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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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bereits ein irgendwie merkwürdiges Gefühl, so als beginne die Welt um ihn herum zu schwinden. Sein Körper fühlte sich ganz leicht und kribbelig an.
    »Es tut mir leid. Das alles«, sagte Stan. »Das hier war mal eine gute Stadt, früher, irgendwann.«
    »Und das wird sie auch wieder sein«, erwiderte Jim. Er streckte seine Hand aus, und als Stan sie nahm, spürte er dessen Berührung kaum.
    »Du bist ganz kalt«, bemerkte Stan.
    »Beeil dich mit dem Chief. Er wird bald aufwachen.«
    »Okay.«
    Stans Gesicht verschwamm, und schon bald überzog sich alles mit Helligkeit.
    Jim verließ diese Welt und folgte Suzie in die nächste.
    Jim verblasste direkt vor Stans Augen, immer weiter, bis er schließlich in den Bäumen verschwand und vollständig in der nächtlichen Dunkelheit aufging. Stans ausgestreckte Hand berührte nur noch die Bergluft.
    Mit einem Seufzen senkte Stan seinen Arm.
    Wo immer du auch bist, Jim, ich hoffe, es ist ein besserer Ort als dieser hier.
    Da er wusste, dass er schnell sein musste, wenn er Darlene rechtzeitig befreien und Hal begraben wollte, hastete Stan die Verandastufen zur Hütte hinauf, machte einen großen Schritt über Randall hinweg und lief in den Keller.
    Darlene, die noch immer an den Stuhl gefesselt war und am ganzen Körper zitterte, war sich zumindest bei einer Sache ganz sicher – Jim war tot.
    Sie hatte zwar keine Ahnung, was dort draußen vor sich ging – sie hatte sowohl wildes Hundegebell als auch Schüsse gehört –, aber es war ihr vollkommen klar, dass Jim die Blechdose verkauft hatte. Sie verstand nicht, wie er so etwas hatte tun können. Er konnte doch bestimmt nicht so dumm gewesen sein und Hal geglaubt haben, als der behauptet hatte, dass er sie beide würde gehen lassen.
    Wieso hast du ihm vertraut, Jim? Wieso?
    Vielleicht hatte Jim ja keine Wahl gehabt.
    Sie hätte beinahe wieder zu weinen angefangen, als sie plötzlich Schritte über sich in der Hütte hörte, und schon tauchte eine Gestalt am oberen Ende der Kellertreppe auf.
    Darlene lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, und ihre Haut kribbelte vor Angst.
    Aber zu ihrer großen Überraschung rannten nicht Hal oder Randall die Treppe herunter, sondern Stan Murdoch.
    »Stan?«, sagte Darlene. »Was machst du denn hier? Was is‘ denn hier los?«
    Trotz des glasigen Ausdrucks in seinen Augen lächelte er, als er sich ihr näherte. »Du bist jetzt in Sicherheit.«
    »Aber Jim ist tot?«
    Sein Lächeln erstarb. »Ja. Komm, wir holen dich hier raus.« Stan begann, das Seil aufzuknoten.
    Als Darlene frei war, hob sie ihre Kleider vom Boden auf und begann, sich anzuziehen. »Was is‘ da draußen passiert? Ich hab Schüsse gehört.«
    »Ich erklär dir alles später, aber jetzt müssen wir uns beeilen.«
    »Beeilen?«
    »Wir müssen ein Grab ausheben. Wie gut kannst du mit einer Schaufel umgehen?«
    Darlene schnaufte, als sie sich ihr T-Shirt überstreifte. »Ich bin ein Naturtalent. Liegt in der Familie.«

DREIZEHN
    Die Main Street war blutüberströmt. Überall lagen Leichen, die meisten mit zerrissenen Gliedmaßen und zerfetzten Kehlen. Angehörige saßen weinend neben ihren geliebten Verwandten. Es war ein einziges Chaos aus Blut und Tränen.
    Darlene nahm die Szene wie betäubt in sich auf.
    Haben die Geister-Tiere das getan?, fragte sie sich. Aber warum? Warum haben sie sich auf die Leute in der Stadt gestürzt?
    »Amy«, keuchte Stan, und riss Darlene damit aus ihrer Benommenheit. Sie folgte ihm zum Davey‘s.
    Die Tür der Kneipe war zerstört und hing nur noch halb in ihren Angeln.
    Sie sahen die Leiche im selben Moment, in dem sie das Davey‘s betraten. Sie lag ausgestreckt auf dem Boden, umgeben von einer Pfütze aus Blut. Walt Spinners Halsschlagader war aufgerissen, und in seinem Bauch klaffte ein riesiges Loch, in dem seine Eingeweide zu sehen waren. Seine Augen waren geöffnet und starrten zur Decke hinauf.
    »Amy!«, rief Stan. »Amy, wo bist du?«
    Die Tür zum Hinterzimmer öffnete sich. Als Amy Stan sah, erschien ein Lächeln auf ihrem tränenüberströmten Gesicht. »Oh, Stan, Gott sei Dank«, sagte sie, und dann rannte sie auf ihn zu und warf sich in seine Arme.
    Sie hielten sich lange Zeit umarmt. Als sie einander schließlich wieder losließen, fragte Stan: »Was zur Hölle ist hier passiert?«
    »Tiere«, antwortete Amy. »Wilde Tiere sind in die Stadt gekommen und haben uns einfach angegriffen.« Ihr Blick fiel auf Walt. »Ich hab den alten Narren angefleht, mit mir in den Vorratsraum zu

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