Die Bibel - Neues Leben
Mutter war eine Witwe namens Zerua. 27 Und so wurde Jerobeam zum Feind des Königs: Salomo ließ den Millo 61 bauen und damit die Lücke in der Stadt seines Vaters David schließen. 28 Jerobeam war ein fähiger junger Mann, und als Salomo sah, wie tüchtig er war, machte er ihn zum Aufseher über die Fronarbeiter aus den Stämmen Ephraim und Manasse 62 .
29 Eines Tages, als Jerobeam Jerusalem verließ, begegnete ihm auf der Straße der Prophet Ahija aus Silo, der einen neuen Mantel trug. Die beiden waren allein auf dem Feld 30 und Ahija nahm den neuen Mantel, den er trug, und riss ihn in zwölf Stücke. 31 Dann sagte er zu Jerobeam: »Nimm zehn von diesen Stücken, denn so spricht der HERR , der Gott Israels: ›Ich entreiße Salomo das Reich und gebe dir zehn Stämme! 32 Einen Stamm werde ich ihm lassen, meinem Diener David und der Stadt Jerusalem zuliebe, die ich aus allen Stämmen Israels auserwählt habe. 33 Denn sie haben mich verlassen und Astarte, die Göttin der Sidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet. Sie haben meine Wege verlassen und nicht länger nach meinem Willen gehandelt, meinen Gesetzen nicht gehorcht und meine Vorschriften nicht befolgt, wie Salomos Vater David es getan hat.
34 Doch ich will Salomo nicht das ganze Königreich wegnehmen. Denn weil mein Diener David, den ich erwählt habe, meinen Geboten und Gesetzen gehorcht hat, werde ich Salomo die Herrschaft lassen, solange er lebt. 35 Seinem Sohn aber nehme ich das Reich und gebe zehn der Stämme dir. 36 Ein Stamm aber wird seinem Sohn bleiben, sodass die Nachkommen meines Dieners David weiterhin in Jerusalem herrschen 63 , der Stadt, die ich erwählt habe, damit dort mein Name wohne. 37 Dich werde ich auf den Thron Israels setzen und du wirst über alles herrschen, was dein Herz begehrt, und wirst König sein über Israel. 38 Wenn du auf das hören wirst, was ich dir sage, meinen Weg nicht verlässt und nach meinem Willen fragst, und wenn du meinen Gesetzen und Geboten gehorchst, wie mein Diener David es getan hat, dann werde ich immer auf deiner Seite sein. Ich gründe mit dir ein bleibendes Herrschergeschlecht, wie ich es für David tat, und vertraue dir Israel an. 39 Die Nachkommen Davids dagegen werde ich deswegen bestrafen – doch nicht für immer.‹«
40 Salomo versuchte nun, Jerobeam umzubringen, doch dieser floh nach Ägypten zu König Schischak von Ägypten und blieb dort, bis Salomo starb.
41 Alles Weitere über Salomos Herrschaft, einschließlich eines Berichts über seine große Weisheit, steht im Buch der Taten Salomos. 42 Salomo herrschte 40 Jahre von Jerusalem aus über ganz Israel. 43 Als er starb, wurde er in der Stadt seines Vaters David begraben. Danach wurde sein Sohn Rehabeam König.
12
Die Stämme des Nordens lösen sich vom Königshaus Davids Vgl. 2. Chronik 10,1-19
1 Rehabeam machte sich auf den Weg nach Sichem, denn ganz Israel hatte sich dort versammelt, um ihn zum König zu krönen. 2 Als Jerobeam, der Sohn Nebats, die Nachricht vom Tod Salomos erhielt, kehrte er aus Ägypten zurück, wohin er vor König Salomo geflohen war. 3 Die führenden Männer Israels ließen ihn holen; und Jerobeam trat mit der ganzen Gemeinde Israels vor Rehabeam. Sie sagten: 4 »Dein Vater war ein sehr strenger Herrscher. Von dir hoffen wir, dass du unseren Dienst erleichterst und das schwere Joch, das dein Vater uns auferlegt hat. Dann werden wir dir treu dienen.«
5 Rehabeam antwortete: »Geht für drei Tage fort. Dann kommt wieder her zu mir.« Damit zog das Volk ab.
6 König Rehabeam besprach sich mit den erfahrenen Beratern, die schon seinem Vater Salomo zur Seite gestanden hatten, als er noch lebte. »Was ratet ihr mir?«, fragte er. »Was soll ich dem Volk antworten?«
7 Sie meinten: »Wenn du dich dem Volk gegenüber heute freundlich zeigst, ihnen dienst und ihnen gibst, worum sie dich bitten, werden sie dir treue Untertanen sein.«
8 Doch Rehabeam verwarf den Rat der erfahrenen Berater und holte stattdessen die Meinung der jungen Männer ein, die mit ihm zusammen aufgewachsen waren und ihm jetzt dienten. 9 »Was ratet ihr mir?«, fragte er sie. »Was soll ich dem Volk antworten, das von mir verlangt hat: ›Erleichtere uns das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat.‹«
10 Die jungen Männer, die mit ihm aufgewachsen waren, antworteten: »Du solltest den Leuten, die sich über die harten Lasten deines Vaters beklagt haben, antworten: ›Mein kleiner Finger ist dicker als
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