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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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sind ausgetrocknet, weil die Propheten ausschließlich nach Bösem trachten und ihre Macht missbrauchen. 11 Der HERR spricht: »Sie sind alle niederträchtig – die Propheten wie auch die Priester; sogar in meinem Tempel muss ich ihre bösen Taten ertragen«, spricht der HERR . 12 »Deshalb sollen ihre Wege wie glitschiger Grund werden: Im Dunkeln sollen sie sich überall anstoßen und der Länge nach hinfallen. Denn ich will Unheil über sie bringen, eine Zeit des Gerichts will ich über sie verhängen. Ich, der HERR , habe gesprochen!
    13 Bei den Propheten Samarias musste ich schon schreckliche Dinge erdulden, denn sie weissagten im Namen des Baal und führten mein Volk Israel in die Irre. 14 Aber bei den Propheten Jerusalems muss ich noch viel schrecklichere Dinge erleben! Sie brechen die Ehe, sie leben heuchlerisch und verlogen. Sie bestärken sogar die Menschen in ihrem bösen Lebenswandel! Sie wollen gar nicht, dass jemand merkt, dass er falsch lebt; sie wollen nicht, dass jemand von seinen bösen Taten ablässt. Für mich sind diese Propheten so schlecht wie die Leute von Sodom, und die Bewohner ihrer Stadt sind genauso verkommen wie die Leute von Gomorra.« 15 Deshalb spricht der HERR , der Allmächtige, über die Propheten: »Ich werde ihnen bittere Speise zu essen geben und giftiges Wasser zu trinken. Denn von den Propheten Jerusalems ging die Bosheit aus, die jetzt im ganzen Land verbreitet ist.«
    16 Der HERR , der Allmächtige, spricht zu seinem Volk: »Hört nicht auf das, was diese Propheten euch versprechen! Was sie sagen, ist flüchtig wie der Wind: Sie verkündigen euch Visionen, die sie sich selbst ausgedacht haben. Ich habe ihnen keinen Auftrag gegeben. 17 Zu denen, die mich mit Füßen treten, sagen sie: ›Ihr müsst keine Angst haben, der HERR verspricht euch Frieden und Wohlstand.‹ Und zu denen, die hartnäckig Böses tun, sagen sie: ›Euch wird nichts Schlimmes geschehen.‹ 18 Kein einziger dieser Propheten kennt doch mich, den HERRN , gut genug, um zu wissen, was ich sage. Es hört auch keiner zu, wenn ich rede.«
    19 Ihr werdet es sehen: Der Zorn des HERRN bricht herein wie ein heulender Orkan, wie ein Wirbelsturm fegt er über die hinweg, die ohne ihn leben wollen. 20 Der Zorn des HERRN wird nicht nachlassen in seiner Stärke, bis alles ausgeführt ist, was er sich vorgenommen hat. Am Ende der Tage werdet ihr das alles richtig verstehen.
    21 »Ich habe diese Propheten nicht geschickt, trotzdem sind sie losgelaufen. Ich habe ihnen keine Botschaft gegeben, dennoch weissagen sie. 22 Wenn sie mich wirklich kennen würden, hätten sie dem Volk die Botschaft weitergegeben, die von mir kommt, und würden mein Volk von seinem falschen Weg und seinen bösen Taten abbringen. 23 Bin ich etwa nur ein Gott, der in der Nähe ist?«, spricht der HERR . »Bin ich nicht auch ein Gott in der Ferne? 24 Gibt es Schlupfwinkel, in denen sich ein Mensch verbergen könnte, sodass es mir nicht mehr möglich wäre, ihn zu sehen? Bin ich denn nicht überall, fülle ich nicht den Himmel und die Erde aus?
    25 Ich habe gehört, was diese Propheten sagen, die sich auf mich berufen, aber nur Lügen verbreiten: ›Ich hatte einen Traum, ich hatte einen Traum!‹ 26 Wie lange soll das mit ihnen noch so weitergehen? Was wollen diese Lügenpropheten eigentlich damit erreichen, wenn sie das, was sie sich selbst ausgedacht haben, als Weissagung ausgeben? 27 Sie hoffen wohl, dass mein Volk mich ganz und gar vergisst über all den vielen Träumen, die sie erzählen – so wie ihre Vorfahren mich wegen des Baal vergessen haben. 28 Ein Prophet, der einen Traum hatte, soll auch deutlich machen, dass es sich um einen Traum handelt, wenn er ihn erzählt. Wer aber mein Wort gehört hat, verkündige es zuverlässig und wahrhaftig. Gibt es eine Gemeinsamkeit zwischen Spreu und Weizen? 29 Brennt mein Wort nicht wie Feuer?«, fragt der HERR . »Ist es nicht wie ein großer Schmiedehammer, der Felsen zertrümmert? 30 Deshalb«, spricht der HERR , »will ich gegen die falschen Propheten vorgehen. Sie stehlen sich gegenseitig meine Botschaften. 31 Ja, ich werde gegen die Propheten vorgehen, die ihre Zunge dazu benützen, irgendwelche Orakelworte von sich zu geben. Darauf könnt ihr euch verlassen! 32 Ich will gegen die vorgehen, die ihre Lügenträume als Weissagung ausgeben«, spricht der HERR . »Sie erzählen diese Träume überall herum und führen durch ihre Lügen und ihre zusammengereimten Botschaften mein Volk vollständig in

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