Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Bettelprophetin

Die Bettelprophetin

Titel: Die Bettelprophetin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Fritz
Vom Netzwerk:
Schulaufsicht und Armenfürsorge
    Klingler
– Einsammler der wöchentlichen, je nach Vermögen genau festgelegten Bürgeralmosen
    König
– gemeint ist der württ. König Wilhelm   I. (1781   –   1864), zweiter König von Württemberg. Sein Vater Friedrich wurde durch ein Bündnis mit Napoleon vom Herzog zum König erhoben. Im Gegensatz zu seinem despotischen Vater galt Wilhelm eher als nachgiebig. Förderer der Landwirtschaft und der einsetzenden Industrialisierung. Begründer der Wilhelma und des Canstatter Volksfestes. Verheiratet mit der Zarentochter Katharina, der großen Wohltäterin Württembergs
    Koppel
– Leibriemen, Wehrgehenk bei Soldaten
    krempeln
– auch: kämmen, kardätschen. Vor dem Verspinnen zu feinerem Garn müssen die losen Textilfasern des Wollvlieses entwirrt und parallel ausgerichtet werden
    Kreuzerwecken
– ursprünglich einfacher Wasserwecken (Brötchen) zu einem Kreuzer
    Kudderschaufel
– schwäb.: Kehrblech, Kehrschaufel
    Kurantmünzen
– gültiges Bargeld
    Laffe
– Schnösel, hochnäsiger Mensch
    Landauer
– viersitzige Reisekutsche und Statussymbol der begüterten Kreise
    Laudes
– siehe
Stundengebet
    Leibhaftiger
– Satan
    Lichtmess
– 2.   Februar
    liedrig
– liederlich
    Liturgie
– Sammelbegriff für jede Art von Gottesdienst; ferner auch für die spezielle Gestaltung eines Gottesdienstes
    Lombaseggl
– schwäb. Schimpfwort für gemeinen, hinterhältigen Menschen (Lumpenseckel)
    Lorenzi
– Sankt Laurenztag am 10. 8.
    Malör
– schwäb.: kleines Unglück (aus frz. malheur)
    Mammasuggele
– schwäb.: Schmähwort für unselbständigen Menschen
    Mandel
– hier: Mengenmaß für 16   Stück
    Maria Namen
– am Tage Maria Namen: der 12.   September
    Marktverdingerin
– Arbeitsvermittlerin auf den Gesindemärkten
    Martini
– Martinstag am 11.   November, wie
Lichtmess
traditionelles Datum für die Gesindemärkte
    Mehlsack
– runder, weißverputzter Wachturm am höchsten Punkt der Altstadt von Ravensburg; heute Wahrzeichen der Stadt
    Messner
– süddt. für Küster (Kirchendiener)
    minder
– schwäb.: weniger, geringer
    mir
– schwäb.: wir
    Museum
– hier: einstige Museumsgesellschaft der Ravensburger Bildungsbürger («Museum» = Pflege der Musen), mit Bibliothek und Lesezimmer
    Nachtgrabb
– Nacht-Rabe (unheimlicher Vogel, mit dem man Kinder schreckte), allg. auch: Nachtgespenst
    Nachthafen
– Nachttopf (Hafen: schwäbisch für Topf)
    Oberland
– siehe
Oberschwaben
    Oberschwaben/​schwäbisches Oberland
– bis 1803 gehörte das Gebiet zwischen Donau und Bodensee teils zu Vorderösterreich,teils zu geistlichen Territorien und war damit durchweg katholisch geprägt. Kam erst im Zuge der Säkularisation (Auflösung der Klöster) von 1803 und der Neuordnung Deutschlands durch den Wiener Kongress zum traditionell evangelisch-pietistisch geprägten, altwürttembergischen Unterland um Stuttgart, dem sich die eigenwilligen Oberländer bis heute wenig verbunden fühlen
    Ordinariat
– zentrale Behörde in der katholischen Kirche, die im Auftrag des Bischofs das Bistum verwaltet
    Pfarrverweser
– siehe:
Verweser
    Pharisäer
– theologische Richtung im antiken Judentum; im Neuen Testament werden Vertreter der Pharisäer als Heuchler herabgewürdigt
    Pietisten
– im 17.   Jahrhundert entstandene Erneuerungsbewegung (Laienbewegung) innerhalb der evangelischen Kirche, vor allem in Württemberg (pietistische Brüdergemeinen in Korntal und Wilhelmsdorf). Betonung der persönlichen Frömmigkeit und der Nächstenliebe. Im Volk auch «stille Leute» genannt
    Pionier
– siehe:
Ingenieurkorps
    Präparandenanstalt
– hier: 5.   Klasse für auserwählte Zöglinge, zur Vorbereitung auf den Lehrerberuf
    Proklamation
– offizielle Verkündung der Heiratsabsicht in der Kirche
    quaddle
– schwäb.: watscheln
    Quadratseggl
– schwäb. Schimpfwort
    Rauhe Alb
– Teil der Schwäbischen Alb
    Reiseschein
– hier: Reiselegitimation. Für Aufenthalt/​Wanderung außerhalb der Heimatgemeinde musste man Passier- oder Heimatschein vorweisen, für jede längere Reise sogar einen Pass, verbunden mit fester Marschroute, Personenbeschreibung etc. Jede Station war von der örtlichen Obrigkeitabzuzeichnen. Oft musste man sogar Reisegeld vorweisen können, um nicht als Landstreicher zu gelten
    Ried
– süddt.: Moor
    Rosenkranz
– Perlenschnur, die als Zählkette für das vielgliedrige Rosenkranzgebet dient. Das Gebet hat die Reihenfolge: Glaubensbekenntnis, Vaterunser, drei Ave

Weitere Kostenlose Bücher