Die besten Heilpflanzen bei Blasenentzündung und Reizblase
Blasenentzündung lässt dadurch jedoch nach.
Der Wirkmechanismus des Goldrutenkrauts reicht aber noch weiter.
So kann die Heilpflanze durch ihre Inhaltsstoffe sogar freie Sauerstoffradikale bekämpfen. Diese Stoffe, auch freie Radikale genannt, fallen in jedem Körper als natürliche Stoffwechselprodukte an und können als Zwischenerzeugnis des Sauerstoffs entstehen. Sie reagieren allerdings sehr schnell und sehr aggressiv auf Körperzellen. Goldrutenkraut ist jedoch reich an sogenannten antioxidativen Inhaltsstoffen, wozu beispielsweise die Flavonoide gehören. Sie können die freien Radikalen neutralisieren und heißen deshalb auch Radikalfänger (3) .
Hinweis: Bei einer Blasenentzündung ist es wichtig viel zu trinken - mindestens 2 Liter pro Tag!
Reizblase
Die Behandlung einer Reizblase ist nicht einfach. Eine Therapie mit Goldrutenkraut ist besonders dann empfehlenswert, wenn Sie häufig an einer Blasenentzündung oder an krampfhaften Schmerzen beim Wasserlassen leiden.
Für die Wirkungen des Goldrutenkrauts bei einer Reizblase sind die Phenolglykoside und die Flavonoide zuständig. Sie bewirken nachweislich eine Entspannung der Blasenmuskulatur und wirken damit anders als beispielsweise Kürbissamen (Kürbiskerne) , die auf die Stärkung der Blasenmuskulatur abzielen (12; 32) (vgl. Pflanzenportrait Kürbis ). Beide Wirkstoffe (Goldrutenkraut und Kürbissamen) können übrigens prima kombiniert werden.
Trotz der bewiesenen Effektivität des Goldrutenkrauts bei einer Reizblase, kann die Behandlung etwas langwierig sein. Die Wirkungen werden sich erst langsam bemerkbar machen. Deshalb sollte das Goldrutenkraut für mindestens einen Monat am Stück regelmäßig angewendet werden.
Rezeptvorschläge
Tee
Übergießen Sie 1 Teelöffel (3 g) Goldrutenkraut mit einer Tasse (150 ml) heißen Wassers und lassen Sie den Auszug etwa 20 Minuten zugedeckt ruhen. Danach kann das Kraut durch ein Teesieb abgesiebt und das Getränk getrunken werden.
Dosierung : Der Goldrutenkrauttee sollte 3- bis 4-mal täglich frisch zubereitet zwischen den Mahlzeiten getrunken werden.
Reizblasentee
Diese Teemischung soll Ihnen dabei helfen die Symptome der Reizblase zu lindern und ihrem Körper zu mehr Gleichgewicht verhelfen, ist aber primär auf eine Entzündungshemmung ausgelegt.
Sie benötigen:
• 30 g Goldrutenkraut
• 20 g Melissenblätter
• 20 g Kamillenblüten
• 20 g Löwenzahnwurzel mit Kraut
• 10 g Johanniskraut
Vermischen Sie die Wirkstoffe gut. Zum Herstellen von Tee geben Sie 1 Teelöffel der Mischung in eine Tasse und übergießen die Kräuter mit 150 ml heißem Wasser. Lassen Sie das Ganze 1 5 Minuten lang zugedeckt ziehen, bevor Sie die Pflanzenteile absieben. Anschließend kann der Tee nach Belieben gesüßt werden.
Dosierung: Der Reizblasentee sollte 3-mal täglich zwischen den Mahlzeiten getrunken werden.
Risiken
Bei der empfohlenen Anwendungsdosis von Goldrutenkraut sind keine Risiken und Nebenwirkungen zu erwarten (12) .
Falls Sie an Wassereinlagerungen (Ödemen) infolge einer Herz- oder Nierenschwäche (Herz- und Niereninsuffizienz) leiden, dürfen Sie kein Goldrutenkraut zur Durchspülungstherapie anwenden! Es besteht eine Gegenanzeige (31) .
Handelspräparate
Goldrutenkraut ist in Form von loser Ware oder als Teebeutel in Apotheken, Reformhäusern und in Tee- und Gewürzhandlungen erhältlich, sowie als apothekenpflichtige Arzneimittel (Kombinationspräparate).
Beispielprodukte für apothekenpflichtige Arzneimittel:
• Harntee 400 TAD ® N Granulat
Tagesdosis (soweit nicht anders verordnet) 5-mal täglich 1 Messlöffel in Wasser
• Harntee Steiner ® Granulat
Tagesdosis (soweit nicht anders verordnet) 3-mal täglich 1 Messlöffel in Wasser
• Nephroselect ® M Flüssigkeit
Tagesdosis (soweit nicht anders verordnet) 2 bis 3-mal täglich 1 Tee- oder Esslöffel
Achten Sie beim Kauf unbedingt auf höchstmögliche Güte des Wirkstoffes. Diese ist bei Arzneimittelqualität gewährleistet.
Bitte dosieren Sie den Wirkstoff wie in der Packungsbeilage oder von Ihrem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker empfohlen.
Hauhechel: Umstrittene Durchspülungstherapie - Ononis spinosa
Familie: Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae)
Informatives
Über kaum eine Heilpflanze, die zur Behandlung von Blasenentzündungen eingesetzt wird, wird von Wissenschaftlern so intensiv gestritten, wie über Hauhechel. Dabei ist die Pflanze
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