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Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets

Titel: Die Beichte - Die Beichte - Dirty Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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seine kleine Falle zuschnappte. Kross getoastete Cops. Das wär doch mal was.
    Skunk lachte. Wenn er wollte, konnte er durchaus humorvoll sein.
    Und wer redete mit den beiden? Die Spinne. Ihr Haar wirbelte
im Wind, diese vielen schwarzen Locken, als würde ein Netz aus Seide um ihren Kopf schweben. Wie ein Netz aus Gedanken, die sich alle nur um eins drehten: Wie kriege ich Skunk?
    Er schielte auf die Uhr. Nicht mehr lang. Dann konnte er Pray eine Nachricht schicken.
     
    Perry las die SMS.
    Erledigt. 2 gesengte Säue.
    Eine große Ruhe erfüllte ihn. Gesengt? Gerechtigkeit konnte manchmal brutal sein. Er sandte sofort seine Antwort.
    Vergiss Geli Meyer nicht.
    Darauf schrieb Skunk: Warum?
    Blödmann. Die Gründe musste Skunk nicht verstehen. Er musste nur Befehle befolgen. Die Polizei darf sie nicht befragen. Sie gehört uns - kapiert?
    Kapiert.
    Spinne in Sicht , lautete Skunks nächste Meldung.
    Perry tippte: Im Hintergrund bleiben und beobachten. Ab Mittag bin ich unter der Nummer des Verteidigers zu erreichen. Bis dahin kenne ich vielleicht ihre Identität.
    Woher?
    Anwälte sind findig , tippte Perry.
     
    Skunk hatte keine Mühe, zwischen den Zeilen zu lesen. Perry meinte skrupellos.
    Schön. Skunk hatte die Schnauze voll davon, dass ihm die Spinne ständig im Nacken hockte. Sie wusste inzwischen, wer der Drahtzieher des Überfalls auf Perry war. Jetzt musste er sie nur noch dazu bringen, es ihm zu verraten.

    Unten vor dem Hotel trat gerade die kleine lesbische Polizistin zusammen mit dem Mexikaner in Uniform auf die Straße. Sie deutete auf die Häuser. Die Bank an der Ecke zum Beispiel. Anscheinend wollte sie, dass er das Filmmaterial aus den Überwachungskameras besorgte. Scheiße.
    Jetzt drehte sie sich um und blickte die Mason Street hinauf in Skunks Richtung. Sie forderte den Cop auf, die Straße abzusuchen.
    Skunk tauchte nach unten und drückte sich flach auf das Polster. Nach einer Minute setzte er sich wieder auf. Die Bullen waren verschwunden.
    Verdammt. Auch die Spinne war weg.
    Er spähte in alle Richtungen. Streifenwagen und Feuerwehrautos fuhren davon, die Straße leerte sich allmählich.
    Perry simste noch immer. Lass die Spinne nicht aus den Augen. Sie hat vielleicht nicht nur die Namen. Weiß vielleicht, wo sie sind. Führt uns vielleicht sogar zu ihnen.
    Zu viel vielleicht, dachte Skunk. Denn vielleicht hab ich sie bald wieder am Hals.
    Überleg mir, wie ich sie mir vorknöpfe. Du hörst von mir. Skunk legte das Handy weg. Er ließ den Motor an und fuhr den Hügel hinab Richtung Hotel, um nach der Spinne Ausschau zu halten.

KAPITEL 27
    Jo ließ ihre Mappe auf den Holzboden im Flur fallen und schlurfte in die Küche. Sie setzte eine Kanne Kaffee auf, öffnete die Terrassentüren, schaltete den Fernseher ein, um die Nachrichten zu erwischen, und machte gleich wieder aus, als ihr Flammen und Schreie entgegenschlugen, lief wie eine Gefangene in der Küche auf und ab und trat schließlich hinüber ins Wohnzimmer, um vom Erkerfenster aus über die Straße auf die Monterey-Kiefern im Park zu starren. Dunkelgrün hoben sie sich vom blank polierten blauen Himmel ab.
    Weshalb hatte Pray die Leute dazu gebracht, sich umzubringen, statt sie selbst zu töten?
    Aus Spaß? Möglicherweise war er so pervers, dass ihn eine normale Rache nicht befriedigte. Vielleicht reichte es ihm nicht, Menschen zu quälen, so wie sie ihn gequält hatten, und er suchte eine kranke Genugtuung darin, sie in den Selbstmord zu treiben. Auf jeden Fall hatte er dafür den geeigneten Hebel gefunden: eine Gruppe von Leuten, die durch ihre schmutzigen Geheimnisse zusammengeführt worden waren. Den Mitgliedern dieses Clubs war die Vorstellung, dass ihre
dunkle Vergangenheit enthüllt werden könnte, so unerträglich, dass sie sich lieber selbst vernichteten.
    Sie stieß die Hände in die Gesäßtaschen ihrer Jeans. Drau ßen auf der Straße war es ruhig. Unten an der Ecke rumpelte eine Straßenbahn vorbei. Ein blecherner Jazzriff hallte herauf, als der Gripman die Klingel drückte.
    Zweifel nagten an ihr. Sie konnte sich einfach keinen Reim auf Prays Handlungsweise machen.
    Dass er seine Widersacher verbrannte, leuchtete ihr noch ein, gerade weil es so grausig war. Aus dieser Tat sprach einfach Prays Psyche. Er projizierte sein Trauma auf seine Peiniger, um seine Ohnmacht abzuschütteln. Darin äußerten sich Not, Wut und Narzissmus.
    Aber sein Vorgehen konnte sie dennoch nicht nachvollziehen. Warum beauftragte er Skunk damit, die

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