vor dem Hangarzugang verschwand, als nur noch wenige Zentimeter den Bug der Hawking davon trennten. Riker ließ den angehaltenen Atem entweichen und verriet damit seine Anspannung. Data vermutete, dass es sich um eine typische cardassianische Prozedur handelte. Die allgemeine militärische Einstellung der Cardassianer verlangte, dass die Schilde nur für eine möglichst kurze Zeit deaktiviert wurden.
    »Folgen Sie mir«, forderte Riker den Androiden auf und ging zur Luke. Data zögerte nicht und schloss sich dem Ersten Offizier an. Auf dem Weg zur Schleuse blickte Riker kurz zum Sicherheitsfach, das einsatzbereite Handphaser enthielt, aber er verzichtete darauf, sich zu bewaffnen.
    Kurze Zeit später öffnete sich das Außenschott, der Luftschleuse, und die beiden Starfleet-Offiziere traten nach draußen. Im Hangar des cardassianischen Raumers war es nicht so hell wie im Innern des Shuttles, und die automatischen Adaptionssysteme des Androiden passten sofort die Iriden der Augen den geänderten Lichtverhältnissen an.
    Mehrere cardassianische Wächter in grauen Uniformen standen vor der Hawking. Einer ging an Data vorbei, kaum dass er den Shuttle verlassen hatte, betrat das kleine Raumschiff und begann sofort mit einer Sondierung.
    »Ist das notwendig?«, fragte Riker.
    »Diese Leute befolgen meine Befehle.« Gul Ocett löste sich aus den Schatten und kam näher. Ihre Uniform bestand aus schwarzen Panzerfacetten, deren Kanten dunkle, reflektierende Streifen aufweisen, die ein dramatisch wirkendes V von den Schultern bis zur Taille formten. In einem Abstand von einigen Metern blieb sie stehen und wartete, während der größte Wächter Riker mit einem ziemlich großen Handscanner untersuchte.
    »Keine Waffen, Commander. Keine Implantate. Dies hier…«
    Er deutete auf den Insignienkommunikator. »… ist ein Kommunikationsgerät.«
    »Ich hätte entsprechende Fragen bereitwillig beantwortet«, wandte sich Riker an Gul Ocett. Dem scannenden Wächter schenkte er keine Beachtung. »Wir sind unbewaffnet.«
    Gul Ocett verschränkte die Arme und wartete, während der Mann Data scannte.
    »Commander! Dies ist keine biologische Lebensform.
    Vierundzwanzig Kilogramm Tripolymer-Verbindungen. Zwölf Komma acht Kilogramm Molybdän-Kobalt-Legierungen. Und eins Komma drei Kilogramm Bioplast-Verkleidung.«
    »In meinem Körper befinden sich vierundzwanzig Komma sechs Kilogramm Tripolymer-Verbindungen, um ganz genau zu sein«, korrigierte Data.
    »Eine Art Maschine?« Gul Ocett trat näher.
    »Ich bin ein Androide«, erklärte Data.
    Er war an die Reaktionen von Humanoiden gewöhnt, die erfuhren, dass er eine künstliche Lebensform war. Aber Gul Ocett zeigte erstaunlich wenig Takt. Sie fand nichts dabei, ihn wie ein Objekt zu betrachten. Neugierig ging sie um ihn herum, blickte ihm tief in die Augen. Sie war etwas größer als Data, fast so groß wie Commander Riker. Data fragte sich, was er jetzt gefühlt hätte – wenn ihm Gefühle möglich gewesen wären.
    »Worin

Weitere Kostenlose Bücher