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Die bezaubernde Rivalin

Die bezaubernde Rivalin

Titel: Die bezaubernde Rivalin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding
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ans Ende Ihrer Tage in Saus und Braus leben.“
    „Das Gleiche gilt für Sie aber auch, India.“ Das war auch gut so, denn bald würde sie keinen Job mehr haben. Auch wenn er sie mochte, änderte das nichts an seinem Vorhaben. „Sobald ich den Vorstandsvorsitz innehabe, können Sie die Füße hochlegen und das Leben genießen.“
    India tauchte den Daumen in die Milch und hielt ihn einem Kätzchen hin. Dann warf sie Jordan einen herausfordernden Blick zu und meinte: „Scheint so, als hätten wir mehr gemeinsam, als Sie wahrhaben möchten.“ Woraufhin sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem begierig leckenden Kätzchen widmete. Auch Jordan nahm jetzt eines aus dem Karton, tauchte einen Finger in die Milch und folgte Indias Beispiel.
    „Sind Sie jemals verheiratet gewesen, Jordan?“
    Er sah auf, und sie fügte hinzu: „Oder haben Sie mal mit einer Frau zusammengelebt?“
    „Ich dachte, Sie hätten auch Erkundigungen über mich eingezogen.“
    „Habe ich auch, aber mich hat mehr interessiert, was Sie bisher geschäftlich gemacht haben.“ Sie zog eine Augenbraue hoch. „Bevor Sie auf falsche Gedanken kommen … ich will mich nur unterhalten.“
    Er nickte. „Bis vor den Traualtar habe ich es nie ganz geschafft. Aber einmal war ich kurz davor.“ Er zuckte die Schultern. Das ist ungefähr zehn Jahre her, aber Ellie konnte einfach nicht verstehen, warum ich es interessanter fand zu arbeiten, anstatt irgendwo mit ihr an einem Südseestrand zu liegen oder in einem bekannten Skiort Wintersport zu treiben.“
    „Sie war wohl der Meinung, Ihr Job sollte das Hobby sein, hm?“, fragte India mitfühlend. Schließlich war es bei ihr noch nicht so lange her, dass sie beinah geheiratet hätte: drei Jahre, zwei Monate und sechs Tage, um genau zu sein.
    „Als ich ihr erklärt habe, dass ich niemals zum Jetsetter werden würde, hat sie sich einen anderen gesucht. Ähnlich wie Ihr James muss Ellie wohl gespürt haben, dass es mit uns nie funktionieren könnte, und ist von sich aus gegangen.“
    „Aber das macht es nicht leichter, nicht wahr?“ Irgendetwas in ihrer Stimme ließ Jordan aufsehen, und er musste feststellen, dass er bei India wohl einen wunden Punkt getroffen hatte. „Nein“, sagte er dann, „man fühlt sich immer noch zurückgewiesen, egal, wie begründet die Bedenken des anderen sein mögen. Vom Kopf her versteht man es, aber vom Her…“ Er verstummte. Irgendwie konnte er sich nicht dazu überwinden, von seinem Herzen zu sprechen. Viel zu sehr hatte er sich daran gewöhnt, so zu tun, als würde er keins besitzen. „Der Umstand, dass Ellie später jemanden geheiratet hat, der ein regelrechtes Spiegelbild von mir ist, lässt vermuten, dass wohl kaum die Arbeit das Problem gewesen ist.“
    „Bestimmt gibt es auf der ganzen Welt keinen Mann, der als Ihr Spiegelbild durchgehen könnte, Jordan.“
    Lächelnd sagte er: „Vielleicht sind wir beide ja hoffnungslose Fälle.“
    „Ja, und vielleicht war der Vorschlag Ihrer Sekretärin doch nicht so verrückt.“ Als Jordan fragend die Stirn runzelte, fuhr India fort: „Wir sollten einander heiraten, weil uns sowieso niemand anders haben will. Dann könnte jeder in Ruhe seiner Arbeit nachgehen.“
    Seitdem Jordan India Claibourne kannte, kam ihm der Vorschlag seiner Sekretärin nicht mehr halb so verrückt vor, und er fragte: „War das ein Antrag?“
    „Nur, wenn Sie Ja sagen“, erklärte India und lachte besonders laut, damit Jordan nicht auf die Idee kam, sie würde die Sache ernst meinen.
    „Was werden Sie denn dann tun?“
    „Wann denn?“ India beugte den Kopf über das Kätzchen, das sie auf dem Arm hielt, und Jordan hätte am liebsten ihren verführerischen Nacken geküsst. Das T-Shirt war ihr von der Schulter gerutscht, und Jordans Blick auf Indias zarte Haut wurde von keinem BH-Träger gestört. Aber eigentlich hatte er ja bereits gewusst, dass India unter dem T-Shirt nackt war.
    Als er sie heute Morgen das erste Mal persönlich zu Gesicht bekommen hatte, war er von ihrer Schönheit und ihrem sicheren Auftreten beeindruckt gewesen. Heute Abend war nichts Geschäftsmäßiges mehr an ihr. Ihre Kleidung ließ mehr von ihrem herrlichen Körper erahnen, als sie verbarg, ihre dunklen Augen blickten einladend, und Jordan wurde sich bewusst, dass India noch mehr vermochte, als ihn zu beeindrucken: Sie führte ihm vor Augen, wie verfehlt seine Geisteshaltung in Sachen Warenhaus eigentlich war.
    Nun, damit hätte er leben können. Aber so wie sie ihn jetzt

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