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Die bezaubernde Rivalin

Die bezaubernde Rivalin

Titel: Die bezaubernde Rivalin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding
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Farraday!“
    „Wie bitte?“ India war in die Arbeit vertieft gewesen. „Ich habe fast die ganze Nacht am Laptop verbracht, und da heute Abend die Party für Maureen steigt, dachte ich, hole ich noch ein wenig Schlaf nach.“
    „Allein?“
    „Ich habe allein gearbeitet und allein geschlafen.“
    „Wollen Sie mir damit sagen, die Gerüchte über eine heiße Affäre zwischen Ihnen und JD Farraday seien völlig aus der Luft gegriffen?“
    „Genau.“
    Sally ließ die aktuelle Ausgabe der „Evening Post“ auf Indias Schreibtisch fallen. „Was war denn dann der Grund für den Mondscheinspaziergang am Themse-Ufer? Dass es keine Taxis mehr gegeben hat?“
    India nahm die Zeitung, schlug die Rubrik „Unsere Stadt“ auf und stöhnte. „Wer tut mir denn das an?“
    „Vielleicht tut man es JD an.“
    „Na, damit ist es jetzt vorbei.“
    „Wie ‚vorbei‘?“ Sally sank auf einen Stuhl und stützte die Ellbogen auf den Schreibtisch. „Hat er das Handtuch geworfen und zugegeben, dass Sie in diesem Job besser sind?“
    „Nicht, dass ich wüsste. Nein, ich habe mir einige Dinge klargemacht, und da sie auch Ihre Zukunft betreffen, Sally, will ich Ihnen gern davon erzählen.“ India drehte den Laptop so, dass ihre Sekretärin einen Blick darauf werfen konnte. Dann wartete sie, bis Sally den „Vorschlag zur Güte“ gelesen hatte, mit dessen Formulierung India die ganze Nacht beschäftigt gewesen war.
    „Habe ich das richtig verstanden? Sie überlassen ihm das Warenhaus, wenn Sie die Erlaubnis erhalten ‚India Claibourne‘ als Firmennamen zu nutzen, unter dem Sie auch eine eigene Produktlinie herausbringen können?“
    „Ja, ich habe Jahre damit verbracht, um junge Leute zu C & F zu locken. Gestern Nacht wurde mir plötzlich klar: C & F ist nicht der richtige Ort für die junge Käuferschicht.“ Auch in diesem Punkt hatte Jordan recht gehabt. „Ich werde mein eigenes Kaufhaus eröffnen, mit jungen Designern und neuen Markennamen. Was halten Sie davon, Sally?“
    „Haben Sie nicht gesagt, Sie würden C & F nur über Ihre Leiche herausrücken?“
    „Inzwischen habe ich mich einfach mit der Realität abgefunden, Sally. Da ich das Warenhaus wohl werde aufgeben müssen, will ich es wenigstens zu meinen Bedingungen tun.“
    „Wie bitte?“
    „Ich habe heute Morgen mit meinen Anwälten gesprochen. Sie sind der Meinung, mit meiner Berufung auf die Gleichberechtigung würde ich den Richter nicht beeindrucken, da dann der Altershinweis zieht. Jordan ist acht Jahre älter als ich.“
    Außerdem hatte India Maureen angerufen und von ihr erfahren, dass der Schriftenvergleich ergebnislos verlaufen war. Aufgrund des Inhalts des Briefes, falls dieser überhaupt existierte, wäre sie anteilsmäßig womöglich mit Jordan gleichgestellt. Aber das interessierte India inzwischen nicht mehr. Sie wollte nicht, dass das Warenhaus zwischen ihnen stand.
    „Sie haben sich in ihn verliebt, was?“, fragte Sally, da India ihr keine Antwort gegeben hatte. „Er hat Sie mit seinem Charme außer Gefecht gesetzt. Erst ist er mit Ihnen zu Giovannis essen gegangen, dann mit einem Wurf Katzen zu Ihnen gekommen, und schließlich hat er sich im C & F-Treppenhaus Küsse erschlich…“
    „Steht eigentlich alles, was ich in den vergangenen Tagen gemacht habe, in der ‚Post‘?“
    „Diese Frage können nur Sie selbst beantworten“, sagte Sally und fügte besorgt hinzu: „Sie wissen doch, dass JD genau das vorgehabt hatte: Sie zu umgarnen und Ihnen letztlich dadurch das Warenhaus wegzunehmen? Inzwischen spielen Ihre Hormone so verrückt, dass Sie nicht mehr klar denken können.“
    „Ich bitte Sie, Sally! Drucken Sie mir einfach dieses Schreiben aus, und faxen Sie es noch heute Nachmittag an meine Anwälte. Ich will die Sache endlich vom Tisch haben.“
    Jordan war mit seinem Wagen im Feierabendverkehr stecken geblieben und kam zu spät zur Abschiedsparty für Maureen. Alle anderen Gäste waren schon da, und er blieb auf der Schwelle zum Dachgartenrestaurant stehen, um sich nach India umzusehen. Als er sie entdeckte, hielt er unwillkürlich den Atem an.
    Sie trug ein hautenges, schulterfreies Kleid, das einen Mann glauben ließ, sein Geburtstag und Weihnachten seien auf einen Tag gefallen. Ihr Haar glänzte mit der Goldkette und den goldenen Armreifen um die Wette, und sie sah aus wie eine Königin, die Hof hielt. Aber das tat sie ja auch gewissermaßen.
    India war so ins Gespräch mit Maureen und Sally vertieft, dass sie sein Kommen

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