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Die beste Frau der Space Force

Die beste Frau der Space Force

Titel: Die beste Frau der Space Force Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Hubschrauber muss doch...« Stanley schnitt ihm mit einer zornigen Geste das Wort ab. »Wir haben weder bis morgen Zeit noch bis übermorgen, Croyd«, sagte er heftig. »Fliegt er, oder fliegt er nicht?« Croyd schwieg einen Moment, eher verblüfft als erschrocken, oder gar eingeschüchtert. »Theoretisch, ja«, wiederholte er. »Aber...« »Dann ist es ja gut«, sagte Stanley. »Alles andere wird sich zeigen. Weisen Sie Captain Laird in die Instrumente ein.« Croyd starrte ihn aus aufgerissenen Augen an, aber Stanley gab ihm keine Gelegenheit mehr, zu widersprechen, sondern fuhr auf dem Absatz herum und verschwand mit schnellen Schritten im Hintergrund der Halle. Croyd blickte ihm kopfschüttelnd nach. »Was hat er?« Charity zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht«, sagte sie. Ein wenig war sie selbst überrascht, wie glatt ihr die Lüge von den Lippen kam. »Vielleicht ist er böse, dass wir ihm sein Spielzeug wegnehmen«, sagte Mike. Croyd sah jetzt doch ein wenig erschrocken aus. »Aber Sie bringen es doch zurück, oder?« »Selbstverständlich - falls wir nicht damit vom Himmel fallen.« Mike klaubte seinen Rucksack vom Boden auf und schlenderte auf den Hubschrauber zu. Croyd blieb stehen, um sich eine filterlose Zigarette anzuzünden. Er stieß eine blaue Rauchwolke in Mikes Richtung und lächelte übertrieben schadenfroh. »Ich bin nicht besonders scharf darauf, den Testpiloten zu spielen. Können Sie mit einer solchen Maschine umgehen?« Mike nickte. »Natürlich«, sagte er beleidigt. »So natürlich ist das gar nicht«, antwortete Croyd, während sie sich dem Hubschrauber näherten. »Ich weiß, dass Sie ein Raumschiff fliegen können, aber das da ist etwas anderes, glauben Sie mir. Sie haben keinerlei Hilfsmittel. Keine Computer, die jeden ihrer Fehler ausbügeln. Nicht einmal einen Höhenmesser. Wenigstens keinen«, fügte er hinzu, »der funktioniert. Eine Maschine wie diese zu fliegen, erfordert eine Menge Fingerspitzengefühl.« Sie hatten den Helikopter erreicht. Croyd öffnete die Kanzeltür, trat einen Schritt zurück und machte eine einladende Handbewegung. Mike zögerte unmerklich, aber dann gab er sich einen sichtlichen Ruck, warf sein und Charitys Gepäck in den schmalen Stauraum hinter den Sitzen und kletterte umständlich in die Maschine hinein. Charity hörte ihn seufzen. »Mein Gott, das Ding stammt ja noch aus der Steinzeit.« Croyd nickte ungerührt. »Seien Sie froh, dass das so ist, Lieutenant. Wenn er zehn Jahre jünger wäre, hätten wir ihn kaum hingekriegt.« »Haben Sie sich deshalb dieses Wrack ausgesucht?« fragte Charity. Wenn Croyd die Bezeichnung Wrack störte, so ließ er sich nichts anmerken. Er nickte. »Zum Teil«, gestand er. »Eine Maschine jüngeren Datums wäre mir persönlich auch lieber gewesen, glauben Sie mir. Aber es hätte keinen Sinn gehabt. Wir brauchten Wochen, um eines dieser vollelektronischen Spielzeuge wieder hinzukriegen - falls wir es überhaupt schaffen. Das hier...« Er schlug mit der flachen Hand gegen die Pilotenkanzel, und der ganze HeliCopter begann leicht zu zittern. »...ist so etwas wie ein Dinosaurier, wissen Sie? Ein einfacher, robuster Motor und so gut wie keine Elektronik.« Er deutete auf den Motor, der hinter und über der Pilotenkanzel angebracht war. »Das Schätzchen da oben hat uns ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet, aber jetzt läuft es wieder.« »Woher haben Sie die Ersatzteile?« fragte Charity. »Ersatzteile?« »Zündspule, Kerzen, Verteiler...« Sie machte eine Handbewegung, um anzudeuten, dass sie die Aufzählung noch weiterführen konnte, es aber nicht für nötig hielt. »Es gibt keine«, sagte Croyd lakonisch. »Alles selbstgebaut. Gute amerikanische Handarbeit.« Er lächelte flüchtig. »Falls Sie landen sollten, passen Sie auf, dass der Motor nicht ausgeht. Es gibt keinen Anlasser.« »Oh«, sagte Charity. Croyd grinste, streckte übertrieben galant den Arm aus und half ihr, zu Mike in die Kabine zu klettern. Anschließend zog er sich schnaubend selbst auf die Kufen des HeliCopters hinauf und beugte sich vor, um Mike die Instrumente zu erklären; ein Unterfangen, das mit einigen wenigen Worten erledigt war, denn die allermeisten Anzeiger funktionierten nicht mehr. »Das da ist die Tankanzeige«, sagte er abschließend. »Sie geht nicht. Wenn die Kiste anfängt zu rütteln, schalten Sie an diesem Hebel auf Reserve. Anschließend haben Sie noch ungefähr zehn Minuten Zeit, die nächste

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